Influence of Plastic Materials on Environment
In der Zeit vom 01.03.2019 bis zum 05.08.2019 habe ich am Projekt „Vergleichende Bewertung der Umweltauswirkungen von Kunststoffen und Biokunststoffen“ gearbeitet. Ich habe meine Stipendienzeit am Fraunhofer IBP in Stuttgart verbracht.
Das Thema dieses Projekts ist: Aufzeigen, welche Auswirkungen Kunststoffe auf die Umwelt haben; mit Hilfe von LCA (Life Cycle Assesment) – GaBi – Datenbank, Darstellung und Vergleich der Umweltauswirkungen, bei der Herstellung von Muschelschalen aus PLA (Polymilchsäure) und PET (Polyethylen); Aufzeigen der realen Situation mit Kunststoffabfallproblemen in Serbien und mit Hilfe von MFA (Materialflussanalyse) – Software STAN, Darstellung verschiedener möglicher Szenarien zur Lösung des Problems Kunststoffabfall in Serbien und Mithilfe der kombinierten Verwendung von LCA und MFA können Sie darstellen, welches der drei Szenarien für die Umwelt am besten geeignet ist.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Umweltvorteile von Muschelschalen aus PLA im Vergleich zu Muschelschalen aus PET zu untersuchen, um erste Rohüberlegungen zur Umweltverträglichkeit von PLA bei der Herstellung von ruhigen Schalen für Lebensmittelverpackungen anzustellen. Die Funktionseinheit dieser Ökobilanz ist definiert als 1000 Einheiten von 500 ml Muschelschalen, die in der Regel mit kalten Lebensmitteln, z.B. Take-away-Salat, gefüllt sind und dem Verbraucher am Point of Sale zur Verfügung stehen. Die in dieser Studie verwendeten Verpackungsgewichte sind: für PLA 12,2 g und für PET 19 g.
In drei von vier Kategorien (GWP, ADPElemente, ADP-Fossill) des Einflusses auf die Umwelt können wir sehen, dass die Produktion von Muschelschalen aus PET viel dominanter ist als die Produktion von Muschelschalen aus PLA, aber in den vierten Kategorien sehen wir, dass die Produktion von Muschelschalen aus PLA viel schädlicher für die Bodenqualität in Bezug auf Muschelschalen aus PET ist.
Der zweite Teil des Projekts, wird es drei Szenarien für die Abfallbehandlung gezeigt werden. Es wird die aktuelle Situation in Serbien und zwei Szenarien für eine mögliche Lösung des Problems der Abfallentsorgung aufgezeigt. Das erste Szenario wird die reale Situation in Serbien zeigen, wo wir einen Recyclingprozess und eine Abfallentsorgung auf Sanitär- und Wilddeponien haben.
Ausgehend von den gegebenen Szenarien kann der Schluss gezogen werden, dass die realistischste Option (in diesem Moment, weil Serbien kein Geld für Investitionen in den Umweltschutz hat) für Serbien darin besteht, alle Wilddeponien zu renaturieren und die Recyclingquote von Kunststoff auf 25% zu erhöhen. Ein zweites Szenario ist möglich, wenn sich das erste Szenario ausreichend entwickelt und der Staat viel Geld für den Bau von MBA-Anlagen investiert. Wenn Serbien das erste (realistischste) Szenario umsetzen will, ist es notwendig, eine neue Infrastruktur aufzubauen, das Bewusstsein der Menschen für den Umweltschutz auf ein höheres Niveau zu heben, mehr Geld in den Umweltschutz zu investieren und Gesetze zum Schutz der Umwelt zu erarbeiten.
Im dritten Teil des Projekts wird vorgestellt, welches der drei Szenarien aus Umweltsicht das beste ist. Die Modellierung erfolgte in der GaBi LCA-Software.
Aus der kombinierten Nutzung von LCA und MFA kann geschlossen werden, dass das zweite Szenario (mit Verbrennungsanlage) aus Umweltaspekten das beste ist, aber mit zu viel Kohlendioxidausstoß in die Umwelt.