Reduzierter Fortpflanzungserfolg des Herings (Clupea herangus) als Reaktion auf klimabedingte Phänologie-Verschiebungen in der Ostsee
Der Fortpflanzungserfolg gemessen in Form der jährlichen Produktion von Heringslarven ist seit mehr als 10 Jahren rückläufig und kürzlich erfolgte Beobachtungen deuten darauf hin, dass durch die verfrüht einsetzende Migration zu einer reduzierten Synchronisation zwischen der Planktonblüte und dem Auftauchen der Fischlarven führt. Ein besseres Verständnis über die Ökologie der verschiedenen Stadien der Larvenentwicklung verschafft uns Einblicke in wichtige biologische Zusammenhänge und könnte zur Aufklärung der strukturellen Dynamiken innerhalb dieser sensiblen Lebensphase der Fische beitragen. Der Einsatz digitaler Bildgebungsverfahren ermöglicht die Dokumentation der spezifischen Kriterien für die Bestimmung der unterschiedliche Entwicklungsstadien nach Intervallen der Körperlänge, sowie die Ausbildung wichtiger Körperstrukturen.