MOE-Fellowship: Ilona Diana Maradics

Biologische Pflanzenschutzmittel als Alternative zu chemischen Pestiziden. Wirkung der Saatgutbehandlung mit Bakteriensuspension auf Maisauflaufkrankheiten

Auswirkung von chemischen Pestiziden auf die Umwelt

Die Rhizosphäre ist der zentrale Ort, an dem die Pflanze, der Boden und Bodenmikroorganismen miteinander interagieren. Eine Gruppe der Rhizobakterien können das Pflanzenwachstum indirekt stimulieren, indem sie die Aktivität von bodenbürtigen phytopathogenen Organismen hemmen bzw. kontrollieren.

Im Dualkulturtest wurde die antimykotische Wirkung der bakteriellen Antagonisten gegen Pythium sp., Fusarium sp. und Rhizoctonia sp. überprüft, ob die Bakterien das Wachstum phytopathogener Pilze beeinflussen können. Basierend auf den Ergebnissen der Tests in vitro wurden 28 Isolate ausgewählt. Im ersten Schritt sollen diese ausgewählte Bakterien im Rheinsandsystem überprüft werden.

Das Gesamtziel des Projekts ist es, nicht-chemische Saatgutbehandlungsverfahren für den Mais zu entwickeln. Die Verfahren sollen geeignet sein, im integrierten Pflanzenschutz chemisch-synthetische Beizmittel zu ersetzen und auch im Ökoanbau anwendbar sein. Sie sollen möglichst biologische Aktivität sowohl gegen samenbürtige Fusarium-Pilze als auch relevante bodenbürtige Phatogene haben.

AZ: 30016/688

Zeitraum

20.08.2016 - 31.07.2017

Land

Ungarn

Institut

Julius Kühn-Institut (JKI) Institut für Biologischen Pflanzenschutz

Betreuer

Dr. Eckhard Koch