Studie über moderne Anwendungen zur Verbesserung der städtischen Umwelt mit Hilfe von Moosen
Die Zunahme der Verstädterung in den letzten Dekaden hat sich negativ auf die Umwelt ausgewirkt. Die größten Konflikte denen Großstädte heutzutage gegenüberstehen sind: Zunahme des Verkehrs, Luftverschmutzung, Wohnungsnot und die Entsorgung von Abfallstoffen. Zudem geht der Anteil von Grünflächen zurück da diese häufig durch Gebäude, oder Infrastrukturelemente überbaut werden. Die Reduktion von Grünflächen belastet die urbane Ökologie über die Maße, beeinflusst deren Überlebensfähigkeit und somit Nachhaltigkeit, sowie die Gesundheit der Bevölkerung und deren Lebensqualität.
Die vorliegende Studie zeigt eine fortschrittliche Lösung, die für die Erhaltung von urbanen Grünflächen und eine Verbesserung der städtischen Umwelt sorgen soll: Moose als Bewuchs für Landschaftselemente. Das Ziel des Projekts ist es, dieses Konzept weiterzuentwickeln um eine Lösung für verschmutzte Innenstäte denen es an Grünflächen fehlt (Gehwege, Industrieflächen, U-Bahnen, etc.) zu liefern. Moosauflagen können selbst in engsten Stadtgebieten, wo die Anlage von Gärten, oder Parks nicht möglich ist, platziert werden. Gerade weil es in urbanen Bereichen im Umfeld von hohen Gebäuden viele Schattenflächen gibt, eignen sich Bryophyten besonders.
Obwohl man sie in Stadtgebieten selten antrifft und wenn dann werden sie als eher unschön empfunden sind Moose sehr gut dazu geeignet die Qualität der Umgebungsluft zu verbessern. Insbesondere die Fähigkeiten Feinstaub zu filtern, durch Wasseraufnahme und Abgabe die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, sowie durch Schalldämmung Lärmbelästigungen zu vermeiden sind von besonderem Interesse.