Urbane, nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung in Bestands- und Neubaugebieten
Wenn man effizient Siedlungsentwässerung entwerfen will, muss man den natürlichen Regenwasserfluss beobachten und auch ein Verhaltensmodell für Hochwasser haben. Zusätzlich braucht man einem Überblick über Kanalisationssysteme und Niederschlag-Abfluss Modell. Auf dieser Grundlagen, kann man die Richtung der Planung bestimmen. Dazu kommen die folgenden Methoden zur Anwendung:
· die wasserspeicherende Bepflanzung von ganzen Dächern
· der Wassereinstau von Flachdächern und Parkplätzen
· die Gestaltung von Nassbiotopen mit Aufstau
· die Speicherung von Brauchwasser in Zisternen.
Die Folge ist, dass die maximale Wassermenge in der Kanalisation im nachfolgenden Fließgewässer vermindert, und die Dauer des Abfließens verlängert wird. Nicht verunreinigtes Niederschlagwasser kann durch Versickerung entsorgt werden soweit, es die örtlichen Verhältnisse zulassen. Ein naturnahes Entwässerungssystem kombiniert situationsangepasst die Komponenten der Abflussvermeidung, Verdunstung, Speicherung, Versickerung und Ableitung Niederschlagsabfluss. Zur Bemessung des Dimension des Entwässerungssystems müssen bekannt sein:
· die angeschlossene Gesamteinzugsflache und die undurchlässig Einzugsgebietsfläche
· der vorgesehene Drosselabfluss
· der regionale Regen bestimmter Dauer und Jährlichkeit.
Die Siedlungsentwässerung hat die Aufgabe, verschmutztes und unverschmutztes
Abwasser aus den Siedlungen abzuleiten und dadurch die Siedlungshygiene und den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Sie soll dieses Abwasser kostengünstig in die Umwelt zurückführen. Dadurch werden die natürlichen hydrologischen Bedingungen wenig verändert und die Gewässer nicht übermassig belastet.