MOE-Fellowship: Roman Krysztofiak

Grünflächen in der Stadt – Chancen und Hemmnisse von Revitalisierung der Brachflächen

Grünflächen in der Stadt – Chancen und Hemmnisse von Revitalisierung der BrachflächenGrünflächen in der Stadt – Chancen und Hemmnisse von Revitalisierung der Brachflächen.Diese Arbeit wird mit der Unterstützung der DBU im Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, FG Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung, an der Technischen Universität Berlin, unter der Leitung von Professor Heiland durchgeführt. Das DBU Stipendium hat mir geholfen, einen genaueren Blick auf deutsche Erfahrungen im Bereich der Landschaftsplanung zu erlangen. Die Arbeit über Revitalisierung der Konversionsflächen geht davon aus, dass nicht nur nützliche Quelle und Anregung für polnische Studenten, Forscher, Behörden aufgezeigt, sondern auch Hinweise auf Konzepte von in Polen bereits realisierten Projekten enthält. Die Verknüpfung dieser Aspekte macht meine Arbeit an der TU Berlin besonders interessant.Der Ausgangspunkt für die Formulierung des Themas ist mein Ansicht über die Wichtigkeit der Betonung von Problematik des städtischen Grüns einerseits, und auf der anderen Seite die Notwendigkeit, die positiven Erfahrungen aus Berlin zu überzeugen. Die Wahl von Berlin als Erfahrungsfeld im Bereich der Revitalisierung der Konversionsflächen war einerseits Folge der Erbe der Vergangenheit, die einen signifikanten Einfluss auf die Entstehung von zahlreichen Brachflächen im gegenwärtigen administrativen Grenzen der Stadt hatte, sondern auch des Maßstabs des Phänomens in der größten deutschen Stadt.Die Beobachtung der deutschen Erfahrungen ist wertvoller, weil es sich bereits in diesem Land historischer Begriff – Landschaftsplanung (fremd dem polnischen Recht) entwickelt hat. Er bedeutet ein breites Spektrum von Maßnahmen, hauptsächlich in Bezug auf Naturschutz, die aber zuvorkommenden Charakter haben und über passive Maßnahmen hinausgehen.Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Vision der Rolle von Grünflächen in der Stadt, ihre Bedeutung und Funktion verändert. Derzeit wird der Begriff „städtisches Grün“ in vielerlei Hinsicht definiert und ist von Art der Klassifizierung abhängig. Der Ausgangspunkt dieser Arbeit ist Versuch, die Definition von „Grün“, „Grünflächen“, die Klassifizierungen in den bestehenden rechtlichen Unterlagen und in der Literatur in beiden Länder – Polen und Deutschland zu vergleichen. Es wäre auch notwendig ein breites Spektrum von Argumenten für die Einführung von Grünflächen in der Stadt zu konkretisieren und ansammeln, unter anderem auf den Brachflächen.In beiden Länder – Polen und Deutschland gibt es verschiedene Arten von Hemmnissen, die der oben erwähnten Art von Bewirtschaftung des Landes erschweren. Allerdings ist ihre Natur weitgehend durch das System und die Praxis der Planung determiniert, so sehr unterschiedlich in beiden Ländern. Ein der wichtigsten Hindernisse für die Einführung von Grün in den deutschen Städten ist sicherlich der Mangel an finanziellen Ressourcen, die Gemeinden zur Verfügung haben (HEILAND & MOORFELD et al. 2010). Trotzdem wurde in den letzten Jahren in Deutschland erfolgreich eine Reihe von Revitalisierungsprojekten durchgeführt, um die Grünflächen in den Städten zu schaffen. Weitere Konzepte der Revitalisierung der Brachflächen werden immer in Landschaftsplanungsbüros bearbeitet (siehe Berliner-Projekte vom Landschaftsplanungsbüro Fugmann Jannotta). Dieser Trend, beobachtet in Deutschland, bestätigt die Meinung von BÖHM (2008: 182), dass „der Schwerpunkt der traditionellen Planung lag bisher in der Gestaltung der bebauten Gebiete und Kommunikation. Freiflächen wurden daher „Rest“. In den letzten Jahren skizziert sich eine Trendwende des Kanons. Man verleiht die Hauptrolle an der Gestaltung der Umwelt und Landschaft, und den „Rest“ bilden die bebauten Gebiete.“Die Analyse der Hemmnisse für die Schaffung von Freiräumen in den Städten in Polen wird sich auf den wichtigsten, meiner Meinung nach, hemmenden Faktor konzentrieren, nämlich die Schwächen des polnischen Systems der Raumplanung, insbesondere auf lokaler Ebene.Obwohl in beiden Ländern, verschiedene Arten von rechtlichen, wirtschaftlichen etc. Schwierigkeiten für die Einführung von Grünflächen in städtischen Gebieten beobachtet werden, wird der Schwerpunkt auf die Argumente für die Notwendigkeit von Schaffung der Grünflächen auch aus einem anderen Grund sinnvoll. Solche Gelegenheiten können wegen einiger Phänomenen auf der Ebene ganzer Länder ermöglicht, nämlich der sogenannten Treibenden Kräften. Darunter die größte Bedeutung kann auf den demografischen Wandel und Klimawandel (z. B. HEILAND et al. 2010) zugerechnet werden. Massenmigration beeinflusst einer-seits die Entstehung einer Reihe von Brachflächen in den Stadtgrenzen. Auf der anderen Seite kann höhere Bevölkerungsdichte und anthropogenen Belastungen in anderen Regionen in Verbindung mit den Veränderungen des urbanen Mikroklimas auf eine steigende Nachfrage nach Erholung-, Schutz-, und vor allem Gesundheitsfunktion der Grünflächen führen.Diese Perspektive kann daher die Chance für die Revitalisierung von Brachflächen und Konversionsflächen öffnen. Um jedoch die Berliner-Beispiele der Art von Revitalisierung zu analysieren, entschied ich mich zu klären, mehrdeutig in beiden Ländern benutzen Begriff – Revitalisierung.Die Analyse der Revitalisierung am Beispiel des Projektes der Berliner Mauerstreifen soll zeigen, wie in diesem Fall juristische- und Planungsprozesse gingen und wie das Konzept zur Revitalisierung des Bereiches ehemaligen Mauer entstand. Zweitens erlaubt es, die Hemmnisse und Möglichkeiten ihrer Überwindung im Gang der Entstehung vom Konzept und Gewin-nung für die Akzeptanz der Einwohner und Vertreter der Stadt zu betrachten. Es ermöglicht auch anzumerken, welche Kriterien für die Schaffung von Grünflächen in der Stadt angewendet wurden.

AZ: 30011/323

Zeitraum

01.03.2011 - 29.02.2012

Land

Polen

Institut

Technische Universität Berlin
Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung
FG Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung

Betreuer

Prof. Dr. Stefan Heiland