Einwirkung des ökologischen Tourismus und der Sportfischerei auf WasserökosystemeDas Praktikum findet am vTI – Institut für Ostseefischerei (Rostock) statt.
Ziel der Studie ist es, die Freizeitfischereifänge von Heringen zu ermitteln und deren ökologische Auswirkungen auf die Bestände am Beispiel des Frühjahrslaichenden Hering in der westlichen Ostsee zu beurteilen.
Die Arbeitsziele des Praktikums sind:
Beschreibung der Deutschen Heringsfischerei in der Ostsee (kommerzielle Fischerei & Freizeitfischerei)
Beschreibung der Bestandsentwicklung des frühjahrslaichenden Hering der westlichen Ostsee
Quantifizierung der Heringsfänge der Freizeitfischerei und Diskussion der Ergebnisse
Die ersten, groben Schätzungen ergaben, dass der Heringsfang der Angler im Vergleich zum Fang der kommerziellen Fischerei unbedeutend ist. So betrug die gesamte Biomasseentnahme im Jahr 2010 im Untersuchungsgebiet 53,6 t, was 0,44% der deutschen Heringsanlandungen entsprach).
Die durchgeführte Beprobung zur Ermittlung der Heringsfänge ist lediglich eine Punktaufnahme. Eine gesicherte Abschätzung der Gesamtjahresentnahme an Hering durch Angler in der Ostsee ist mit dieser Beprobung nicht möglich und wird im Rahmen meines Praktikums am vTI-OSF erarbeitet.
Im Strelasund wichtigstes Heringlaichgebiet wird die durchgeführte in den 2 letzten Jahren Datensammlung fortgeführt. Die Aufnahme der Heringsfänge der Angler erfolgt in einem eng begrenzten Gebiet. Täglich wird die visuelle Erfassung der Anglerfänge im Beprobungsgebiet durchgeführt.
In Frühling 2012 werden die Daten der Heringsangelei in Rahmen von Vor-Ort-Beprobung entlang der gesamten Ostseeküste gesammelt. Die Datensammlungsmethodik ist in Bericht Dorsch/Kabeljaufänge durch die deutsche Freizeitfischerei der Nord- und Ostsee, 2004 2006 beschrieben. Ergänzend werden Längenmessungen an zufällig ausgewählten Beprobungsgebieten durchgeführt.