Die Wurzelsystemarchitektur und Nodulation der Leguminosen innerhalb der AgroforstwirtschaftLuzerne (Medicago sativa L.) und Rotklee (Trifolium pratense L.) gehören zu den wichtigsten Futterpflanzen. Diese Pflanzen gehören zu der Familie Schmetterlingsblütler. Sie können Knöllchen auf den Wurzeln als Folge der Symbiose mit den Bakterien der Gattung Rhizobium s. l. tragen. Mit Hilfe der Knöllchen haben diese Pflanzen die Fähigkeit, den Luftstickstoff zu binden, bis zu 400 kg N ha-1 Jahr-1. Der Stickstoff ist ein essentieller Nährstoff, v.a. für das Pflanzenwachstum. Der Stickstoff ist der wichtigste Pflanzennährstoff und in ökologisch bewirtschafteten Betrieben limitiert. Die Wurzelsysteme von Futterleguminosen Luzerne (Medicago sativa L.) und Rotklee (Trifolium pratense L.) wurden auf sechs Versuchsflächen in drei ökologisch bewirtschafteten Praxis-Betrieben (Bioland Braun, Scheyern und Viehhausen) beprobt und untersucht. In Scheyern wurden die Wurzeln im Rahmen eines Agroforstprojektes beurteilt. Für die Probenahme wurde die Monolithmethode genutzt. Für detaillierte Beurteilung des Begegnugsraumes Boden-Wurzel wurde die Profilwandmethode ausgewählt. Es wurden Eigenschaften der Wurzel (Länge der Hauptwurzel, Durchschnitt des Wurzelhalses, Höchstordnung der Wurzelverzweigung sowie der Knöllchen (Länge, Breite, Knöllchenzahl, Farbe, Knöllchenform) erfasst. Nach dem ersten Termin zeigten sich deutliche Unterschiede der Wurzeln und Knöllchen bedingt durch Bodentextur und Bewirtschaftung.