Qualitative Analyse von UnfallsisikenDie Infrastrukturennetzwerke z. B. der Energieversorgung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Transport und Verkehr, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Gesundheitswesen, Ernährung, Notfall- und Rettungswesen, Katastrophenschutz, Regierung, und Verwaltung sind eng miteinander verbunden und von einander kritisch abhängig. Die Bedeutung solcher Infrastrukturen ist auf der politischn Ebene anerkannt und die Netzwerke sind als kritische Infrastrukturen (KRITIS) definiert: Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden [BMI]. Die KRITIS werden durch Naturgefahren, technisches oder menschliches Versagen sowie vorsätzliche Handlungen mit terroristischem oder kriminellem Hintergrund bedroht. Ein KRITIS Störfall ist mit eventuellen Umweltbedrohungen verbunden. Als Antwort zu den Beeinträchtigungen werden Strategien, Programme und Systeme entwickelt (z.B. SECURITY2People), deren Aufgabe es ist die Verwundbarkeit des KRITIS zu identifizieren und zu reduzieren. SECURITY2People (Secure IT-Based Disaster Management System to Protect and Rescue People) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsvorhaben, dessen Ziel es ist, Module für ein ganzheitliches ITbasiertes Kriesenmanagementsystem bei Großschadenslagen zu erforschen und zu entwickeln. Für meine berufliche Tätigkeit als Umweltberaterin ist es wichtig, Erfahrungen über die im Umweltbereich bestehenden Interdependenzen zu sammeln und über Kenntnisse zur Anwendung der Entscheidungshilfesysteme zu verfügen.