Neuer billiger Oxidationskatalysator auf Porenbetonbasis zur Reinigung von AbgasströmenSaubere, natürliche Luft ist Leben für Pflanzen, Tiere und Menschen. Sie ist ebenso un-entbehrlich wie Wasser und Erde. Die starke Industrialisierung des letzten Jahrhunderts hat zu einer deutlichen Steigerung der globalen VOC- und NMVOC-Konzentrationen (VOCs – Volatile Organic Compounds, und NMVOCs – Non-Methane Volatile Organic Compounds) in der Atmosphäre geführt. Für die Entstehung von anthropogenen VOCs ist eine Vielzahl von Quellen verantwortlich. Die unvollständige Verbrennung von festen Brennstoffen ist die Hauptquelle von VOC-Emissionen in Kleinfeuerungsanlagen [1]. In den Anlagen klein-und mittelständischer Unternehmen fallen häufig Abgasströme in ge-ringen Mengen an. Diese können jedoch mit den oben genannten toxischen Stoffen be-lastet. Derartige Abgase dürfen nicht in hohen Konzentrationen in die Atmosphäre ent-lassen werden. Es existieren verschiedene MaÃ?nahmen, um den Schadstoffgehalt solcher Abgase zu reduzieren und damit zur Luftreinhaltung beizutragen. Eine davon ist die katalytische Nachverbrennung (KNV), die bisher bei der Reinigung von industrielle und KFZ-Abgasen Anwendung findet. Die KNV erfolgt bei vergleichsweise geringen Temperaturen und ist somit mit einem geringen Einsatz von Primärenergie verbunden. Der Prozess wird mit Hilfe von Katalysatoren, je nach Art der Schadstoffe und Art des Katalysators bei Tempe-raturen zwischen 200 â?? 400 °C durchgeführt.Das Ziel dieser Arbeit ist die Herstellung und die Prüfung eines auf Porenbetonabfällen basierenden Katalysator zur Reinigung der toxischen Abgase aus kleinen bis mittleren Anlagen. Für die Bestimmung der Wirksamkeit der Katalysatoren wurde einen Vergleich mit kommerziellen Katalysatoren durchgeführt. Als VOC-Modellsubstanz wurde kohlen-wasserstoffbeladene Luft verwendet.