MOE-Fellowship: Kadri Rull

Geological knowledge necessary in dealing with the environmental problems concerning the mining and utilizing oil shales

environmental problems concerning the mining and utilizing oil shales in EstoniaWeltweit ist die Nachfrage nach Energie deutlich gestiegen, Unsere Gesellschaft ist sich mittlerweile durchaus der Tatsache bewusst, dass die konventionellen fossilen Energieträger – Erdöl und Erdgas – nicht ewig verfügbar sein werden, und hat daher damit begonnen nach alternativen Energiequellen zu suchen.In den letzten Jahren hat das Nachfrage an estnischem Ã?lschiefer, dem Kukersit, stark zugenommen. Aktuell liegen dem estnischen Umweltministerium mehr als 20 neue Anträge auf Kukersit-Abbau zur Genehmigung vor. Insgesamt steigt das Interesse an Ã?lschiefern, zum Beispiel aus der Ukraine und Jordanien. Neben der Nachfrage nach Kukersit zur Nutzung als Kohlenwasserstoff-Lieferant, steigt gleichermaÃ?en auch das Interesse an einem weiteren Ã?lschiefer aus Estland, dem sogenannten Dictyonema Argilit, der insbesondere als Rohstoff für die Urangewinnung und anderer seltener Metalle das Interesse internationaler Investoren auf sich gezogen hat. Die Verwendung des Ã?lschiefers ist jedoch, wie bei allen anderen fossilen Brennstoffen, mit zahlreichen Umweltproblemen verbunden. Dieses Forschungsprojekt hatte zwei Hauptziele. Zum Einen soll das Vorhaben dazu dienen die Kenntnisse über Ã?lschiefer zu erweitern und erste Erfahrungen im Bereich der organischen Geochemie im Allgemeinen zu erwerben. Darüber hinaus dient die Studie auch dazu Informationen über die geochemische Zusammensetzung der organischen Substanz in den Proben hinzu zu gewinnen. In Estland wurden bislang die Akzent der Ã?lschiefer-Forschung mehr auf die Mineralogie gelegt, wohingegen in Deutschland die Forschungsschwerpunkt auch im Bereich der organisch geochemischen Untersuchungs-methoden an der organische Substanz der Brennstoffe liegen.Die Ziele dieses Forschungsprojektes waren: 1.Untersuchung der Reife und des Kohlenwasserstoff-Potenzials 2.Quelle des organischen Materials (Biomarker)3.Identifizierung und wenn möglich auch die Quantifizierung organischer Komponenten, die schädlich für die Umwelt sind (z.B. PAK)

AZ: 30009/147

Zeitraum

01.02.2009 - 31.07.2009

Land

Baltikum

Institut

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule
Lehrstuhl für Geologie, Geochemie und
Lagerstätten des Erdöls und der Kohle

Betreuer

Prof. Dr. Ralf Littke