MOE-Fellowship: Petr Dvorak

Reinigung von Aluminiumschmelzen – Minderung von Verunreinigungen im Schmelzprozess

Reinigung von Aluminiumschmelzen

Entlang des Weges des Aluminiums vom Rohstoff bis zum Produkt entstehen vielfältige metallische und metallhaltige Reststoffe. Aufgrund der produktspezifischen Anforderungen kommt es auch zum Eintrag von Verunreinigungen in den Schmelzprozess und zur Anreicherung von Begleitelementen im Werkstoff. Beides führt zu erhöhten Metallverlusten durch Oxidation und als Konsequenz zum Einsatz von Schmelzsalzen um diese Verluste zu begrenzen. Die Aufarbeitung der Oxidgemische (Krätzen) und insbesondere der Salzschlacken ist energieaufwändig und mit der Erzeugung von Abfällen verbunden. Aufgrund dieser Problematik hat die Europäische Aluminiumindustrie ein gemeinsames, durch die EU gefördertes, Projekt zur Reinigung von Aluminiumschmelzen (MAP = Molten Aluminium Purification) durchgeführt. Hierbei sollen die genannten Kreislaufmaterialien auf einem niedrigen Legierungs- und Verunreinigungsniveau gehalten werden um einen werkstoffäquivalenten Wiedereinsatz zu gewährleisten und somit den Einsatz der Salzschmelztechnik zu vermeiden.
Die Arbeit war ein Teil von diesem Projekt; die konkrete Aufgabe war zu prüfen, ob vorherige, von anderen Projektpartnern festgestellte und im Labor verifizierte Bedingungen der Aluminiumschmelzenreinigung auch im großen Maßstab funktionieren. Es wurden Versuche im großen Wannenofen unter gewählten Bedingungen durchgeführt. Weiter wurden auch Versuche in einem Tiegelofen durchgeführt, um das Prozess besser zu kontrollieren.
 

AZ: 23100/079

Zeitraum

01.08.2005 - 31.12.2005

Land

Tschechien und Slowakei

Institut

Hydro Aluminium Deutschland GmbH

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Betreuer

Prof. Dr. Georg Rombach