Förderthema 9: Naturschutz und Gewässerschutz

Hinweis: Seit dem 01.01.2024 fasst das aktuelle Förderthema 9 (Naturschutz und Gewässerschutz) die zwei vorherigen Förderthemen 10 (Integrierte Konzepte und Maßnahmen zu Schutz und Bewirtschaftung von Grundwasser und Oberflächengewässern) und 11 (Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung in Nutzlandschaften und Schutzgebieten) zusammen.

Ehemals Förderthema 10 (Integrierte Konzepte und Maßnahmen zu Schutz und Bewirtschaftung von Grundwasser und Oberflächengewässern):

Stoffeinträge aus Punktquellen sowie diffuse Einträge verschlechtern die Güte und Qualität von Oberflächengewässern und Grundwasserkörpern. Veränderungen der Hydromorphologie der Gewässer führten zur strukturellen Verarmung und somit zum Verlust gewässertypischer Lebensräume sowie von Biodiversität und Ökosystemleistungen.

Für den Schutz von Oberflächengewässern und Grundwasserkörpern sind daher integrierte Betrachtungen von Einzugsgebieten ausgewählter Gewässer als systemorientierter Ansatz essenziell. Zur Lösung beitragen können Stoffflussmodelle, Entscheidungsunterstützungssysteme sowie konkrete Maßnahmen zur Reduktion anthropogener Einflüsse und zur strukturellen Optimierung der Gewässer in urbanen und ländlichen Räumen. Interdisziplinäre Aus-, Fort- und Weiterbildungskonzepte dienen einer optimierten Bereitstellung und Vermittlung von Informationen sowie dem Aufbau von Fachkompetenzen. Ziel der Projekte ist eine Verbesserung der Gewässergüte und des ökologischen Gewässerzustands.

Förderfähig sind insbesondere:

Ehemals Förderthema 11 (Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung in Nutzlandschaften und Schutzgebieten):

Naturbetonte Kulturlandschaften sind von großer Bedeutung für die biologische Vielfalt, die in hohem Maße von der Art der Bewirtschaftung abhängig ist. Die Intensivierung und die Vereinheitlichung der Landnutzung führen zu einem bis heute unvermindert anhaltenden Verlust an Biodiversität, den es gilt, mit geeigneten Maßnahmen in enger Zusammenarbeit aller Akteure zu stoppen. Extensiv bewirtschaftete Landschaftsräume können als Vernetzungselemente zwischen diesen Nutzlandschaften und unter Schutz stehenden Naturlandschaften eine wichtige Rolle einnehmen und sind durch geeignete Konzepte einer nachhaltigen Regionalentwicklung und konkrete Umsetzungsvorhaben zu fördern.

Weiterer Handlungsbedarf besteht darin, durch geeignete Maßnahmen die Wirksamkeit von Schutzgebieten über die ordnungsrechtlichen Möglichkeiten hinaus zu gewährleisten bzw. zu erhöhen. Dabei ist den Anforderungen an aktuelle gesellschaftliche wie ökologische Entwicklungen gerecht zu werden.

Förderfähig sind insbesondere:

Projektbeispiele aus diesem Förderthema:

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Ergänzend zur Projektförderung vergibt die DBU auch Promotionsstipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Fellowships für Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Mittel- und Osteuropa (MOE).

Kontakt

Dr. Maximilian Hempel
DBU: Umweltforschung: Abteilungsleitung
+49 541 9633-300
Dr. Alexander Bittner
DBU: Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz, Internationale Förderung: Formale Bildung und Zivilgesellschaft
+49 541 9633-430
Dr. Melanie Kröger
DBU: Umweltforschung: Zirkuläre Wirtschaft und Bioökonomie
+49 541 9633-320
Dr. Hans-Christian Schaefer
DBU: Umweltforschung: Promotionsstipendienprogramm
Zirkuläre Wirtschaft und Bioökonomie
+49 541 9633-355
Dr. Sina Volz
DBU: Umweltforschung: Naturschutz und Gewässerschutz
+49 541 9633-330
Dr. Volker Wachendörfer
DBU: Umweltforschung: Naturschutz und Gewässerschutz
+49 541 9633-333
Dr. Nino Weber
DBU: Umweltforschung: Landnutzung und Digitalisierung
+49 541 9633-340