Förderthema 9: Naturschutz und Gewässerschutz

Hinweis: Seit dem 01.01.2024 fasst das aktuelle Förderthema 9 (Naturschutz und Gewässerschutz) die zwei vorherigen Förderthemen 10 (Integrierte Konzepte und Maßnahmen zu Schutz und Bewirtschaftung von Grundwasser und Oberflächengewässern) und 11 (Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung in Nutzlandschaften und Schutzgebieten) zusammen.

Wasser und biologische Vielfalt stellen eine wichtige Grundlage für das Leben auf der Erde dar. Durch vielfältige Ökosystemleistungen und funktionierende Kreisläufe liefern sie saubere Luft und Wasser, fruchtbaren Boden, Feldfrüchte und Holz sowie Naturerholung und Lebensqualität.

Die Intensivierung und die Vereinheitlichung der Land- und Gewässernutzung führen zu einem bis heute unvermindert anhaltenden Verlust an biologischer Vielfalt. Dabei verschlechtern Stoffeinträge und Veränderungen von Boden- und Gewässerstrukturen die Qualität von Ökosystemen und führen zum Verlust wertvoller Lebensräume in Binnen- und Küstengebieten. Auch die voranschreitenden klimatischen Veränderungen, zum Beispiel durch Dürreperioden und Starkregenereignisse, wirken sich negativ aus.

Ernährungssicherung, Energie- und Rohstoffversorgung, Erholung sowie Biodiversitäts- und Klimaschutz stehen häufig in Konkurrenz zueinander und stellen unterschiedliche Ansprüche an Landlebensräume und Gewässer. Um diese komplexen Nutzungskonflikte zu überwinden und Lebensräume unter Einhaltung planetarer Leitplanken und im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs) nachhaltig zu entwickeln und zu schützen, müssen Multifunktionalität und wechselseitige Abhängigkeiten einzelner Sektoren (Nexus-Phänomene) anerkannt werden. Diese Zielkonflikte können mithilfe zielgerichteter Innovationen in Land-, Forst- und Wasserwirtschaft lösungsorientiert bearbeitet werden. Da bei gilt es, relevante Akteure einzubinden, Mehrgewinnstrategien zu verfolgen und gleich zeitig die Resilienz von Ökosystemen zu stärken.

Projekte zeichnen sich durch Praxisrelevanz und Wirksamkeit nach Projektende aus. Inter- und transdisziplinäre Ansätze auch unter Beteiligung engagierter Bürger*innen (z. B. Citizen Science) und die Verwendung digitaler Werkzeuge können signifikante Lösungsbeiträge leisten.

Förderfähig sind insbesondere:

Projektbeispiele aus diesem Förderthema:

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Ergänzend zur Projektförderung vergibt die DBU auch Promotionsstipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Fellowships für Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Mittel- und Osteuropa (MOE).

Kontakt

Dr. Maximilian Hempel
DBU: Umweltforschung: Abteilungsleitung
+49 541 9633-300
Dr. Alexander Bittner
DBU: Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz, Internationale Förderung: Formale Bildung und Zivilgesellschaft
+49 541 9633-430
Dr. Melanie Kröger
DBU: Umweltforschung: Zirkuläre Wirtschaft und Bioökonomie
+49 541 9633-320
Dr. Hans-Christian Schaefer
DBU: Umweltforschung: Promotionsstipendienprogramm
Zirkuläre Wirtschaft und Bioökonomie
+49 541 9633-355
Dr. Sina Volz
DBU: Umweltforschung: Naturschutz und Gewässerschutz
+49 541 9633-330
Dr. Volker Wachendörfer
DBU: Umweltforschung: Naturschutz und Gewässerschutz
+49 541 9633-333
Dr. Nino Weber
DBU: Umweltforschung: Landnutzung und Digitalisierung
+49 541 9633-340