Förderthema 2: Nachhaltige Ernährung und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln
Grundlage nachhaltiger Ernährung sind ressourcenschonende und tiergerechte Verfahren der Produktion, Verarbeitung und Bereitstellung von Lebensmitteln sowie ein gesteigertes Verbraucherbewusstsein für die Umwelt- und Klimaschutzwirksamkeit der Nahrungsmittelauswahl. Pflanzenproduktion und Tierhaltung sind nach wie vor oftmals mit negativen Auswirkungen vor allem auf den Boden, die Biodiversität, die Gewässer- und Luftqualität verbunden.
Die Förderung zielt darauf ab, die Umweltbelastungen auf den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette für Lebensmittel (z. B. Verarbeitung, Handel) einschließlich der landwirtschaftlichen Urproduktion zu reduzieren. Ein weiteres dringliches Problem sind vermeidbare Lebensmittelverluste, die entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln und vor allem beim Konsum in erheblichem Umfang auftreten. Bei der Reduktion dieser Verluste kommt allen Beteiligten im Prozess, insbesondere aber den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine große Verantwortung zu. Es sind bessere Kenntnisse über die nachhaltige Erzeugung, Herstellung, Vermarktung, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln notwendig. Die Kompetenzen aller Prozessbeteiligten gilt es im Sinne einer nachhaltigen Ernährung zu stärken und Verhaltensalternativen zu schaffen Produkt- und prozessbezogene Informationen über Nachhaltigkeit, die Verbraucherinnen und Verbrauchern in verständlicher Form zugänglich gemacht werden, können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.
Förderfähig sind insbesondere:
- ressourcenschonende und tiergerechte Konzepte für eine umweltgerechte Lebensmittelproduktion;
- energiesparende und verlustmindernde Prozesse entlang der Wertschöpfungskette für Lebensmittel (z. B. Erzeugung, Herstellung, Vermarktung, Verarbeitung, Lagerung, Transport);
- Projekte zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung im Lebensmitteleinzelhandel sowie bei Privat- und Großverbrauchern (Einkauf, Umgang mit Haltbarkeitsinformationen, Lagerung und Verarbeitung);
- Ansätze zur prozess- und produktspezifischen Nachhaltigkeitsbewertung in der Lebensmittelbranche und Vermittlung von Nachhaltigkeitsinformationen entlang der Wertschöpfungskette bis zum Konsumenten;
- Vermittlung von Entscheidungs- und Handlungskompetenzen bei der Ernährung und im nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln unter besonderer Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen;
- Forschung, Entwicklung und Praxiseinführung von Verfahren und Produkten für einen umweltverträglichen Pflanzenschutz, speziell im ökologischen Landbau.
Projektbeispiele aus diesem Förderthema:
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Ergänzend zur Projektförderung vergibt die DBU auch Promotionsstipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Fellowships für Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Mittel- und Osteuropa (MOE).
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Dr. Susanne Wiese-Willmaring
DBU: Umweltforschung: Lebensmittel
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