Förderthema 4: Klima- und ressourcenschonendes Bauen
Um das Ziel des energie- und ressourceneffizienten Bauens für einen klimaneutralen und gesundheitsfreundlichen Gebäudebestand bis 2050 zu erreichen, sind vielfältige und vernetzte Strategien im Bauwesen erforderlich. Neben der modellhaften Erschließung des Potenzials energetisch optimierter Gebäudebestände und umweltverträglicher städtebaulicher Verdichtung sollen im Neubau als primärer Innovationstreiber zukunftsfähige Konzepte und technologische Ansätze entwickelt und erprobt werden. Da der verstärkte Einsatz von Holz als nachwachsender Rohstoff einen Hebel zur Verbesserung der Ressourceneffizienz darstellen kann, soll auch die Erschließung großer Gebäudevolumina für den Holzbau berücksichtigt werden.
Die Förderung fokussiert insbesondere eine ganzheitliche Optimierung innerhalb einer integralen Planungsphase und die zielgruppenspezifische Ergebnisverbreitung. Die vielfältigen Aspekte nachhaltigen Bauens sollen in Modellvorhaben bei hoher Gestaltqualität möglichst umfassend einbezogen, umgesetzt, evaluiert, dokumentiert und in innovativen Bildungsmaßnahmen kommuniziert werden.
Förderfähig sind insbesondere:
- die modellhafte Konzeptentwicklung, innovative Komponenten der Umsetzung sowie die Evaluation und Dokumentation energie- und ressourcenoptimierter, gesunder Alt- und Neubauten unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus;
- die exemplarische Entwicklung und Umsetzung zum Beispiel von Konzepten zur Verbesserung der Innenraumluftqualität, zur passiven Klimatisierung, zu Plusenergie- und CO2-neutralen Gebäuden, zur Minimierung von grauer Energie, Emissionen und Immissionen, zur Suffizienz sowie deren Evaluation und Dokumentation;
- die Weiterentwicklung, beispielhafte Umsetzung und Dokumentation des Holzbaus in größeren Gebäudevolumina;
- die Optimierung von Konzepten, Systemen und Konstruktionen im Holzbau sowie die Erhöhung der Akzeptanz von Holzbauten;
- die Optimierung von Kreislaufschließung und Recyclingmöglichkeiten in Gebäudekonstruktion und Baustoffen/-produkten sowie Entwicklungen im Leichtbau zur Verbesserung der Ressourceneffizienz;
- die Weiterentwicklung von Planungsmethodik, Prozessqualität und Instrumenten, auch durch Nutzung der Digitalisierung, als Optimierungsstrategie zur nachhaltigen und gesundheitsfreundlichen Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden sowie deren zielgruppenspezifische Verbreitung;
- innovative Methoden und Konzepte für Bildung, Kommunikation, Beteiligung und Qualifizierung insbesondere von öffentlichen und privaten Bauherren, Planungsbüros, Genehmigungsbehörden, bauschaffenden Berufen sowie Nutzerinnen und Nutzern;
- Maßnahmen zur Vermittlung bauökologischer Zusammenhänge an Kinder, Jugendliche und Auszubildende sowie
- die Entwicklung und Erprobung neuer Beteiligungsformate bei der Planung und Umsetzung nachhaltiger öffentlicher Bauprojekte (z. B. Schulbauten, Sportstätten, Freizeitanlagen etc.).
Projektbeispiele aus diesem Förderthema:
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Ergänzend zur Projektförderung vergibt die DBU auch Promotionsstipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Fellowships für Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Mittel- und Osteuropa (MOE).
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