Förderthema 6: Erneuerbare Energie, Energieeinsparung und -effizienz
Die Energiewende ist ein bis 2050 angelegtes gesamtgesellschaftliches Großprojekt mit dem Ziel, den Übergang von der Nutzung fossiler und nuklearer Energieträger zu einer nachhaltigen klimaneutralen Energieversorgung und -nutzung zu vollziehen. Die Erreichung der von Deutschland zugesagten Klimaschutzziele wird nur mit einem Mix aus Maßnahmen gelingen. Dazu gehören:
- der Ausbau erneuerbarer Energien inkl. der dafür erforderlichen Verteilung und Speicherung,
- die Steigerung der Energieeffizienz und die Realisierung von Energieeinsparmaßnahmen,
- die Optimierung des Gesamtenergiesystems i. S. der zunehmenden Einbindung fluktuierender erneuerbarer Energie, der Nachfrageflexibilisierung und Kopplung der Verbrauchsektoren Strom, Wärme und Mobilität,
- die Berücksichtigung der Umwelt- und Sozialverträglichkeit sowie Aspekte der Beteiligung und Akzeptanz.
Dafür sind neuartige, modellhafte Ideen und interdisziplinäre Ansätze aus der angewandten Forschung, der praxisnahen Technikentwicklung und -erprobung sowie der zielgruppendefinierten Umweltkommunikation und Bildung unter Berücksichtigung der alle Bereiche erfassenden Digitalisierung erforderlich.
Dazu unterstützt die DBU Vorhaben unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft (KMU).
Förderfähig sind insbesondere:
- die Entwicklung, Optimierung und modellhafte (i.S.v. vorbildhaft und übertragbar) Anwendung erneuerbarer Energien. Im Falle von Vorhaben zur energetischen Biomassenutzung fokussiert die Förderung auf die Optimierung von Bestandsanlagen und die Nutzung von Abfall- und Reststoffen;
- die Entwicklung, Optimierung und modellhafte Anwendung innovativer Technologien zur effizienten Energiewandlung und Energiespeicherung (beispielsweise zur Wärme- und Kälteerzeugung oder Power-to-X);
- die Entwicklung, Optimierung und modellhafte Anpassung betrieblicher Abläufe aufgrund geänderter Energieträger (z. B. Sektorkopplung) und eines fluktuierenden Energieangebots (z. B. durch Demand Side Management). Das umfasst auch neue Betreiber- und Geschäftsmodelle zur überbetrieblichen Kopplung von Energieströmen (z. B. Abwärme);
- die Entwicklung, Optimierung und modellhafte Anwendung innovativer Lösungen zur Reduzierung des Energieverbrauches von Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen in Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen. Das schließt auch Versorgungs- und Querschnittstechnologien (z. B. Dampf, Druck etc.) sowie betriebliche Logistik- und Transportprozesse unter Berücksichtigung möglicher Reboundeffekte ein;
- die Entwicklung, Optimierung und modellhafte Anwendung übergreifender und systemdienlicher Aspekte der Datenübermittlung (z. B. bei dezentraler Energieversorgung, Smart Grid);
- die energiesparende und emissionsarme Weiterentwicklung von Antrieben in mobilen Anwendungen;
- die Entwicklung, Optimierung und Erprobung neuer Ansätze zur Informationsvermittlung, Wissenstransfer, Qualifikation sowie Aus-, Weiter- und Fortbildung unter besonderer Berücksichtig von Kindern, Jugendlichen, Auszubildenden und Studierenden. Dazu zählen auch neue Lösungsansätze, Methoden und Formate in den Bereichen Beteiligung, Akzeptanzförderung, Konfliktlösung;
- die Entwicklung neuer Konzepte und technischer Lösungen zur umwelt-, gesundheits- und naturschutzverträglichen sowie sicheren Nutzung erneuerbarer Energien.
Projektbeispiele aus diesem Förderthema:
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Ergänzend zur Projektförderung vergibt die DBU auch Promotionsstipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Fellowships für Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Mittel- und Osteuropa (MOE).
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