Projekt 39368/01

Innovative Prototypen für die transformative Bildung an Hochschulen

Projektdurchführung

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. Hauptstadtbüro Berlin Programm und Förderung
Pariser Platz 6
10117 Berlin

Zielsetzung

Insgesamt zeigen deutsche Hochschulen im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Nachhaltigkeit ein wachsendes Bewusstsein und Engagement für diese Themen. Obwohl Fortschritte erzielt wurden, bleibt die Integration von Nachhaltigkeit an Hochschulen eine fortlaufende Herausforderung, insbesondere mit Blick auf die curriculare Verankerung von interdisziplinären Angeboten zu Nachhaltigkeitskompetenzen. Ziel des Programms Transformative Skills für Nachhaltigkeit ist es daher, die curriculare Verankerung von Nachhaltigkeitskompetenzen in der Breite zu fördern, damit möglichst viele Absolvent:innen diese in ihrer Arbeitstätigkeit einbringen können. Diesem Ansatz liegt die Annahme zugrunde, dass für die branchen- und sektorenübergreifende Transformation hin zur Nachhaltigkeit nicht nur Fachexpert:innen benötigt werden, sondern alle Menschen in ihrem beruflichen und privaten Handeln zur Lösung der multiplen und komplexen Herausforderungen der ökologischen Krise beitragen müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert der Stifterverband im Programm 20 ausgewählte Hochschulen, um in einem kollaborativen Prozess Konzepte zur Vermittlung und curricularen Verankerung von Transformativen Skills für Nachhaltigkeit zu erarbeiten. Auf Basis der eingereichten Anträge der Hochschulen wurden hochschulübergreifende Herausforderungen im Bereich der Vermittlung und curricularen Verankerung von Transformativen Skills für Nachhaltigkeit formuliert, die im Rahmen des Programms in hochschulübergreifenden Teams bearbeitet werden. Der Stifterverband begreift sich selbst als eine lernende Organisation. Für all seine Aktivitäten werden daher je spezifische Wirkungsmodelle und -logiken entwickelt. Mit diesen Wirkungsketten machen wir transparent, wie das jeweilige Projekt und in diesem Fall die Förderaktivitäten und das Community-Management bei den Zielgruppen wirken.
Diese Wirkungskette im vorliegenden Programm ist wie folgt:
(1) Die gesellschaftliche Transformation zur Arbeitswelt 4.0 gelingt in Deutschland, da viele Menschen in wichtigen Kompetenzen qualifiziert sind (Impact-Ziel)
(2) Programmteilnehmer:innen der geförderten Hochschulen (direkte Zielgruppe) werden in die Lage versetzt, ihre Herausforderungen bestmöglich zu bearbeiten (Outcome-Ziel)
(3) Studierende (indirekte Zielgruppe) profitieren von neuen Lehrangeboten (Outcome-Ziel).

Arbeitsschritte

Mit der herausforderungsorientierten Projektförderung von 20 Hochschulen möchte der Stifterverband es Hochschulen ermöglichen, aktuelle Herausforderungen in Bezug auf die curriculare Verankerung von Transformativen Skills für Nachhaltigkeit anzugehen. Jede der ausgewählten Hochschule erhält 10.000€, um Prototypen für innovative Lösungen zu entwickeln, die nicht nur aktuelle Herausforderungen bewältigen, sondern Modellprojekte für die Zukunft darstellen. Die Projekte sollen die curriculare Verankerung von transformativen Skills in der Breite und somit die gesamtgesellschaftliche Transformation hin zur Nachhaltigkeit unterstützen. Im Folgenden werden die Programmaktivitäten und ihre Zielsetzung kurz dargestellt.

(1) Die zentrale Aktivität, die das kollaborative Erarbeiten von Konzepten zur Vermittlung und curricularen Verankerung von Transformativen Skills für Nachhaltigkeit ermöglicht, ist die Durchführung von insgesamt vier Prototype Labs. In diesen Veranstaltungen mit Workshop-Charakter entwickeln die Hochschulvertreter:innen gemeinsam ihre Konzepte. Die Termine der Prototype Labs: 5. & 6. Oktober 2023, 16. & 17. Januar 2024, 18. & 19. April 2024, 7. & 8. Oktober 2023.
(2) Zusätzlich wird eine bedarfsorientierte Unterstützung im Arbeitsprozess in Form von monatlichen Treffen mit Expert:innen der DGHochN angeboten. Hier haben die teilnehmenden Hochschulen die Möglichkeit, ihre Fortschritte, Herausforderungen und Erfahrungen mit Expert:innen der DGHochN zu teilen. Die Expert:innen stehen den Hochschulen beratend zur Seite und bieten Unterstützung, um sicherzustellen, dass die Projekte auf dem richtigen Weg sind und die gesteckten Ziele erreichen.
(3) Lunch & Learn Sessions. Diese informellen, einstündigen Veranstaltungen bieten den Hochschulen die Gelegenheit, voneinander zu lernen und bewährte Verfahren auszutauschen. Dies fördert die Vernetzung und den Wissensaustausch innerhalb der Community.
(4) Intensivierung des Community-Managements. Im Rahmen unserer Bemühungen zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in Bildungseinrichtungen haben wir das Community-Management auf der Plattform "HumHub" intensiviert. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Vernetzung und den niedrigschwelligen Austausch zwischen Hochschulen und dem Stifterverband zu verbessern. Durch die Nutzung von "HumHub" haben Teilnehmende die Möglichkeit, Ideen, Fortschritte und Ressourcen zu teilen und sich effektiv miteinander zu vernetzen.

Übersicht

Fördersumme

124.892,00 €

Förderzeitraum

01.01.2024 - 31.03.2025

Bundesland

Berlin

Schlagwörter

Environmental communication