Projekt 37895/01

SDGs interaktiv – für eine lebenswerte Umwelt: Eine interaktive und kollaborative Plattform zum Lernen über die Nachhaltigkeitsentwicklungsziele der Agenda ausgehend vom Gedanken des Schutzes unserer Umwelt

Projektdurchführung

Universität Konstanz
Universitätsstr. 10
78464 Konstanz

Zielsetzung

Ziel des Projektes “SDGs interaktiv - für eine lebenswerte Umwelt” ist die Entwicklung und Implementierung einer interaktiven und kollaborativen Plattform im Sinne eines Padlets, um Lern- und Diskussionsanlässe über spezifische Aspekte der Nachhaltigkeitsentwicklungszie-le (engl. Sustainable Development Goals, hier in der Folge als SDGs abgekürzt) zu schaffen. Fokussiert werden vor allem naturwissenschaftlich-technische Perspektiven von Transfor-mationsprozessen (z.B. Aktionen zu Klimawandel, Plastikproblematik, Energiewende, Recyc-ling, Eintrag neuer Chemikalien in die Umwelt), die die untere Ebene (Biosphäre) des „SDGs Wedding Cake Modells“ nach Rockström und Sukhdev (2016) betreffen.

Die Idee von „SDGs interaktiv“ ist, dass kontinuierlich kleine Lernanlässe und Informations-einheiten online zur Verfügung gestellt werden. Diese kleinen Einheiten beinhalten eine Band-breite niederschwellig zugänglicher Bildungsangebote für Lernende in Schulen, in der außer-schulischen Bildung und die interessierte Öffentlichkeit, etwa Videos, Podcasts, Aktivitäten, Erklärungen oder Live-Interaktionen. Sie reichen von Erklärvideos über Gamification-Elemente oder interaktive Aufgaben bis hin zu Augmented Reality Anwendungen (z.B. um Blackbox-Prozesse zu visualisieren und zu erläutern). Ferner sollen auch Experten zu den jeweiligen Fragestellungen interviewt und diese Beiträge integriert werden, um u.a. sogenann-ten Fake-News zu begegnen, den Stand der Wissenschaft, aber auch die bisherigen Gren-zen wissenschaftlicher Erkenntnis zu verdeutlichen. Ziel ist es, Interessierte und systema-tisch Lernende für Transformationsprozesse in den Entscheidungsspielräumen der SDGs zu sensibilisieren und gleichzeitig eigene individuelle und gesellschaftli-che Handlungsspielräume aufzuzeigen, sodass am Ende wichtige SDG-bezogene Kompe-tenzen gefördert werden.

Das Alleinstellungsmerkmal von „SDGs interaktiv“ besteht darin, dass sich erstmalig Exper-ten aus der fachdidaktischen Forschung und Entwicklung, Studierende, Lehrkräfte, Schüle-rinnen und Schüler, aber auch Personen aus der interessierten Öffentlichkeit gemeinsam und kollaborativ an einem Bildungsangebot zu den Nachhaltigkeitsentwicklungszielen mit großer Reichweite beteiligen. Studierende erstellen im Sinne des forschenden Lernens einzelne Me-dienelemente als Bestandteil ihrer Lehramtsausbildung. Lehrkräfte und Bildungsanbieter aus dem nicht formalen Bereich können die Lernanlässe der Plattform nutzen, um sich zu infor-mieren oder die Beiträge der Plattform in ihre eigenen Bildungsangebote zu integrieren. Sie können aber auch selber kleine Lern- und Informationsangebote erstellen und einreichen. Lernende und andere Interessierte können Anregungen geben, mit welchen Themen sich kommende Lernanlässe beschäftigen sollen und zu welchen Fragestellungen Informations-bedarf besteht.

Ein zusätzliches Element dieser Plattform soll in Form von Live-Events (z.B. SDGs interaktiv- Community Days) integriert werden. Interessierte und Lernende sollen nicht etwa „alleine“ im World Wide Web gelassen werden, sondern die Projektmitstreiter möchten diese individuellen Lernprozesse begleiten. In Live-Sessions werden Live-Bildungsangebote gemacht, die vom Experteninterview an der Universität über praktische Umsetzungen in kleinen mittelständi-schen Unternehmen bis hin zu spannenden Live-Experimenten in Forschungslaboren berich-ten. Somit ist gewährleistet, dass entlang der Bildungskette sukzessive ein Angebot aufge-baut wird, das sowohl synchron als auch asynchron Interessierten und Lernenden Transfor-mationsprozesse und Ängste vor den damit einhergehenden Unsicherheiten abbaut

AG Huwer

Arbeitsschritte

Studierende, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Experten aus der fachdidaktischen For-schung und Entwicklung, aber auch Personen aus der außerschulischen Bildung und inte-ressierten Öffentlichkeit gemeinsam und kollaborativ an einem Bildungsangebot zu den Nachhaltigkeitsentwicklungszielen mit großer Reichweite beteiligen. Kontinuierlich sollen klei-ne Lernanlässe und Informationseinheiten online zur Verfügung gestellt werden. In Form von Erklärfilmen, Videos, Podcasts, Aktivitäten, Interviews mit Experten oder Live-Interaktionen, durch Gamification-Elemente oder interaktive Aufgaben bis hin zu Augmented Reality Anwen-dungen (z.B. um Blackbox-Prozesse zu visualisieren und zu erläutern) soll eine möglichst große Bandbreite niederschwelliger und zugleich generationenübergreifender Zugänge für unsere Zielgruppen / Community geschaffen werden.

Die ersten Lerneinheiten für die SDGs 6,13,14 und 15 werden in der ersten Projekthälfte schwerpunktmäßig von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Projektes erstellt. Ab der zweiten Projekthälfte werden fortgeschrittene Studierende als Bestandteil ihrer Lehramtsaus-bildung an beiden Projektstandorten systematisch im Sinne des forschenden Lernens in die begleitete Gestaltung einzelner Medienelemente einbezogen, ein Prozess, der dann verstetigt wird. Ferner werden diese dadurch zu SDG Redakteuren ausgebildet, um die Plattform auch nach der Förderung nachhaltig zu betreiben und immer wieder mit neuen Inhalten versehen zu können.

Lehrkräfte und Bildungsanbieter aus dem nicht formalen Bereich können die Lernanlässe der Plattform nutzen, um sich zu informieren oder die Beiträge in ihre eigenen Bildungsangebote zu integrieren. Sie können aber auch selber kleine Lern- und Informationsangebote erstellen und einreichen. Lernende und andere Interessierte können Anregungen geben, mit welchen Themen sich kommende Lernanlässe beschäftigen sollen und zu welchen Fragestellungen Informationsbedarf besteht.

Besondere Meilensteine stellen die SDGs interaktiv-Community Days dar. Jedes Jahr sol-len sie als Online-Symposium der Community Gelegenheit geben, synchron über die SDGs und zugehörige Projekte diskutieren zu können. Als Onlineveranstaltung sollen diese einen niederschwelligen Zugang auf nationaler Ebene erlauben.

Die technische Bereitstellung der Online-Plattform "SDGs Interaktiv" soll spätestens mit dem 1. Community Day Ende September 2023 erfolgen. Logos, Buttons und Grafiken für die Lerneinheiten werden von beteiligten MitarbeiterInnen erstellt und liegen mit der Veröffentli-chung der Plattform vor.

Ergebnisse

Zur jetzigen Projektstand liegen noch keine Ergebnisse vor.

Öffentlichkeitsarbeit

Die AUSSENDARSTELLUNG des PROJEKTS "SDGs Interaktiv" erfolgt über eine Internet‐Seite. Dadurch wird sowohl die nationale aber auch internationale Erreichbarkeit unseres Angebotes sichergestellt. Das Hosting liegt bei der Universität Kon-stanz. Die Diskussions-, Informations- und Lernangebote sind in deutscher Sprache verfüg-bar.

WERBUNG: Informationen zum Projekt und den Möglichkeiten einer kollaborativen Teilhabe werden auf zweierlei Wegen verbreitet. Der „klassischen“ Route über die Vorstellung des Vorhabens und der erzielten Ergebnisse in einschlägigen (inter)nationalen Fach(didaktik)zeitschriften, auf Fachtagungen, Landesmedien- bzw. Landesbildungsserver sowie Lehrerfortbildungen und Studierendenseminaren. Ferner sollen auch verstärkt soziale Medien für die Verbreitung der Bildungsangebote genutzt werden. Die Präsenz in sozialen Medien wird immer wichtiger, da sich viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber auch Lehrkräfte über Facebook oder Twitter (#twitterlehrerzimmer) vernetzen und Erfahrungen austauschen. Kreativplattformen wie Instagram und YouTube werden ebenfalls herangezo-gen.

PUBLIKATIONEN: Liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor.
QUALIFIZIERUNGSARBEITEN: Liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor.

Fazit

Für ein Fazit ist es noch zu früh.

Übersicht

Fördersumme

280.618,00 €

Förderzeitraum

01.09.2022 - 01.09.2025

Bundesland

Alte und Neue Bundesländer

Schlagwörter

Alte und Neue Bundesländer
Climate protection
Resource conservation
Umweltforschung
Environmental communication
Umwelttechnik