Ames-RAMOS-Test Neue Entwicklung eines vereinfachten, robusteren und aussagefähigeren Mutagenitäts-Biotests
Projektdurchführung
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule
(RWTH) Aachen
Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik
Worringerweg 1
52074 Aachen
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Der Ames-Test wird weltweit zur Mutagenitätsbestimmung von Einzelsubstanzen und Umweltproben eingesetzt. So fordert ihn beispielsweise die europäische Chemikalienverordnung REACH. Er basiert auf der Rückmutation histidinauxotropher Salmonella typhimurium Stämme, welche daraufhin auf einem His-tidin-Mangelmedium wachsen können. Die etablierten Ames-Testsysteme (Agarplattentest und Fluktua-tionstest) sind durch einen relativ großen Arbeitsaufwand, erhöhte Abfallmengen sowie einem relativ ge-ringen Informationsgehalt gekennzeichnet. Durch den Einsatz der RAMOS-Technologie (Respiration Ac-tivity MOnitoring System) soll der Ames-Test vereinfacht, optimiert und robuster gestaltet werden (Ames-RAMOS-Test). So sollen mutagene, die Umwelt belastende Substanzen genauer evaluiert werden kön-nen. Zusätzlich werden Materialeinsatz und Arbeitsaufwand weiter reduziert. Zum Material zählt auch das eingesetzte Rattenleber-Homogenat S9, welches in Tierversuchen hergestellt wird, um den Säu-germetabolismus abzubilden.
Fördersumme
304.836,00 €
Förderzeitraum
01.05.2016 - 30.04.2019
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Schlagwörter