Projekt 32197/01

Weiterentwicklung eines Verfahrens zur Behandlung von Sickerwasser mit Hilfe eines identifizierten Algentypus unter Verwendung von CO2 aus dem Rotteprozess einer MBA-Deponie mit Energiebilanz

Projektdurchführung

GVA Gesellschaft zur Verwertung von Abfällen im Kreis Minden-Lübbecke mbH
Am Kompostwerk 2
32479 Hille

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Ziel des Projektes bestand in der Entwicklung eines Verfahrens zur Reinigung von Deponie- und Kompostsickerwasser unter Einsatz von Algen. Mit dem Vorhaben sollte neben einer effektiven Reini-gung der Abwässer eine Biomasseproduktion zur Steigerung des Biogasertrages in Vergärungsanlagen erreicht werden. Für die Untersuchungen stand ein Photobioreaktor zur Verfügung, der in dem FuE-Projekt DBU-AZ 28741/01 entwickelt wurde.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenNeben einer ausführlichen Literaturrecherche zu dem Einsatz von Algen in dem Bereich der Reinigung von Abwässern wurden Versuche im Labormaßstab und an dem Photobioreaktor zur Steigerung der Bi-omasseproduktion durchgeführt. Hierzu wurden bereits zwei Algentypen im Sickerwasser identifiziert, für die im Folgeprojekt die optimalen Bedingungen ermittelt werden sollten.
Dies waren im Einzelnen:
• Lichtverhältnisse (parallel wurden am Bioreaktor und im Labor die unterschiedlichen Lichtverhält-nisse untersucht und verglichen);
• Versorgung mit CO2 (parallel wurden am Bioreaktor und im Labor unterschiedliche Qualitäten an CO2 eingespeist und die Biomasseproduktion unter diesen unterschiedlichen Verhältnissen verglichen);
• Untersuchung der Abnahme der Belastungen durch Stickstoff und Organik im Sickerwasser im Vergleich zu der Zunahme an Biomasse an den beiden Algentypen jeweils unter Labor- als auch Realbe-dingungen;
• Analytische Untersuchungen zur An- bzw. Abreicherung von Schadstoffen im Sickerwasser bzw. in der Biomasse sowohl im Labormaßstab als auch im Photobioreaktor.

Übersicht

Fördersumme

124.999,00 €

Förderzeitraum

02.02.2015 - 02.05.2017

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Climate protection
Land use
Umweltforschung
Umwelttechnik