Entwicklung einer Verfahrenskombination bestehend aus modularen bepflanzten Bodenfiltern zur Reinigung von mit Ammonium-Stickstoff, Fluorid und Barium hoch belastetem Industrie- und Glasmattierabwasser
Projektdurchführung
Büro Holzapfel
Braugasse 1
99425 Weimar
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Die Reinigung oft einseitig hoch belasteter Industrieabwässer stellt nicht nur in den entwickelten Indust-rieländern, sondern auch in Schwellen- und Entwicklungsländern ein erhebliches Problem dar. Aus Kos-ten- und Nachhaltigkeitsgründen werden, auch im nationalen Rahmen, relativ einfache, robuste Verfahren benötigt, um adäquate Reinigungseffekte, eine Mehrfachnutzung des aufbereiteten Abwassers zu erzielen und Intoxikationen an Mensch und Umwelt zu vermeiden.
Nach erfolgversprechenden Voruntersuchungen zur Reinigung von Mattierabwasser im Labor- und klein-technischen Maßstab in den zurückliegenden Jahren durch die MFPA Weimar wurde eine bepflanzte Bodenfilteranlage als Pilotanlage für den Standort durch das Büro Holzapfel geplant und deren bauliche Realisierung als Versuchsanlage begleitet. Erste spezifische Untersuchungen zur Reinigungsleistung der Anlage sind erfolgt.
Es soll erstmalig geprüft und untersucht werden, in wieweit auch ANAMMOX- Prozesse im Bodenfilter verstärkt aktiviert und etabliert werden können, um Prozessstabilität auch hinsichtlich des pH- Wertes und damit langfristig der Säurekapazität zu erreichen. Die modulare Ausführung der Pilotanlage lässt verschiedene zu testende Betriebsvarianten zu.
Fördersumme
112.350,00 €
Förderzeitraum
26.08.2014 - 31.05.2019
Bundesland
Thüringen
Schlagwörter
Climate protection
Land use
Resource conservation
Umweltforschung
Umwelttechnik