Umweltkommunikationsprojekt Umweltgerechte Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtquartieren Ein Beitrag zur Energiewende am Beispiel der drei Ruhrgebietsstädte Bochum, Herne und Castrop-Rauxel
Projektdurchführung
Institut für Kirche und Gesellschaft
der Evangelischen Kirche von Westfalen
Iserlohner Str. 25
58239 Schwerte
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Hintergrund: Der fortschreitende Klimawandel und die Übernutzung der natürlichen Ressourcen erfordern auch in Deutschland tiefgreifende Veränderungen menschlichen Verhaltens. Gleichzeitig lässt sich beobachten, wie sich soziale Ungleichheit und räumliche Segregation in den letzten Jahrzehnten verschärft haben. Die Auswirkungen dieser ökologischen und sozialen Krisen verdichten sich derzeit besonders in urbanen Zentren. Die Situation verlangt u.a. nach innovativen nachhaltigen Entwicklungsprozessen auf Stadtteilebene, die ein Mehr an gemeinschaftlicher Gestaltung und eine neue Partizipationskultur beinhalten.
Projektziele: Ziel des Projekts war es, bewohnerorientierte, partizipative Prozesse nachhaltiger Entwicklung in benachteiligten Stadtquartieren zu initiieren und umzusetzen. Dabei wurden Maßnahmen der Energiewende, Aktivitäten zur Verbesserung des Umweltschutzes und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts innovativ verknüpft und ein relevanter Beitrag zu mehr Umweltgerechtigkeit im Quartier geleistet. Die globale Herausforderung, die Lebensverhältnisse auf unserer Erde in eine umweltgerechte Zukunft zu lenken, wurde im Projekt verbunden mit dem konkreten lokalen Ziel dem Leben im Stadtteil eine lebenswerte Perspektive zu geben. Zentraler Erfolgsfaktor des Projekts war die aktive Beteiligung aller wesentlichen zivilgesellschaftlichen Akteure bzw. Stakeholder im Quartier. Die Entwicklung und Erprobung von Umwelt-/ bzw. Nachhaltigkeitskommunikationskonzepten mit Blick auf die heterogenen, z.T. bildungsfernen Zielgruppen im Quartier war ein wesentlicher Bestandteil der Projektarbeit. Das Projekt griff dabei auch auf die Kompetenzen und spezifischen Zugänge der Kirchen in der Gemeinwesensarbeit zurück.
Fördersumme
370.991,00 €
Förderzeitraum
01.11.2015 - 30.04.2019
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Schlagwörter
Environmental communication