Direkte und indirekte Effekte der Schwebstoffbelastung in Kreislaufanlagen auf die Gesundheit und die Wachstumsleistung von Salmoniden
Projektdurchführung
Fischereiforschungsstelle Langenargen
LAZBW
Argenweg 50/1
88085 Langenargen
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Offene Durchflusssysteme sind die dominierende Fischproduktionsform in Deutschland, jedoch kann das Ablaufwasser dieser Anlagen für umliegende Ökosysteme problematisch sein. Aufgrund dessen gibt es immer strengere Umweltauflagen und die Vergabe neuer Wasserrechte wird stark eingeschränkt. Als Folge stagniert die Fischproduktion und die Nachfrage an Fisch kann in Deutschland schon nicht mehr annähernd gedeckt werden. Kreislaufanlagen gelten als umweltfreundliche Alternative zu den offenen Durchflusssystemen, jedoch sind sie bisher wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig. Eine Möglichkeit die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen zu verbessern wäre die Intensivierung der Produktion. Durch die Intensivierung der Fischproduktion wird es aber zwangsläufig auch zu einer stärkeren Partikelbelastung kommen. Große Partikel werden zwar durch die mechanische Filtration entfernt, jedoch können sich kleine Partikel mit der Zeit anreichern. Diesen Partikeln wird eine hohe Schadwirkung auf die Fischgesundheit zugeschrieben, jedoch wurden die Auswirkungen von Schwebstoffbelastung in Kreislaufanlagen bisher nicht ausreichend untersucht. Daher war das Ziel dieses Projektes, den Einfluss sich akkumulierender Kleinstpartikel in Kreislaufanlagen auf die Fischgesundheit und die Systemstabilität zu ergründen.
Fördersumme
236.506,00 €
Förderzeitraum
01.07.2013 - 30.06.2016
Bundesland
Baden-Württemberg
Schlagwörter
Resource conservation
Umwelttechnik