Projekt 12571/01

Bestimmung und Minimierung der Geruchsbelastungen bei der Verarbeitung und dem Einsatz von neuen und gebrauchten Kunststoffen

Projektdurchführung

Universität Gesamthochschule KasselInstitut für WerkstofftechnikKunststoff- und Recyclingtechnik
34109 Kassel

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Im Lauf dieses Projektes sollen Möglichkeiten zur Minimierung der bei der Verarbeitung und dem Einsatz von Kunststoff-Neuware und -Rezyklaten entstehenden Geruchsemissionen entwickelt werden. Durch diese Minimierung der Geruchsbelästigungen bietet sich die Möglichkeit, diese Materialien auch in Bereichen einzusetzen, die bisher fast ausschließlich Neuware vorbehalten waren (z. B. im Kfz-Innenraum). Dieses führt zu einer erhöhten Akzeptanz von Recyclingprodukten und zu einer Entlastung der Umwelt, insbesondere unter den Gesichtspunkten der Ressourcenschonung und der angestrebten Realisierung einer Kreislaufwirtschaft.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn der ersten Phase dieses Projektes sollen die Geruchsemissionen von Kunststoff-Rezyklaten und -Neuware unter Verwendung
von verschiedenen Systemen zur Geruchsbestimmung (Olfaktometer, elektronische Nase) bewertet und Korrelationen zwischen den einzelnen Verfahren ermittelt werden. Ferner werden die Emissionen unter Verwendung von Verfahren der analytischen Chemie bezüglich vorhandener Geruchsstoffe untersucht. Um effektive Methoden zur Geruchsminderung entwickeln zu können, ist die Kenntnis der geruchsverursachenden Einflussfaktoren eine notwendige Voraussetzung. Aus diesem Grund sollen die Geruchsstoffkonzentrationen unter Variation unterschiedlicher Verarbeitungsparameter bestimmt werden. In der nächsten Phase sollen bereits in der Literatur diskutierte und in ersten Voruntersuchungen am Fachgebiet Kunststoff- und Recyclingtechnik angewandte Maßnahmen zur Geruchsminderung (z. B. Entgasung, Trocknung, Extraktion) bezüglich ihrer Effektivität optimiert werden. Grundvoraussetzungen für die Marktfähigkeit der Rezyklate sind genau spezifizierte mechanische und verarbeitungstechnische Eigenschaften. Aus diesem Grund werden die unterschiedlichen Rezyklate abschließend unter Verwendung verschiedener Methoden bezüglich Ihrer mechanischen und verarbeitungstechnischen Eigenschaften charakterisiert.

Übersicht

Fördersumme

96.378,52 €

Förderzeitraum

01.07.1998 - 01.07.2000

Bundesland

Hessen

Schlagwörter

Umwelttechnik