Erneuerbare Energien, Dezentralisierung und Digitalisierung verändern die Energiewelt nachhaltig. Diese Entwicklung erfordert sektorübergreifende und intelligent vernetzte Konzepte und Lösungen für die effiziente Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Energie. Die Messe „The Smarter E Europe“ ist Europas größte energiewirtschaftliche Plattform. Sie findet in diesem Jahr vom 14. bis 16. Juni auf der Messe München statt. Die DBU präsentiert dort in Halle B5 am Messestand 214 zukunftsweisende Lösungen für die Energiewende zusammen mit diesen vier Projektpartnern:
Das Start-up elena international bietet die Software-as-a-Service-Lösung „elenova” an, um technische, wirtschaftliche und rechtliche Herausforderungen beim Vertrieb von Erneuerbare-Energien-Projekten und Energiedienstleistungen zu überwinden. Erneuerbare-Energien-Anlagen können mit Hilfe des Tools realitätsnah simuliert werden. Trotz einfacher Eingaben liefert »elenova« genaue Ergebnisse, etwa für die benötigte Größe von Photovoltaik (PV)-Anlagen und Wärmepumpen sowie bezüglich der zu erwartenden Kosten. Damit sparen Stadtwerke, Energieversorgungsunternehmen und Ingenieurbüros Zeit im Vertrieb und bei der Planung.
Um die Netzkapazität zu ermitteln, sind qualitativ hochwertige Netzzustandsschätzungen notwendig. Die Kosten für die aufwendige Messtechnik sind für Netzbetreiber allerdings nicht tragbar. Das Unternehmen gridhound hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die digitale Transformation in Stromverteilnetzen voranzubringen. Dazu nutzt gridhound die geräteunabhängige und flexible Software “Graice”. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) kann »Graice« das Verhalten eines Verteilnetzes erlernen und mit sehr wenigen Messstellen die elektrischen Größen an allen anderen Netzelementen ermitteln. Ergebnis ist ein vollständiger Netzzustand für die Lastflussberechnung.
Das Start-up Reonic entwickelt Software-Lösungen für Solar-Installateure und Energieversorger, um die Planung und Umsetzung von Erneuerbare-Energien-Systemen effizient zu gestalten. Das junge Unternehmen begleitet mit seiner Software die komplette Customer-Journey vom ersten Interesse bis hin zur Installation. Dabei wird die Sektorenkopplung möglichst umfangreich berücksichtigt: vom Strom über Wärme bis hin zur (Elektro-)Mobilität. Die wissenschaftlich fundierten Lösungen werden durch Mobilitäts- und PV-Rechner verständlich gemacht.
Für eine erfolgreiche Energiewende müssen Erneuerbare-Energien-Anlagen stark ausgebaut werden. Das Unternehmen QINUM möchte zusammen mit dem Institut für Schienenfahrzeuge und Transportsysteme der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen daher bestehende Verkehrswege – also bereits versiegelte Flächen – nutzen, um dort PV-Kraftwerke zu installieren. Allein das deutsche Schienennetz hat eine Gleislänge von mehr als 60 000 km. In einer Machbarkeitsanalyse wurde bereits untersucht, inwieweit PV-Standardmodule den Lastanforderungen des Bahnsystems standhalten können. Nun soll an einer geeigneten Gestaltung von seriell herstellbaren PV-Kleinkraftwerken, einer PV-Panel-Einhausung und langlebigen Panel-Verbindungen gearbeitet werden.
Am Mittwoch, 14. Juni, dem ersten Messetag, wird DBU-Generalsekretär Alexander Bonde die unterausstellenden DBU-Projektpartner um 13:00 Uhr persönlich willkommen heißen. Für Gäste der DBU gibt es ein begrenztes Kontingent an kostenlosen Messeeintrittskarten. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Frau Sabine Lohaus per E-Mail.
E-MailTitelfoto: Solar Promotion GmbH; alle anderen: DBU-Projektpartner