Um die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und gleichzeitig Nützlinge, Agrobiodiversität und Bodengesundheit zu fördern, ist die Entwicklung neuer Anbaumethoden von entscheidender Bedeutung. In einem Projekt mit dem Internationalen Pflanzenbauzentrum (IPZ) der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Hochschule Anhalt und der Schmotzer Hacktechnik GmbH & Co. KG wird deshalb der reihenbezogene Anbau von Flächenkulturen erstmals auch im konventionellen Ackerbau umgesetzt. Die Projektpartner*innen entwickeln ein System, in dem beim Anbau gezielt Wildkrautmischungen in den Kulturzwischenreihen eingesetzt werden, die zur Gesunderhaltung und Unkrautunterdrückung in der Erntekultur beitragen. Für das Anbausystem ist die Entwicklung von exakt geführten mechanischen Hack- und Pflegetechnologien erforderlich.
Agrobiodiversität erhöht und Bodengesundheit gefördert
Indem Wildpflanzen langfristig auf Anbauflächen integriert werden, kann die Agrobiodiversität erhöht und die Bodengesundheit gefördert werden. Außerdem sind positive Effekte auf Nützlinge zu erwarten und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln kann reduziert werden. Im Projekt werden auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Anbauverfahren untersucht und berücksichtigt.
Weitere Informationen unter www.offenlandinfo.de oder auf der Seite der DBU-Förderinitiative Pestizidvermeidung unter: https://www.dbu.de/themen/foerderinitiativen/pestizidvermeidung/
DBU-AZ 35918