Der biologische Pflanzenschutz mit Nützlingseinsatz gegen Schädlinge ist in Gewächshauskulturen relativ gut etabliert. Im Freiland kommen dagegen gezielte biologische Verfahren sehr viel seltener zum Einsatz. Die Förderung von natürlich vorkommenden Gegenspielern durch Blühstreifen, Ackerrandstreifen sowie Habitat- und Biotopvernetzung spielt gerade dort eine große Rolle, um die Lebensbedingungen in der ausgeräumten Agrarlandschaft zu verbessern.
Im Projekt soll diese Situation verbessert werden. Dazu sollen wichtige Gegenspieler abhängig von ihrem Vorkommen im Freiland mittels sogenannter Offene-Zucht-Systeme etabliert und zur gezielten Bekämpfung eingesetzt werden. Mit dem Vorhaben soll die Praxistauglichkeit von biologischen Pflanzenschutzverfahren unter Beweis gestellt bzw. die Wirksamkeit von Alternativen überprüft werden. Das Projekt wird von der Leibniz Universität Hannover, Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme, Abteilung Phytomedizin durchgeführt.
Dieses Projekt ist Teil der DBU-Förderinitiative Pestizidvermeidung.
DBU-AZ 37485