Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft: Lunchtalk und Hauptstadtimpuls

Im Juni 2024 legte Bundesumweltministerin Steffi Lemke den Entwurf einer nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) vor. Die Kreislaufwirtschaft ist eine Schlüsselstrategie für den Schutz von Klima und Biodiversität und die Sicherung der Rohstoffversorgung. Mit seiner Vorreiterrolle bei Forschung und industriellem Know-how hat Deutschland gute Voraussetzungen, die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft erfolgreich umzusetzen. Offen ist jedoch, welche Pfade zur Zielerreichung eingeschlagen werden. Mit zwei Veranstaltungen gab die DBU Gelegenheit, offene Punkte zu diskutieren und Wege aufzuzeigen, um die NKWS erfolgreich umzusetzen.

Lunchtalk Kreislaufwirtschaft
KSU-Geschäftsführer Philipp Andree (Mitte links) und Ulf Jacob, Leiter Strategische Kommunikation und Politik der DBU, mit ihren Gästen

Lunchtalk „Kreislaufwirtschaft“

Beim Lunchtalk „Kreislaufwirtschaft“ von DBU und Klimaschutz-Unternehmen (KSU) mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden am 5. September 2024 in Berlin ging es um die Frage, wie die Kunststoffwirtschaft zirkulärer werden kann. Es bestand Einigkeit, dass

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Hauptstadtimpuls „Besser wirtschaften im Kreislauf“

Beim #DBUdigital Hauptstadtimpuls „Besser wirtschaften im Kreislauf“ am 9. September standen Potenziale und Herausforderungen unternehmerischen Handelns für eine Kreislaufwirtschaft im Fokus. Über Stand und Umsetzung der NKWS referierte Dr. Florian Kammerer, Leiter des Referates Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie, Ressourceneffizienz im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, und betonte, dass Kreislaufwirtschaft zur Versorgungssicherheit beitrage, Abhängigkeiten reduziere und CO2-Emissionen vermindere.

Kommentare und Standpunkte dazu lieferten Anja Siegesmund, geschäftsführende Präsidentin, Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. sowie die DBU-Projektpartner Christian Schiller, Gründer und Geschäftsführer der cirplus GmbH und Philipp Soest, geschäftsführender Gesellschafter der cleansort GmbH.

Siegesmund wünschte sich drei Dinge: „Erstens, dass Maßnahmen genauso wichtig sind wie Ziele, zweitens, dass das, was die NKWS will, auch im kommenden Haushalt finanziell untersetzt ist, und drittens kluges Kommunizieren.“ Schiller verwies darauf, dass die NKWS ein neues Leitbild für die Industrie als Zirkularitätsdienstleisterin von Kohlenstoffen formuliere. „Die Industrie mit ihren linearen Geschäftsmodellen muss sich neu erfinden und den Kohlenstoff hochwertig, ökologisch sinnvoll und natürlich wirtschaftlich im Kreis führen.“ Soest zeigte, wie sein Unternehmen cleansort das Umsetzen von Innovationen lebt und so den Aluminiumkreislauf geschlossen hat. „Jede unserer Sortieranlagen spart 291.000 Megawattstunden Primärenergie pro Jahr, das entspricht 126.500 Tonnen CO2.“

Die Aufzeichnung der Veranstaltung und die Präsentationsfolien finden Sie unter: https://www.dbu.de/termine/dbudigital-hauptstadt-impuls-besser-wirtschaften-im-kreislauf/