Im Interview: DBU-Kollege Fabian Vorländer zur Green Start-up-Förderung

Mit der Green Start-up-Förderung unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt Gründer*innen, die umweltentlastende, innovative und wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle entwickeln. Fabian Vorländer verantwortet als Referatsleiter die Start-up-Förderung für die Stiftung. Im Interview berichtet er über den Erfolg des Programms und erklärt, wer sich für eine Förderung eignet.

DBUaktuell: Was ist seit der Gründung des Green Start-up-Programms vor fünf Jahren passiert?

Vorländer: Das Green Start-up-Programm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen, um umweltentlastende, innovative und wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle zu fördern. Seitdem haben wir über 75 Start-ups mit rund 9,1 Mio. Euro aus ganz diversen Fachbereichen unterstützt.

DBUaktuell: Warum ist die Green-Start-up-Förderung ein Erfolg?

Vorländer: Die Förderung geht über die finanzielle Unterstützung von bis zu 125.000 Euro pro Start-up hinaus. Zusätzlich profitieren die Gründer*innen von unserer ideellen Förderung. Insbesondere die fachliche Begleitung und Betreuung durch die DBU-Referent*innen sowie die Einbindung in das Netzwerk hilft den Unternehmer*innen bei dem Aufbau der Start-ups. Zugang erhalten die geförderten Start-ups auch zu unseren Veranstaltungen, wie zum Beispiel zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises und zur Woche der Umwelt. Letztendlich liegt der Erfolg jedoch in den Start-ups und ist abhängig von den oftmals intrinsisch motivierten Gründer*innen.

DBUaktuell: Wer eignet sich für eine Förderung?

Vorländer: Wir stellen in unserem Online-Antragsverfahren verschiedene Fragen bezüglich Umweltentlastung, Innovationshöhe, Team und Geschäftsmodell. Das Start-up sollte eine Lösung für eine möglichst messbare Umweltentlastung mitbringen, welche ohne diese Innovation so nicht möglich sein würde. Die Kombination aus Innovation und Nachhaltigkeit ist für unsere Bewertung sehr wichtig. Zusätzlich sollte sich ein Team mit diversen Kompetenzen und Hintergründen für diese Lösung im Start-up einsetzen. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Start-ups sollte über ein Geschäftsmodell gelöst werden, denn nur wer Kund*innen überzeugen kann, wird die potentielle Umweltentlastung auch langfristig in den Markt tragen.

DBUaktuell: Warum bist du persönlich überzeugt von Green Start-ups?

Vorländer: Grüne Start-ups sind die Chance für eine schnelle und nachhaltige Transformation der Wirtschaft. Diese mutigen Gründer*innen treiben Lösungen voran, die nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und sozial nachhaltig sind. In der Zusammenarbeit mit diesen intrinsisch motivierten Unternehmer*innen gewinnt man persönlich auch an Zuversicht, die aufgrund der aktuellen globalen Herausforderungen nicht selbstverständlich ist. Kurz gesagt, es macht einfach Spaß sich zusammen mit lösungsorientierten motivierten Gründer*innen für eine nachhaltige Wirtschaft einzusetzen.

Mehr zum Green Start-up-Programm unter: www.dbu.de/foerderung/green-start-up/