DBU aktuell Nr. 6 | 2022

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Auf der diesjährigen Jahrespressekonferenz am 4. Juli rief die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu einer Wärmewende und einem Paradigmenwechsel in der Energieversorgung auf. „Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Lage dramatisch verschärft“, betonte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Wir müssen schneller als geplant handeln. Die DBU will mit Lösungsoptionen zu einem Erfolg beitragen“, sagte Bonde.

Besonders dringenden Handlungsbedarf sieht die Stiftung beim Ausbau erneuerbarer Energien. Bisher läuft Deutschland Gefahr, die Klimaziele für 2030 zu verpassen. „Nur 19,2 Prozent des Energiebedarfs von Strom, Wärme und Verkehr in Deutschland werden bislang von erneuerbaren Energien gedeckt“, so DBU-Abteilungsleiter Felix Gruber. Dazu appellierte Bonde: „Wir müssen gemeinsam anpacken, um diesen Wert zu erhöhen und die Energieversorgung und -sicherheit am besten ohne fossile Energieträger wie Kohle und Gas zu gewährleisten.“

Paradigmenwechsel bei der Energieversorgung

Für eine nachhaltige Energieversorgung hält Felix Gruber einen Paradigmenwechsel in Deutschland für unabdingbar. „Die jetzigen Netze reichen in ihrer Trägheit nicht mehr aus,“ so der DBU-Abteilungsleiter. Um mehr Energiesicherheit zu gewährleisten, müsse sich der Energieverbrauch laut Bonde zukünftig an der Energieproduktion orientieren. „Außerdem gilt es, die unteren Netzebenen zu ertüchtigen – etwa durch KI, Steuerung und Sensoren,“ betonte der Generalsekretär. So soll zum Beispiel das seitens der DBU mit rund 395.000 Euro geförderte Vorhaben „NetzWind“ Energieversorgungsnetze stabilisieren und bei Spannungsschwankungen einen sogenannten Schwarzstart ermöglichen – also Kraftwerke unabhängig vom Stromnetz wieder in Gang bringen. Zudem unterstützt die Stiftung mit fast 235.000 Euro die Entwicklung von verbesserter Aerodynamik bei Windturbinenblättern. Auch die Kaffeerösterei kann zur Energieeffizienz beitragen – bei einer weltweit geernteten Menge von rund zehn Millionen Tonnen Kaffeebohnen ein Wirtschaftsfaktor mit enormen Einsparpotenzialen. Auch hier fördert die DBU mit 289.000 Euro die Minimierung des Energieverbrauchs.

Kreislaufwirtschaft im Gebäudebestand

„Wir wollen Türen für Neues öffnen, das Alte aber nicht vernachlässigen“, sagte Bonde im Fortgang der Jahrespressekonferenz. Bestes Beispiel dafür sei der Bausektor. DBU-Referatsleiterin Sabine Djahanschah hob Holz als Baustoff der Zukunft hervor. Deshalb fördere die DBU mit rund 492.000 Euro in der Hamburger Hafencity den Bau des höchsten Holzhochhauses Deutschlands. „Aber wir müssen auch ran an den alten Gebäudebestand, die umfassende Kreislaufwirtschaft muss zur Leitidee im Bauwesen werden“, so Djahanschah. Aus gutem Grund, denn das Einsparpotenzial im Gebäudesektor ist riesig: Fast zwei Drittel der Gebäude bundesweit wurden vor 1977 errichtet – also bevor die Dämmung von Dächern, Wänden und Kellerdecken per Wärmeschutzverordnung vorgeschrieben wurde. Laut Djahanschah kann „der Heizwärmebedarf bei Mehrfamilienhäusern zum Beispiel durch Sanierung von Gebäudehülle und Haustechnik auf ein Zehntel reduziert werden.“ Djahanschah berichtete zudem von Sanierungsmaßnahmen in Nürnberg, über das Start-up Lumoview und die energetische Sanierung des Gymnasiums Sonthofen: Alle diese DBU-Förderprojekte leisten einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz.

Positive Jahresbilanz

Um innovative, modellhafte und lösungsorientierte Vorhaben zum Schutz der Umwelt zu fördern, investierte die DBU im Jahr 2021 59,8 Millionen Euro; damit stieg die Fördersumme zum sechsten Mal in Folge. Damit wurden 293 Projekte unterstützt. In einem schwierigen Kapitalmarktumfeld konnte die DBU ihre Erträge aus der Vermögensanlage auf 114,6 Millionen und damit um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (73,6 Millionen Euro) steigern. Auch das Stiftungskapital erhöhte sich um 60 Millionen Euro auf nunmehr 2,39 Milliarden Euro. „Wir bleiben damit ein verlässlicher Fördermittelgeber, insbesondere für Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft“, so DBU-Generalsekretär Bonde.

Rund 47.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart

Den Ausbau der Erneuerbaren unterstützt die Stiftung zudem durch ihr Engagement in nachhaltigen Investments. „Die Investitionen in Anleihen zur Finanzierung von nachhaltigen Projekten, sogenannten Green Bonds, wurden im vergangenen Jahr auf 160 Millionen Euro erhöht“, so der DBU-Abteilungsleiter und Chef der Vermögensanlage Michael Dittrich. 2020 lagen sie bei 100 Millionen Euro. Diese Kapitalanlage lieferte 2021 nicht nur stabile Erträge; ein positiver Nebeneffekt ist, „dass wir mit diesen Anlagen 2021 rund 47.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart haben“, sagte Dittrich, der im Juni in den neuen neuen Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung berufen wurde.


Der DBU-Jahresbericht 2021 zum Herunterladen:
https://www.dbu.de/@JB2021

Die Jahrespressekonferenz zum Nachhören auf unserem Youtube-Kanal:
https://www.dbu.de/@YoutubeJahresPK2022

Die Pressemeldungen zur Jahreskonferenz zu den Themen: Energieeffizienz und Jahresbilanz

Auf der digitalen Jahrespressekonferenz stellten DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, DBU-Abteilungsleiter Felix Gruber sowie DBU-Referatsleiterin Sabine Djahanschah (von links) anhand von DBU-Projekten vor, welches riesige Potenzial sich durch Energiesparen, Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien bietet.
© Kerstin Heemann/DBU

Netzstabilität ist für den Betrieb der elektrischen Versorgungsnetze essenziell: Stromspannung (Sollwert: 400 Volt im Niederspannungsnetz) und Stromfrequenz (Sollwert: 50 Hertz) dürfen nur geringfügig schwanken, sonst drohen Ausfall und Beschädigung von elektrischen Anlagen und Geräten. Die übergeordnete Netzüberwachung und -regelung sorgt daher beispielsweise durch das Zu- oder Abschalten von Kraftwerken oder das gezielte Abschalten von Verbrauchern kontinuierlich dafür, dass möglichst ein Gleichgewicht zwischen Stromeinspeisung und Stromverbrauch besteht.

Turbinen großer Kraftwerke dienen als Momentanreserve

Dabei dienen die Generatoren und Turbinen großer Kraftwerke als sogenannte Momentanreserve: Sie reagieren aufgrund ihrer großen Massen nur sehr träge auf Schwankungen, d. h. sie wirken netzstabilisierend und schaffen damit Zeit für Regelungen. Darüber hinaus erfordert der Betrieb eines Stromnetzes, dass bestimmte Stromerzeuger die benötigte Spannung und Frequenz gezielt aufbauen, also netzbildend arbeiten. Windenergie- und Solaranlagen sind derzeit nicht in der Lage, netzbildend zu arbeiten oder die Momentanreserve bereit zu stellen. Werden im Zuge der Energiewende konventionelle Kraftwerke abgeschaltet und die erneuerbaren Anlagen ausgebaut, müssen daher neue Lösungen gefunden werden, um einen stabilen Netzbetrieb zu gewährleisten.

Weiterentwicklung der in Wind- und Solarenergieanlagen eingesetzten Umrichter

Genau dies ist das Ziel des Forschungsprojektes „NetzWind“, einer Zusammenarbeit der Hochschule Düsseldorf, der W2E Wind to Energy GmbH, Rostock, und der KK-Wind, Ikast, Dänemark. Ansatzpunkt dafür ist eine Weiterentwicklung der in Wind- und Solarenergieanlagen eingesetzten Umrichter – die Umrichter dienen dazu, den in den Anlagen erzeugten Strom an die Netzfrequenz, Phasenlage und Spannung des Netzes anzupassen. Hierzu soll die innere Regelungsstruktur des Umrichters dermaßen geändert werden, dass er in der Lage ist, eine Momentanreserve bereitzustellen und damit netzbildend zu arbeiten. Zusätzlich wird untersucht, ob die dafür benötigte Energie unmittelbar aus dem Antriebsstrang der Windkraftanlage entnommen werden kann oder ob dafür zusätzliche Energiespeicher nötig sind. In verschiedenen Simulationen lieferte ein erstes Modell dieses Umrichters bereits positive Ergebnisse.

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Dieses Projekt wurde bei der DBU-Jahrespressekonferenz vorgestellt. Mehr dazu in unserer Pressemeldung.

Wie können Windenergieanlagen netzbildend arbeiten? Das untersucht ein DBU-Projekt.
© Foto: engel.ac - stock.adobe.com

Kaffee erhält seinen charakteristischen Geschmack durch den Röstprozess, der die Qualität des Endproduktes ausschlaggebend bestimmt. Die Kaffeeröstung ist sehr komplex, da Transportvorgänge wie beispielsweise Wärmeleitung und Wasserdiffusion und die chemischen Reaktionen zur Bildung der Röstaromen parallel ablaufen. Der Röstprozess läuft heute im Wesentlichen nach Erfahrungswerten, da eine automatisierte digitale Prozessüberwachung bislang schwierig ist. Röstprozesse liefern daher oftmals schwankende Ergebnisse und es wird außerdem oft mehr Energie als notwendig verbraucht.  

Röstfortschritt ist abhängig von Röstdauer und Prozessführung

Das DBU-Projekt der Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH in Emmerich und der Hochschule Geisenheim University zielt darauf,  die Prozessführung beim Rösten von Kaffee durch die Anwendung von Messprinzipien zu verbessern, die bisher für die Beobachtung und Steuerung des Röstvorganges keine Beachtung gefunden haben. Eine Online-Steuerung des Röstprozesses muss sowohl die äußeren wie die inneren Bereiche der Bohne erfassen können. Der Röstfortschritt ist nämlich abhängig von der Röstdauer und die Prozessführung ist nicht über die gesamte Bohne gleich. In Vorversuchen zeigte sich, dass eine Kombination innovativer akustischer und optischer Messungen Aussagen über den Röstfortschritt zulassen. Während eine spezielle Farbanalytik den Oberflächenzustand der Bohnen erfasst, kann eine akustische Analyse der Schallemissionen beim Aufprallen der Bohnen auf die Fläche des Röstaggregates Informationen über das Innere der Bohnen liefern. Die kombinierten Methoden lassen erkennen, ob die Bohnen sowohl oberflächlich als auch im Inneren bereits den angestrebten Röstzustand erreicht haben.

Energieeinsparungen von bis zu 25 Prozent

Eine zielgerichtete Steuerung des Prozesses verspricht hohes Optimierungspotenzial und ermöglicht beim energieintensiven Röstvorgang Einsparungen von bis zu 25 Prozent. Da beim Rösten umweltbelastende Stoffe freigesetzt werden, kann eine optimale Prozessführung auch in diesem Punkt Vorteile bringen. Durch eine präzise Röstung kann das ideale Geschmackspotenzial eines Kaffees erschlossen werden und es entstehen weniger Fehlchargen. Denn im Durchschnitt gibt es heute rund fünf Prozent Fehlröstungen aufgrund begrenzter Möglichkeiten der Prozesssteuerung.

Erhebliche Umweltentlastung

Die erreichbare Umweltentlastung ist erheblich: In Deutschland werden jährlich ca. 600.000 Tonnen Kaffee geröstet, woraus sich CO2-Emissionen von etwa 72.000 Tonnen pro Jahr errechnen lassen. Bei einer Minderung von 25 Prozent durch das neue Verfahren würden demnach rund 18.000 Tonnen CO2 vermieden. Weltweit könnten die Emissionen auf dieser Grundlage um ca. 250.000 Tonnen CO2 gesenkt werden.

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Dieses Projekt wurde bei der DBU-Jahrespressekonferenz vorgestellt. Mehr dazu in unserer Pressemeldung.

Im Durchschnitt gibt es heute rund fünf Prozent Fehlröstungen. Doch durch die präzise Röstung kann das ideale Geschmackspotenzial eines Kaffees erschlossen und Energie gespart werden und es entstehen weniger Fehlchargen.
© Canva

In Zeiten knappen Wohnraums ist das Nachverdichten vor allem in Großstädten ein großes Thema. Allerdings benötigt der Bau von Gebäuden viele Rohstoffe und viel Energie. In der Hamburger HafenCity baut das Unternehmen Garbe Immobilien-Projekte aus Hamburg aktuell Deutschlands höchstes Hochhaus aus Holz. Es soll möglichst umweltfreundlich sein und dringend benötigten Wohnungraum schaffen. Bei dem Bau werden auf einen dreigeschossigen Sockel ein länglicher Komplex mit sieben sowie ein Turm mit 19 Etagen gesetzt – alles aus nachhaltig zertifiziertem Holz. Mit Ausnahme der Treppenhauskerne werden sowohl die tragenden Bauteile als auch die Gebäudehülle vollständig aus Holzwerkstoffen hergestellt.

Gebäudehülle vollständig aus Holzwerkstoffen

Viele Bauelemente sollen schon als Module in Werkstätten vorgefertigt und vor Ort nur noch montiert werden. Gepaart mit intelligenter Logistik auf der Baustelle kann dadurch noch umweltfreundlicher gebaut werden. Außerdem können dank der Holzkonstruktion voraussichtlich 26.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden, die ansonsten bei Herstellung, Transport oder auch im Rahmen der Entsorgung anderer Baumaterialien anfallen würden. Zusätzlich soll mit der Ressource Holz effizient und ressourcenschonend umgegangen werden.

Rund 5.500 Kubikmeter Nadelholz verbaut

Insgesamt werden für das Holzhochhaus rund 5.500 Kubikmeter Nadelholz für die Konstruktion verbaut, zuzüglich Fassaden, Fenster und Beläge. Primär wird Fichte für die tragenden Wände des Holzhochhaues genutzt, hinzu kommen geringe Anteile Kiefer, Tanne und Buche. Das Vorhaben soll helfen, die Ergebnisse und die Planungssicherheit im Holzbau zu verbessern sowie diese umweltfreundliche Alternative weiter zu verbreiten. Die Vorarbeiten laufen bereits seit 2020, im September 2021 wurde der Grundstein gelegt, die Fertigstellung ist für 2024 geplant.

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Dieses Projekt wurde bei der DBU-Jahrespressekonferenz vorgestellt. Mehr dazu in unserer Pressemeldung.

In der Hamburger HafenCity soll das höchste Holzhochhaus Deutschlands entstehen - ein länglicher Komplex mit sieben sowie ein Turm mit 19 Etagen, alles aus nachhaltig zertifiziertem Holz.
© Störmer Murphy and Partners GbR

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur unermessliches menschliches Leid verursacht, sondern auch eine intensive Debatte um Energiewende, Versorgungssicherheit und künftige Energieträger ausgelöst. Eine große Mehrheit der Deutschen – insgesamt zwischen 65 und 75 Prozent, je nach Energiequelle – fordert, in Zukunft vor allem auf Solar- und Windenergie sowie Wasserstoff aus regenerativer Energie zu setzen, damit Deutschland nicht mehr von Energieimporten abhängig ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der DBU für den DBU-Umweltmonitor „Energiewende und Wohnen“. Dazu wurden zwischen dem 14. bis 30. April dieses Jahres neben 1.000 Bürgerinnen und Bürgern ab 18 Jahren auch 1.011 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer befragt.

Einen Pullover oder eine wärmende Decke zu nutzen

87 Prozent der Befragten halten Maßnahmen, die eine höhere Energieeffizienz an oder in Gebäuden gewährleisten für „sehr wichtig“ und „wichtig“. Sie werden ebenfalls als Beitrag für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland gesehen. 85 Prozent sind für den Einbau von Solaranlagen zur Eigenstromversorgung, 81 Prozent für den Austausch älterer Heizungsanlagen. Die forsa-Umfrage zeigt aber auch: Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern bei der Energieversorgung in Deutschland ist derzeit noch hoch: 52 Prozent der Befragten heizen Haus oder Wohnung mit Gas, 18 Prozent mit Öl. Zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) können sich vorstellen, hier kurzfristig gegenzusteuern: Sie sind bereit, im nächsten Winter weniger zu heizen und stattdessen einen Pullover oder eine wärmende Decke zu nutzen, um einen Beitrag zu mehr Unabhängigkeit Deutschlands von Energielieferungen aus Russland zu leisten.

Es geht um Energieeffizienz, Energiesparen und den Ausbau erneuerbarer Energien

Nach den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ist der Gebäudesektor „ein entscheidender Schlüssel für die Lösung der energiepolitischen Aufgaben“. Bonde: „Wir müssen ran an den alten Gebäudebestand. Es geht um Energieeffizienz, Energiesparen und den Ausbau erneuerbarer Energien und hilft gegen die Klimakrise. Zugleich führt das zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und Energieimporten aus dem Ausland.“ 

Alle Ergebnisse der forsa-Umfrage finden sich unter: https://www.dbu.de/umweltmonitor

Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien (EE): Laut aktueller Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine klare Mehrheit der Befragten für einen EE-Ausbau.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Zum Sparen bereit: Die Mehrheit der Deutschen will laut einer Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im nächsten Winter weniger heizen – und stattdessen zum Beispiel Pullover und Decken nutzen.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Mittelständische Unternehmen erkennen für den Einsatz von digitalen Technologien  deutlich weniger Hemmnisse als noch im Vorjahr. Beim Digitalisierungsgrad sehen die mittelständischen Unternehmen sich selbst im Mittelfeld, damit ist in diesem Punkt die positivere Einschätzung des  Vorjahr gemindert worden. Dies sind einige der zentralen Erkenntnisse des neuen nachhaltig.digital Monitors 2021.

Die Studie zeigt, wo der Mittelstand sich im Kontext Nachhaltigkeit und Digitalisierung verortet und was sich im Vergleich zur letzten Erhebung zu Beginn der Corona-Pandemie verändert hat. Dafür wurden im Auftrag von nachhaltig.digital, der Kompetenzplattform von DBU und B.A.U.M. e. V., in einer repräsentativen Umfrage 500 Entscheiderinnen und Entscheider in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durch das unabhängige Marktforschungsinstitut produkt+markt befragt.

Proaktiv Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: „Wir als DBU wollen Unternehmen Unterstützung bieten, die proaktiv Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln. Um das digitale Nachhaltigkeitspotenzial voll zu erschließen, zeigt der Monitor 2021 Handlungsbedarfe auf. Das breite Informationsangebot von nachhaltig.digital gibt Antworten: So konnten im Rahmen des Projektes wichtige Dialoge gestaltet, praxisnahe Bausteine und wirkungsorientierte Lösungsansätze zusammengestellt werden.“

Der neue Monitor wurde verfasst von Jan Quaing und Julia Fink unter Mitarbeit von Lisa Klose, Anna Seitz, Beatriz Bilfinger und Sabine Lohaus. Er kann hier heruntergeladen werden: https://www.dbu.de/@ndMonitor2021

Welche Hemmnisse sehen Unternehmen bei der Umsetzung einer nachhaltigen Digitalisierung? nachhaltig.digital hat 500 Entscheiderinnen und Entscheider gefragt, wo sich KMU auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung sehen.
© nachhaltig.digital

Neue Gesichter in der DBU-Abteilung Umweltforschung und Naturschutz: Seit dem 1. Juli gehören Dr. Melanie Kröger und Dr.-Ing. Benjamin Weinert zum Team der DBU-Fachreferentinnen und Fachreferenten.

Kröger, von Haus aus Sozialwissenschaftlerin, promovierte in Politikwissenschaft. Sie arbeitete in verschiedenen Institutionen in inter- und transdisziplinären Projekten zu nachhaltiger Landnutzung, unter anderem an der Technischen Universität Berlin. Zuletzt forschte sie zu den Themen Verpackungsreduktion, Unverpacktkonzepte und Re-use im Lebensmittelhandel an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNE). Nun ist sie im DBU-Referat Zirkuläre Wirtschaft und Bioökonomie tätig.

Während und nach der Promotion der Ingenieurswissenschaften forschte Weinert am OFFIS Institut für Informatik, Oldenburg, bzw. an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Bereich der Architekturbeschreibung von sozio-technischen Systemen in einer komplexen Systemumgebung am Beispiel der maritimen Anwendungsdomäne. Ab 2019 begleitete er als Systemingenieur die ISOBUS-Terminalentwicklung bei den AMAZONEN-WERKEN H. DREYER SE & Co. KG, Hasbergen, sowie die digitale Produktentwicklung im Landmaschinenbau. Bei der DBU ist er im Referat Landnutzung und Digitalisierung tätig.

Dr. Melanie Kröger vom Referat Zirkuläre Wirtschaft und Bioökonomie
© Dr. Melanie Kröger
Dr.-Ing. Benjamin Weinert vom DBU-Referat Landnutzung und Digitalisierung
© Dr.-Ing. Benjamin Weinert

Die DBU setzt ihre Reihe „DBUgoesBrussels“ fort: In Kooperation mit der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union (EU) in Brüssel lädt die Stiftung am Mittwoch, 31. August 2022, von 18:30 bis 22:00 Uhr gemeinsam mit Hessens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, zu einer Abendveranstaltung in die europäische Hauptstadt ein. Im Mittelpunkt stehen ein besonderer Baustoff und ein Schlüsselsektor für die Energiewende: „Holz für Haus und Hof: Wie der Weg zu mehr Klimaschutz beim Bau gelingt“. Keynote-Speaker ist Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, der langjährige frühere Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Mehr zu Programm und Anmeldung unter:
https://www.dbu.de/@DBUgoesBrussels_KlimaschuetzerHolz

„Stiftungen – Zukunft nachhaltig gestalten“ – mit diesem Motto fokussiert sich der Deutsche Stiftungstag 2022 vom 28. bis 30. September in Leipzig auf das Thema Nachhaltigkeit. Die DBU ist an drei Veranstaltungen beteiligt:

Mehr zu Programm und Anmeldung findet sich auf den Seiten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen: https://www.stiftungen.org/ueber-uns/was-wir-tun/vernetzungsangebote/deutscher-stiftungstag.html

Wie können digitale Lösungen und künstliche Intelligenz (KI) in Industrie und Gewerbe die Energiewende unterstützen? Darum ging es im  #DBUdigital Online-Salon „Steigerung der Energieeffizienz durch künstliche Intelligenz – Berichte aus der Praxis“ am 27. Juni.

Nach einer Einführung in die Welt der Künstlichen Intelligenz wurden aktuelle Entwicklungen und Anwendungsbereiche in industriellen und gewerblichen Prozessen erläutert. Dabei ging es neben den technischen Herausforderungen auch um Fragen der Datensicherheit. Die DBU-Projektpartner Hochschule Kempten und HANSA Klimasysteme GmbH berichtetn aus umgesetzten Projekten.

Den Online-Salon gibt es jetzt zum Nachschauen in unserem YouTube-Kanal unter: https://www.youtube.com/watch?v=iVTQl3d1cnk
Weitere Informationen unter: https://www.dbu.de/123artikel39443_2442.html

Wege zur Energiewende: Um digitale Lösungen und künstliche Intelligenz in Industrie und Gewerbe ging es im Online-Salon der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Schon heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Viele Menschen auf geballtem Raum haben einen besonders großen Einfluss auf Umwelt und Klima – genauso groß aber ist ihr Potenzial etwas positiv zu verändern. In der DBU-Ausstellung „Grün Stadt Grau" begibt man sich auf eine Reise in die zukunftsfähige Stadt von heute und morgen. Sie zeigt Wege, wie wir unsere Städte in menschen- und umweltgerechte Lebensräume verwandeln können.

Alle Informationen zur Ausstellung sind in der neuen Broschüre zu finden. Die ist kostenlos bei der Geschäftsstelle erhältlich  oder per Download unter:
https://www.dbu.de/doiLanding1667.html

Die neue Ausstellung zeigt Wege, wie wir unsere Städte in menschen- und umweltgerechte Lebensräume verwandeln können.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
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Fax 0541|9633-190
www.dbu.de

Redaktion
Verena Menz, Kathrin Pohlmann und Anne Lang
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
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Fax 0541|9633-990

Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff

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