Honigbienen zählen zu den wichtigsten Blütenbestäubern. Ohne sie wären mehr als 75 Prozent der Kulturpflanzen und damit die Ernährungssicherheit insgesamt stark gefährdet. Schätzungen gehen davon aus, dass der globale wirtschaftliche Nutzen der Bestäubung bei mehr als 250 Milliarden Euro liegt. Doch die Bienen sind im Bestand bedroht – durch die Folgen des Klimawandels ebenso wie durch Parasiten und Pestizide.
Um zu überprüfen, wie es Bienenvölkern geht, hat das Braunschweiger Unternehmen Gero Meßsysteme das sensorgesteuerte Frühwarnsystem „BeeCheck“ entwickelt. Das neue Messsystem kann den Zustand und die Vitalität von Bienenvölkern erfassen, die Daten in Echtzeit übermitteln und so zur Bestandssicherung beitragen. Wissenschaftlich wurde das von der DBU geförderte Vorhaben durch das Braunschweiger Institut für Bienenschutz des Julius-Kühn-Instituts begleitet und für die Feldanwendung optimiert. Dr. Jens Pistorius, Leiter des Instituts für Bienenschutz, hat die Entwicklung des Messsystems mit verhaltensbiologischem Wissen unterstützt.
Software berechnet Daten mit Hilfe von Algorithmen
„Über einen speziellen Sensor im Ausflugloch erfasst das Gerät individuelle Körpermaße und Daten, die erkennen lassen, ob eine Biene ein-, ausfliegt oder im Loch verweilt“, sagt Geschäftsführer Ralf Rosenquist. Eine Analysesoftware berechne die Daten mit Hilfe komplexer Algorithmen. So sind präzise Rückschlüsse auf die Stärke und Vitalität des Bienenvolkes möglich. Mittels zusätzlicher Sensoren könne das Gerät auch Gewichtsänderungen des Bienenstocks sowie wichtige Witterungsdaten wie Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag und Sonnenstand parallel erfassen. „Ziel war es, ein Gerät zu entwickeln, das über Monate autark im Feld eingesetzt werden kann und keine Störung der Bienen verursacht“, so Rosenquist.
Anzahl der Kontrollbesuche kann verringert werden
Das Gerät ist batteriebetrieben und übermittelt die Daten an einen Rechner. So könne die Technik unverzüglich informieren, wenn außerordentliche Ereignisse wie zum Beispiel akuter Bienenschaden oder ein Schwarmvorgang auftreten. Ein weiterer Vorteil: Durch die Autarkie könne die Anzahl der Kontrollbesuche verringert werden, was wiederum den mit den Fahrten zu weiter entfernten Standorten verbundenen Schadstoffausstoß verringere. „Bienen sichern unsere Lebensgrundlagen, indem sie unsere Kulturpflanzen bestäuben und weil die Bestäubung der Wildpflanzen zur biologischen Vielfalt beiträgt. Je früher Imkerinnen und Imker wissen, dass es ihren Bienen schlecht geht, desto eher können sie ihnen helfen“, sagt Dr. Maximilian Hempel, DBU-Abteilungsleiter Umweltforschung und Naturschutz zum DBU-Projekt.
Ein Schwerpunkt ist das Thema Landwirtschaft
Hempel stellt das Projekt beim diesjährigen Deutschen Naturschutztag (DNT) in Hannover vor. Unter dem Motto „Naturschutz jetzt! Natur. Landnutzung. Klima“ findet der DNT vom 28. Juni bis 2. Juli 2022 in Hannover statt, ein Schwerpunkt ist das Thema Landwirtschaft. Im Hinblick auf eine nachhaltige Landwirtschaft ist es das Anliegen der DBU, Nachhaltigkeitsdefizite klar zu benennen, sachlich fundierte Ziele zu definieren und praktikable Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei setzt die DBU, wie im Projekt beschrieben, auch auf die Chancen, die die Digitalisierung bietet.
Weitere Informationen sowie den Abschlussbericht zum Projekt finden Sie unter: https://www.dbu.de/projekt_31643/01_db_2848.html.
Mehr zum Thema Landwirtschaft im Interview:
Ein weiteres Augenmerk der DBU liegt, darauf, Grundwasserressourcen zu schützen und Wasser in der Landschaft zu halten. Angesichts knapper werdender Grundwasser-Reserven mahnt DBU-Experte Dr. Volker Wachendörfer vom DBU-Referat gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass es eine Trendwende bei den Bewässerungs- und Anbaustrategien in der Landwirtschaft geben müsse.
Laut Umweltbundesamt (UBA) stellt überschüssiger Stickstoff aus landwirtschaftlichen Quellen ein Risiko dar – dann nämlich, wenn er durch die Verbindung mit Sauerstoff als Nitrat in Grund- und Oberflächengewässer oder als Ammoniak und Lachgas in die Luft gelangt. Lachgas beispielsweise trägt als eines der hochwirksamen Treibhausgase erheblich zur Klimaerwärmung bei. Doch wie lassen sich die Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft senken? Ein DBU-gefördertes Kooperationsprojekt gibt eine „spielerische“ Antwort: Ein neues Computerspiel soll Auszubildenden landwirtschaftlicher Berufe sowie Bäuerinnen und Bauern dabei helfen, Fachwissen zu Stickstoffemissionen zu erwerben und klimabewusste Handlungsalternativen kennenzulernen und zu erproben – zunächst am Modell der Schweinehaltung im Nordwesten Niedersachsens, bundesweit einer der Regionen mit besonders intensiver Tierhaltung.
Als sogenanntes Serious Game zielt das neue Spiel PigNPlay dabei auf wesentlich mehr als reine Unterhaltung: „Am Projektende werden den Spielenden virtuelle Szenarien und Handlungsalternativen als Entscheidungshilfen für den eigenen Betrieb angeboten. Sie können erproben, welche Umwelt- und Klimakonsequenzen etwa eine Stickstoffdüngung hat, wie sich eine veränderte Bewirtschaftung auf das Klima auswirkt oder welche Wechselwirkungen zwischen Außenställen, Ammoniak-Emissionen, Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit bestehen“, betont DBU-Referatsleiterin Dr. Susanne Wiese-Willmaring.
Bis Ende 2022 soll eine spielbare Prototyp-Version des Spiels vorliegen. Die Erprobung und Evaluation erfolgt gemeinsam mit Lernenden und Lehrenden aus den Bereichen der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung. Die Projektbeteiligten sind die Universität Vechta und die dort angesiedelte wissenschaftliche Koordinierungsstelle Transformationsforschung agrar Niedersachsen, das Department für Nutztierwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz mit Sitz in Osnabrück.
Mehr dazu in unserer DBU-Pressemitteilung zum Thema.
AZ 35488
Die landwirtschaftliche Fläche in Deutschland wird zu mehr als einem Drittel als Grünland genutzt. Zum Grünland gehören Wiesen und Weiden zur Futtergewinnung, aber auch Mähwiesen zur Biomasse- und Einstreugewinnung sowie Naturschutzflächen, Magerrasen und Streuobstwiesen. Mit mehr als 1.000 Arten gehören Grünlandökosysteme zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas.
Bisher fehlen Kontinuität und Monitoringkonzepte
Doch die Flächen werden weniger. Um die Entwicklung des Grünlands zu dokumentieren und im Flächenmanagement Fehlentwicklungen entgegenzusteuern, bedarf es eines zeitgemäßen Monitorings. Bisher gibt es jedoch kaum systematische Erfolgskontrollen. Es fehlen Kontinuität und großflächig ausgelegte Monitoringkonzepte zur regelmäßigen Kontrolle des Entwicklungsprozesses von Ökosystemen nach Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen.
Gegenstand des Vorhabens sind Grünland-Ökosysteme
Das beantragte Projekt soll einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke leisten. Gegenstand des Vorhabens sind Grünland-Ökosysteme des Norddeutschen Tieflandes, die in den vergangenen Jahrzehnten einen dramatischen Flächenverlust erfahren haben.
Die Forschungsabteilungen „Earth Observation and Modelling“ und „Angewandte Ökologie“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben sich in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zum Ziel gesetzt, durch komplexe Verknüpfung von Vegetations- mit Fernerkundungsdaten ein in der Naturschutzpraxis langfristig einsetzbares Instrument zur Erfolgskontrolle eines nachhaltigen Grünlandmanagements zu entwickeln.
AZ 35544
Dünen, Trockenrasen, Heidemoore sowie die Feuersteinfelder, die 1.900 Hektar große DBU-Naturerbefläche Prora auf Rügen bietet vielen seltenen und teils gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wichtigen Lebensraum. Lebensräume, die aufgrund von Flächenverbrauch und intensiver Landnutzung mehr und mehr verschwinden. Damit gerät die biologische Vielfalt unter Druck. „Wir müssen uns bewusst machen, dass die Artenvielfalt nicht selbstverständlich ist und aktiv gefördert werden muss“, erklärt Susanne Belting, Fachliche Leiterin der DBU Naturerbe GmbH.
Lebensraum insbesondere für Reptilien wie Schlingnatter und Kreuzotter
Auf der Insel Rügen pflegte die DBU Naturerbe GmbH nun verschiedene Lebensräume: Der bis zu drei Meter hohe Ginster auf der Schafweide wurde gemäht, um den nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) geschützten Trockenrasen zu helfen und Nist- und Rückzugsorte für den seltenen Neuntöter zu erhalten. Mit breitem Raupenfahrwerk kämpfte sich außerdem ein Traktor durch den dichten Schilfteppich am Kleinen Jasmunder Bodden und pflegte das artenreiche Feuchtgebiet für das stark gefährdete Sumpf-Glanzkraut. Ebenso steht auf der DBU-Naturerbefläche Prora das seltene geologische Flächenmonument der Feuersteinfelder unter Vegetationsdruck. Auf kleinen Teilflächen wurden jetzt verschiedene Anbaugeräte an einem Kleinbagger mit Gummikettenlaufwerk erprobt, um das besondere Erscheinungsbild dieses europaweit bedeutsamen Geotops zu erhalten. Neben Klemmzangengreifer und Rechen mit langen Zinken kam auch eine rotierende Topfbürste zum Einsatz. Ob dadurch Fein strukturreicher Lebensraum insbesondere für Reptilien wie Schlingnatter und Kreuzotter erhalten werden kann, wird in den Folgejahren beobachtet und dokumentiert. Denn Lebensraumschutz ist immer auch Artenschutz.
Gebiet heute Teil des Nationalen Naturerbes
Nach jahrzehntelanger militärischer Vergangenheit ist das Gebiet heute als Teil des Nationalen Naturerbes für den Naturschutz gesichert. 2008 hat die DBU Naturerbe GmbH die Naturerbefläche vom Bund übernommen und legte 2016 den ersten Naturerbe-Entwicklungsplan vor. Aufbauend auf flächendeckenden Kartierungen entwickelte die DBU Naturerbe GmbH die geplanten Naturschutzmaßnahmen. „Mit dem Naturerbe-Entwicklungsplan haben wir ambitionierte Ziele zum Schutz offener Lebensräume festgelegt, die wir nun durch gezielte Pflegemaßnahmen Stück für Stück in die Tat umsetzen“, erklärt Dr. Jörg Tillmann, stellvertretender Fachlicher Leiter im Naturerbe, der die Maßnahmen auf Prora betreut. Naturschutz bleibe dabei eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der die Flächeneigentümerin, Kommunen, Kreise und das jeweilige Bundesland oder der Bund in unterschiedlichen Rollen gefragt sind.
Weitere Informationen zum DBU Naturerbe unter: www.dbu.de/naturerbe
Green Start-ups mit frischen, innovativen Geschäftsideen gelten als Motor für die notwendige sozial-ökologische Transformation. Auf der Berliner Digital-Konferenz re:publica diskutierte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Donnerstag, 9. Juni, gemeinsam mit zwei Start-ups aus dem DBU-Förderprogramm über nachhaltige Geschäftsmodelle, was es bedeutet grün zu gründen und wie umweltfreundliche Prinzipien mit wirtschaftlichen Zielen vereint werden können. Mit dabei waren Christian Schiller von cirplus sowie Emmy Schumacher und Anna Hadzelek von Re-Shirt.
Sowohl cirplus als auch Re-Shirt setzen sich mit ihren digitalen Plattformen für eine nachhaltige Circular Economy ein. Das Start-up cirplus aus Hamburg baut einen globalen Marktplatz für recycelten, standardisierten Kunststoff auf, um damit die Einlagerung von Plastik in die Umwelt und CO2-Emissionen zu verringern. Die Gründerinnen des Münchner Start-ups Re-Shirt wollen dagegen zur Reduzierung von Textilmüll beitragen. Sie verleihen T-Shirts mit temporärem Druck an ihre Kundinnen und Kunden, holen die Kleidungsstücke anschließend wieder ab und bedrucken sie nach einer professionellen Wäsche wieder neu.
Die Kompetenzplattform nachhaltig.digital, die von der DBU und dem Netzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. ins Leben gerufen wurde, konzentriert sich auf die Digitalisierung bei mittelständischen Unternehmen und berichtete auf der re:publica darüber, wie der Mittelstand die Herausforderung einer nachhaltig-digitalen Trendwende meistern kann.
„Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Digitalisierung müssen die neuen Maßstäbe der Wirtschaft werden“, betonte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Mit einer nachhaltig-digitalen Transformation entstehen zum Beispiel viele Möglichkeiten für ein Wirtschaften im Sinne der Circular Economy – einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Das zeigen zahlreiche Projekte in unserer Förderung, insbesondere die Green Start-ups.“
Weitere Informationen unter: https://www.dbu.de/startup und https://nachhaltig.digital/
Das Kuratorium der DBU hat am 22. Juni einen neuen Vorsitzenden gewählt. Das Amt übernimmt Prof. Dr. Kai Niebert, der Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR). Er forscht und lehrt als Nachhaltigkeitsexperte an der Universität Zürich.
„Wir müssen die Transformation beschleunigen, denn Energie-, Ernährungs- und Rohstoffsouveränität sind nun nicht mehr nur eine ökologische, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe,“ betonte Niebert. „Mit der herausragenden Expertise der DBU und den von ihr geförderten Innovationsprojekten, Stipendien und Start-ups wollen wir auch künftig konkrete Lösungen für Umwelt-, Klima-, Natur-, Ressourcen- und Artenschutz voranbringen, damit dieser Planet wieder lebenswerter wird“, so der neue Kuratoriumsvorsitzende.
Bereits am 9. Juni berief Bundesumweltministerin Steffi Lemke fünf neue Mitglieder in das Kuratorium der DBU:
Das 16-köpfige Kuratorium ist das wichtigste Organ in der DBU, übt als Vorstand Kontrollfunktionen aus und stimmt über wichtige Entscheidungen wie die Bewilligung bestimmter Projekte ab. Es wird per Kabinettsbeschluss der Bundesregierung berufen. Neben Sozialpartnern und Zivilgesellschaft werden Bundestagsabgeordnete und Regierungsmitglieder ins Gremium entsandt.
Mehr zum neuen Kuratoriumsvorsitz lesen Sie hier.
Alle 16 Mitglieder des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finden Sie hier.
Der stellvertretende Generalsekretär und Finanzchef der DBU Michael Dittrich ist vom Bundesfinanz- und Bundesumweltministerium zum Mitglied des Sustainable Finance Beirats der Bundesregierung berufen worden.
Der Beirat unterstützt die Bundesregierung dabei, den nachhaltigen Wandel der Volkswirtschaft voranzutreiben. Gleichzeitig soll er die Bundesregierung sowie die Real- und Finanzwirtschaft beim Umsetzen und Weiterentwickeln von Vorgaben zu nachhaltigen Finanzen in den nationalen, europäischen und internationalen Diskussionen beraten.
Mehr zum Thema in unserer Pressemitteilung.
Nach mehr als 30 Jahren bei der DBU sind zum 1. Mai zwei verdiente Mitarbeiter der Stiftung in den Ruhestand gegangen: Dr. Roman Moyzes, Leiter des Referats Informationstechnologie (IT), und Dr. Holger Wurl, Leiter des Referates Umweltgerechte Landnutzung, Nachwachsende Rohstoffe.
Beginnend in einer Zeit, in der es noch kein Internet, keine E-Mails und kein Handy gab, baute Moyzes das IT-Referat auf, konnte 1996 die erste DBU-Internetseite freischalten und begleitete die Stiftung insbesondere in der Coronapandemie in das digitale Zeitalter des mobilen Arbeitens. Seine Nachfolge übernimmt sein bisheriger Stellvertreter Mark Probst.
Ein Meilenstein in der vielfältigen Tätigkeit von Wurl war die Förderung des Umwelt- und Betriebsmanagementsystems REPRO zur Nachhaltigkeitsanalyse von Landwirtschaftsbetrieben, das heute im breiten Einsatz ist. Auch an der aktuellen DBU-Förderinitiative zur Pestizidvermeidung wirkte er mit. „Beide sind Mitarbeitende, die die Stiftung von Beginn an maßgeblich geprägt haben“, würdigte Personalchef Michael Dittrich die Ausscheidenden.
Viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer entscheiden sich mittlerweile für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Allerdings gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen: Zum einen die des Selbstversorgers, der neben einer großen PV-Anlage seinen Keller noch mit einem großen Speicher ausstattet. Unabhängigkeit vom Stromversorger und den teuren Strompreisen ist sein Hauptmotiv. Sein E-Auto und die Wärmepumpe müssen zudem mit Strom betrieben werden, da lohnt sich jedes PV-Modul. Zum anderen die Sichtweise eines Menschen, der schnell die Energiewende vorantreiben will. Seine Anlage ist eine reine Einspeiseanlage. Er stellt seinen Strom der Allgemeinheit zur Verfügung.
Diese Thematik und die unterschiedlichen Standpunkte werden in der Veranstaltung „Gründe für ein 'volles Dach' – Optimierung der Selbstversorgung und solidarische Einspeisung im Vergleich" der Vortragsreihe „Mehr Photovoltaik auf die Dächer” mit Fachleuten diskutiert.
19:00 – ca. 20:00 Uhr | Podiumsdiskussion
ab ca. 20:00 Uhr | Diskussion im Netzwerk
Moderation:
Hier geht es zum Link der Anmeldung: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZ0rf-uqpzwrE9ZvLySRCbtVvqO-90JvMoyG
Umweltschutz und digitale Souveränität sind die Themen unserer Zukunft – schon heute demonstrieren zahlreiche junge Menschen für mehr Klima- und Datenschutz auf den Straßen. Um junge Leute dazu zu befähigen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten, ist es höchste Zeit, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und die Digitale Bildung besonders in Schulen verstärkt zusammenzudenken. Genau hier setzt das Festival „Bildung, Bits und Bäume“ der TU Berlin und ihrer Partnerorganisationen, der Junge Tüftler*innen gGmbH und dem Education Innovation Lab gUG, an.
Über zwei Tage hinweg werden konkrete Ideen entwickelt, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Schulen gebracht werden können. Dabei richtet sich das Weiterbildungsformat an alle Menschen, die Lehren und Lernen neugestalten wollen: an Studierende und Dozierende, Lehrpersonen und Schulleitungen, Schülerinnen und Schüler sowie an Mitarbeitende von Schulträgern und zivilgesellschaftlicher Bildungsakteure.
Zwei Tage für zukunftsfähige Bildung
Vom 30. September bis zum 1. Oktober werden die Teilnehmenden in den Räumen der TU Berlin dazu eingeladen, vorhandene Konzepte der BNE und ihre Verbindung mit der Digitalen Bildung kennenzulernen und neue Synergien zu finden. Der erste Tag dient zunächst der Inspiration und Orientierung: Wie wird BNE und Digitale Bildung bereits in der Praxis zusammengedacht? Wo liegen Potentiale und Grenzen? Was können wir in unseren Arbeitsalltag mitnehmen? Am zweiten Tag soll es dann um die Umsetzung gehen. Unterstützt von Fachleuten und Coaches aus der Kreativarbeit werden die Teilnehmenden mit verschiedenen Formaten und Methoden dazu befähigt, ihre Ideen in ersten Prototypen umzusetzen.
Für Mitmacherinnen und Mitmacher
Außerdem sollen die Teilnehmenden bei der Konferenz aktiv Lösungen mitgestalten. Ideen, wie sich Nachhaltigkeit und digitale Bildung im Bereich Lehren und Lernen verankern lassen, können als Workshop, Vortrag, in Form eines Podcasts oder auf einem Infostand präsentiert werden.
Noch bis zum 1. Juli können Ideen eingereicht werden. Mehr Informationen zum Call for Participation finden Sie hier: https://pretalx.com/bildung-bits-baeume/cfp.
Informationen zum Festival gibt’s hier: https://bildung-bits-baeume.org/
Die DBU hat eine Reihe von Projekten gefördert, die sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Krise und ihren Folgen für die Erreichung der Umwelt- und Klimaziele und entsprechenden Lösungsansätzen befassen.
Zum Abschluss der DBU-Förderinitiative „Corona und Nachhaltigkeit“ am 15. Juni hat Prof. Dr. Dennis Snower, Präsident der Global Solutions Initiative, einen digitalen Impulsvortrag zum Thema „Die nächste Krise kommt bestimmt – Krisenresilienz nachhaltig stärken“ gehalten.
Die Aufzeichnung steht jetzt auf dem DBU-Youtubekanal zur Verfügung unter: www.youtube.com/coronafolgen
In der neuen Ausgabe des DBUaktuell Newsletters Umweltbildung gibt es einen Citizen Science Themenschwerpunkt. Die sogenannte Bürgerforschung ist enorm vielfältig und auch für die Wissenschaft ein Gewinn. Darüber hinaus erweitern auch die Beteiligten ihr Wissen über Natur, Technik oder Geschichte. Sie erfahren, wie Wissenschaft funktioniert und können Daten und Ergebnisse besser einschätzen. Das ist in Zeiten von Fake News von unschätzbarem Wert für die Demokratie.
Es werden verschiedene DBU-Projekte wie Kleinspechtbeobachtung, Untersuchungen von Wasserqualität oder Tagfaltererfassung vorgestellt.
Zum Newsletter geht es hier: www.dbu.de/newsletter/Umweltbildung
Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
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Redaktion
Verena Menz, Kathrin Pohlmann und Anne Lang
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
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Verantwortlich
Prof. Dr. Markus Große Ophoff
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