DBU aktuell – Nr. 10 | Oktober 2006

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Ökosystemforscher Prof. Dr. Ernst-Detlef Schulze und der Unternehmer Hans G. Huber teilen sich den Deutschen Umweltpreis 2006, den mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas. Prof. Schulze, Direktor des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena, erhält die Auszeichnung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für seine Arbeiten zur Erforschung der globalen Klimaerwärmung. Schulze startete das weltweit größte Projekt, um die Kohlenstoffbilanz Europas näher zu berechnen.

Der aus dem bayerischen Berching kommende Unternehmer Hans G. Huber wird für sein Engagement gewürdigt, gerade auch in Entwicklungs- und Schwellenländern anwendbare, qualitativ hochwertige und robuste Technologien zur Frischwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung zu entwickeln und erfolgreich zu vertreiben.»So unterschiedlich ihre Arbeitsfelder sind – Zukunftssicherung liegt beiden am Herzen«, so DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde in einer ersten Stellungnahme zu den Preisträgern. Bundespräsident Horst Köhler überreicht den Umweltpreis am 29. Oktober in Dresden. Über die Preisverleihung und die Arbeit der Preisträger berichtet DBU aktuell ausführlich in seiner nächsten Ausgabe.
Träger des Deutschen Umweltpreises 2006 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): der bayerische Unternehmer Hans G. Huber (64, re.) und der Ökosystemforscher Prof. Dr. Ernst-Detlef Schulze (65) aus Jena.
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Bundespräsident Horst Köhler führt eine mittlerweile zur Tradition gewordene Veranstaltung fort: Nach 2002 und 2004 findet am 5. und 6. Juni 2007 die dritte »Woche der Umwelt« in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) statt. Wie sich Ökonomie und Ökologie ergänzen, können rund 150 kleine und mittelständische Unternehmen, Forschungsinstitute, Organisationen, aber auch Studenten im Garten des frisch renovierten »Schloss Bellevue« in Berlin unter Beweis stellen. Das Neue dabei: Im Gegensatz zu den Vorjahren wählt eine unabhängige und hochkarätig besetzte Jury Bewerber aus Umwelttechnik, -forschung und -bildung aus.

Die inhaltliche Schwerpunkte der Ausstellung liegen auf den Bereichen:

Besucher in Berlin erwartet, darunter viele hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Nutzen Sie diese Chance, Ihre Innovationen in diesem besonderen Umfeld zu präsentieren. Bis zum 1. Dezember 2006 können sich mögliche Aussteller um eine Teilnahme bewerben. Für die Präsentation stehen wahlweise ca. 9, 12 oder 18 qm zur Verfügung.

Unter www.wochederumwelt.de finden Sie weitere Angaben sowie die Anmeldungsformulare.

Anmeldungen bis 01.12.06 auf dem vorgefertigten Formular per Fax, Brief oder E-Mail an:
Eva Kolb,
Zentrum für Umweltkommunikation der DBU,
An der Bornau 2,
49090 Osnabrück,
Fax 0541|9633-990
E-Mail: e.kolb@dbu.de

Vor drei Jahren noch im Park der Villa Hammerschmidt in Bonn, im Juni 2007 wieder am Schloss Bellevue in Berlin: Wer bei der "Woche der Umwelt" teilnehmen will, sollte sich jetzt bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bewerben.
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Er hat ein ganzes Dorf an der Ostsee für den Fledermausschutz begeistert: Im Ostseebad Dahme bietet ein sechsköpfiges ehrenamtliches Team regelmäßig Fledermausexkursionen an – mit teilweise bis zu 300 Teilnehmern!

Gern wird dieses Angebot auch von Touristen genutzt. Initiator und Hauptakteur ist Axel Kramer, dem es vor zwei Jahren für Dahme gelun-gen ist, die Bezeichnung »Fledermaus freundlicher Ort« als erste Gemeinde in Deutschland zu erlangen.

Neben den Nachtschwärmern und den Touristen profitieren auch die Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt vom Engagement des Fledermausexperten: In der Werkstatt der Oldenburger Behindertenhilfe können derzeit sechs Arbeitsplätze durch den Bau von Fleder-mausquartieren gesichert werden. Axel Kramer wurde dafür von der Jury mit dem muna-Preis in der Kategorie »Kommunikation« ausgezeichnet.

Das Ostseebad und seine "Vampire": Ein breit angelegtes Programm rund um Fledermäuse haben Axel Kramer und sein Team auf die Beine gestellt. Dafür erhält er die muna 2006 in der Kategorie Kommunikation.
© Archiv Kramer

Sie ist klein und ihre Erfinderin ist jung: Gemeint ist die von der erst 13jährigen Ricarda Neubauer aus Bad Windsheim (Bayern) entwickelte Multifunktionskapsel, die es wahrlich »in sich hat«. Die biologisch abbaubare Hülle enthält ein Saatkorn, Dünger, Pflanzenschutzmittel und Wachstumshormone, die wie herkömmliches Saatgut auf Äckern ausgebracht werden können. Der Clou daran ist, dass die einzelnen Wirkstoffe in der Kapsel von – wiederum biologisch abbaubaren – Membranen umgeben sind, die sich nach und nach im Boden auflösen und die Inhaltsstoffe zeitversetzt freigeben. Aufwändige zusätzliche Düngemaßnahmen nach der Aussaat können damit entfallen.

Das spart Geld, Zeit, Treibstoff und Chemikalien und beugt der Bodenverdichtung durch Agrarfahrzeuge vor. Ganz besonders eignet sich die Saatkorn-Wirkstoff-Kapsel für den Einsatz in der Nähe nährstoffarmer naturnaher Flächen oder entlang von Fließgewässern. Die Idee von Ricarda kann helfen den Eintrag von Nähr- und Schadstoffen in Flächen und Gewässern zu reduzieren. Man kann der jugendlichen Forscherin eigentlich nur wünschen, dass ihre inzwischen zum Patent angemeldete Erfindung sowohl in der Landwirtschaft als auch bei Privatgärtnern möglichst große Verbreitung findet. Ihr Erfindungsreichtum jedenfalls wurde mit dem muna-Preis 2006 in der Kategorie »Idee« honoriert.

 

So jung und schon so pfiffig: Für ihre Multifunktionskapsel erhält die 12-jährige Ricarda Neubauer aus Bayern eine "muna 2006" in der Kategorie "Idee".
© Neubauer
Ricarda Neubauer während der muna Preisverleihung im Gespräch mit ZDF-Moderator Volker Angres und Prof. Werner Wahmhoff, Stellvertreter des DBU-Generalsekretärs.
© DBU

Mitte des letzten Jahrhunderts stand der Uhu aufgrund intensiver Bejagung in Deutschland kurz vor der Ausrottung. Heute haben sich die Bestände der weltweit größten Eule dank Schutz- und Auswilderungsaktionen wieder deutlich verbessert.

Man schätzt ihren Bestand bundesweit auf rund 1.000 Brutpaare. Einer, der daran maßgeblichen Anteil hat, ist Stefan Brücher aus Mahlberg in Nordrhein-Westfalen.

Er ist seit über 20 Jahren im Naturschutz ehrenamtlich engagiert und seit zwei Jahren Vorsitzender der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE). Das klingt nach viel Verwaltungs-, Lobby- und Aufklärungsarbeit und ist es auch. Daneben hat der Vogelschützer aber genug Zeit für die praktische Arbeit:

Zur Brutzeit im Mai erklettert er schwer zugängliche Felsregionen in der Eifel, um die Jungvögel der Eifel-Uhus zu beringen. Verletzte Tiere versorgt und pflegt er, bis sie wieder in die Freiheit entlassen werden können, wo Brücher das Leben der Greifvögel genauestens beobachtet und dokumentiert.

Seit Sommer 2000 krönt eine Dauerausstellung im »Haus des Gastes« in Heimbach die Öffentlichkeitsarbeit der Eulenfreunde in der Eifel.

Die Ausstellung trägt maßgeblich die Handschrift von Stefan Brücher und will auf unterhaltsame und emotional ansprechende Weise über Eulenvögel aufklären, ohne belehrend zu wirken.

Für sein außergewöhnliches Engagement erhielt Brücher den Naturschutzpreis muna 2006 in der Kategorie »Lebensaufgabe Natur«.

Jungtiere beringen ist nur eine seiner zahlreichen Aufgaben: Für seinen Einsatz zum Wohl der Eifel-Uhus bekommt Stefan Brücher von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem ZDF die muna 2006 in der Kategorie "Lebensaufgabe Natur".
© EGE Eulen
Der Blick des Uhus: Wer ihn einmal sieht, erliegt ihm. So auch Stefan Brücher, der sich seit über 20 Jahren für den Schutz dieser beeindruckenden Vogelart einsetzt. (Foto: EGE)
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Das Bündnis Wahner Heide bietet den urban geprägten Menschen des Kölner Ballungsraums einen nahegelegenen und fachlich kompetenten Zugang zum Thema Naturschutz.

Der bis 2004 vom belgischen Militär genutzte Truppen-übungsplatz »Wahner Heide« wurde nicht zuletzt aufgrund der Initiative des Bündnisses um Holger Sticht zwischenzeitlich als FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU) ausgewiesen.

Nachhaltigkeit wird beim Management der Naturschutzflächen groß geschrieben. Schafe halten die Heide von Büschen frei. Eine Vielzahl bedrohter und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten findet hier sicheren Lebensraum.

Zu den mannigfaltigen Aktivitäten des Bündnisses, dem unter anderem der BUND, der NABU Rheinisch-Bergischer Kreis, der Bergische Naturschutzverein, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), das Bündnis 90/ Die Grünen und die Lärmschutzgemeinschaft Köln angehören, zählen auch die Pflege einer informativen Internetseite sowie andere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit wie Kinderprogramme und die Kooperation mit Land- und Gastwirten aus der Region. Der ehrenamtlich aktive Verein finanziert sich im Wesentlichen über den Verkauf von Heideprodukten.

Die Auszeichnung muna 2006 erhielt das Bündnis in der Kategorie »Nachhaltigkeit«.

Information und Naturschutz: Holger Sticht zeigt Besuchern bei Führungen die Besonderheiten der ökologisch wertvollen Heidelandschaft nahe Köln.
© Bündnis für die Wahner Heide

Bereits seit über fünf Jahren organisiert das Naturschutzzentrum »Oberlausitzer Bergland« e. V. in Neukirch (Sachsen) grenzüberschreitende Begegnungen zwischen deutschen und tschechischen Kindern und Jugendlichen.

Im Rahmen von internationalen Wochenendcamps, Exkursionen und Ferienfreizeiten beobachten die jugendlichen Teilnehmer beispielsweise Amphibienwanderungen, lernen etwas über die Lebensweise von Wölfen in der Oberlausitz oder informieren sich über »Wasser als Lebensgrundlage des Menschen«.

Das Engagement des Naturschutzzentrums erschöpft ich dabei nicht allein in naturkundlichen Themen. Vielmehr wird bewusst auch das kulturelle Leben des jeweiligen Nachbarlandes vermittelt – so zum Beispiel, wenn tschechische Kindergruppen bei den Veranstaltungen traditionelle Tänze darbieten oder deutsche Kinder die weihnachtlichen Bräuche des Nachbarlandes kennenlernen.

Für seine grenzüberschreitende Naturschutz- und Kulturarbeit wurde das Naturschutzzentrum mit der muna in der Kategorie »Kinder- und Jugendpreis« ausgezeichnet.

Bei deutsch-tschechischen Abenteuercamps lernen Kinder Natur und Kultur des Nachbarlandes kennen - dafür bekommt das Naturschutzzentrum Oberlausitzer Bergland den "Kinder- und Jugendpreis" des Naturschutzwettbewerbs muna 2006.
© Naturschutzzentrum Oberlausitzer Bergland

Ziel eines Vorhabens der Stiftung Europäisches Naturerbe (Euronatur) war es, den lokalen Agenda-Prozess in zwei unterschiedlich geprägten polnischen Regionen anzustoßen.

Während im Ballungsraum Wroclaw (Breslau) Energiethemen und Landwirtschaft im Vordergrund standen, wurden im strukturschwachen Narew-Gebiet vor allem Fragen der Biomassenutzung bzw. Nutzung von erneuerbaren Energien, Abfall-, Abwasser- sowie Landwirtschaftsthemen behandelt.

Neben einer Vielzahl von Einzelvorhaben, die dabei verwirklicht werden konnten, stand insbesondere die Bewusstseinsbildung bei Entscheidungsträgern und der Bevölkerung im Mittelpunkt der Projektarbeit.

Vielfach konnten die Akteure vor Ort durch die Besichtigung von Vergleichsprojekten (in Deutschland) von den Vorteilen und der Machbarkeit verschiedener Maßnahmen überzeugt werden. Zu den umgesetzten Projekten gehört unter anderem der Aufbau der ersten beiden polnischen Hofkäsereien nach EU-Norm.

Ferner konnte der ökonomisch und ökologisch unsinnige Bau einer zentralen Kläranlage zugunsten des Baus von rund 150 dezentralen Abwasseranlagen abgewendet werden.

Viele Initiativen wurden durch intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet und haben sich auch nach dem Ablauf des Projekts erfolgreich weiterentwickelt.

www.euronatur.org

Im Rahmen der Vermittlung des Agenda-Prozesses im polnischen Narew-Gebiet konnte der Bau einer zentralen Großkläranlage zugunsten des Baus von 150 dezentralen Anlagen (siehe Bild) verhindert werden.
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Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), ist als Nachfolger von Staatssekretär Rainer Baake zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gewählt worden.

Er nimmt dieses Amt zusammen mit Alfred Theodor Ritter wahr, der ebenfalls stellvertretender DBU-Kuratoriumsvorsitzender ist.

Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
© Matthias Machnig

Im Beisein des ungarischen Staatspräsidenten und Schirmherrn von »Umwelt baut Brücken«, László Sólyom (Bild), fand in Budapest das erste Projektjahr von »Umwelt baut Brücken – Jugendliche im europäischen Dialog« mit einer Preisverleihung seinen feierlichen Höhepunkt und Abschluss.

Schülerinnen und Schüler aus den sechs EU-Ländern Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Deutschland recherchieren im Rahmen des Projekts unterschiedliche Umweltvorhaben von A wie Abfall über N wie Naturschutz bis W wie Wasser und verfassen darüber Zeitungsartikel für die führenden Tageszeitungen der beteiligten Länder.

Die besten Arbeiten wurden in Budapest mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Insgesamt beteiligen sich an »Umwelt baut Brücken«, das noch bis Frühjahr 2009 läuft, mehr als 5.000 Schüler aus 68 Schulen sowie 20 renommierte Tageszeitungen.

Mehr zum Projekt sowie zur Preisverleihung unter:

www.umwelt-baut-bruecken.de

László Sólyom - ungarischer Staatspräsidenten und Schirmherr der Initiative - im Rahmen einer Preisverleihung von »Umwelt baut Brücken – Jugendliche im europäischen Dialog« in Budapest.
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Anlässlich des 75. Geburtstags von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Tietmeyer (links), Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) von 1990-2003, fand auf Einladung von Bundespräsident Horst Köhler (Mitte) Anfang September ein Festessen statt.

Köhler würdigte Tietmeyers Wirken, der von 1993 bis 1999 Präsident der Deutschen Bundesbank war, unter anderem mit den Worten:

»Ihr Name steht für die prinzipientreue Verteidigung der Grundwerte der Sozialen Marktwirtschaft und für die erfolgreiche Übertragung des bewährten Modells der Deutschen Bundesbank auf die europäische Wirtschafts- und Währungsunion.«

Mit seinem Engagement für die DBU, so Köhler weiter, habe Tietmeyer auch sein besonderes Anliegen unterstrichen, dass Ökologie und Ökonomie vereinbar seien.

Verhaltensforscher und Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann ist am 6. Oktober 2006 im Alter von 89 Jahren gestorben.

Der vielfach ausgezeichnete Kameramann, Regisseur, Produzent, Autor und Tierfilmer erhielt im vergangenen Jahr im Rahmen des Deutschen Umweltpreises der DBU den Ehrenpreis für seine Lebensleistung.

Sielmann gehörte zu den Ersten, die Tierdokumentationen im Fernsehen zeigten.

Bis heute wurden mehr als 250 Folgen seiner »Expeditionen ins Tierreich« ausgestrahlt.

 

 

 

 

 

Im Rahmen des Deutschen Umweltpreises 2005 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit dem "Ehrenpreis Lebensleistung" ausgezeichnet: Prof. Heinz Sielmann.
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Trotz der in den letzten 20 Jahren erzielten Erfolge im Gewässerschutz besteht insbesondere unter Vorsorgeaspekten auch in Deutschland weiter Handlungsbedarf.

Zwar ist die Schadstoffbelastung vieler Gewässer gesunken, doch sind beispielsweise viele Seen weiterhin überdüngt. Vor allem aus der Landwirtschaft gelangen immer noch zu viel Phosphat, Stickstoff und Pflanzenschutzmittel in die Gewässer. Besonders tiefe Spuren haben die Wasserbauer hinterlassen.

Von den deutschen Flüssen und Bächen, die zusammen 400.000 Kilometer lang sind, ist nur noch ein Fünftel in einem naturnahen Zustand. Die soeben erschienene Broschüre »Wasser – intelligent nutzen, nachhaltig schützen« enthält 23 Beispiele aus dem Bereich der nachhaltigen Wasserwirtschaft.

Präsentiert werden beispielhafte Projektergebnisse von der gewässerschonenden Landnutzung über das gelungene Wasserrecycling bei der Fruchtsaftherstellung bis zum innovativen Abwasserreinigungsverfahren mit Hilfe der UV-Strahlung.

Die Broschüre kann nachfolgend bezogen werden:

Umwelt- und Naturschutzziele lassen sich in den EU-Beitrittsländern schneller verwirklichen, wenn die in den alten EU-Ländern gemachten Erfahrungen bei der Umsetzung der Umweltvorhaben Berücksichtigung finden.

Wissenstransfer und speziell der Transfer von wirtschaftlich effizienten sowie technisch zuverlässigen Lösungen rücken damit vermehrt in den Blickpunkt des Interesses.

Die 11. Internationale DBU-Sommerakademie in St. Marienthal stand ganz im Zeichen von »Umweltkooperationen in der erweiterten Europäischen Union«.

Der Tagungsband fasst den erreichten Stand der Entwicklung zusammen, skizziert den weiteren Handlungsbedarf, enthält Kriterien für erfolgreiche internationale Umwelt- und Naturschutzprojekte und zeigt an vielen praktischen Beispielen auf, wie erfolgreich Umweltkooperationen funktionieren können.

Initiativen zum Umweltschutz, Band 66; Brickwedde/Witte (Hrsg.); Erich Schmidt Verlag; 293 Seiten; 32,80 Euro; ISBN 3-503-09360-5.

 

Herausgeber:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU; An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-0, Fax 0541|9633-190, www.dbu.de

Redaktion:
Stefan Rümmele, Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH ZUK, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Tel. 0541|9633-962, Fax 0541|9633-990, zuk-info@dbu.de

Verantwortlich:
Dr. Markus Große Ophoff (ZUK)

Erscheinungsweise:
monatlich (Doppelausgabe: Juli/August)

Adresse für Bestellungen und Adressänderungen ist die Redaktionsanschrift, kostenlose Abgabe

Gestaltung:
Birgit Majewski (ZUK)

Satz:
ZUK

Druck:
Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück