Osnabrück. „Desertec – Saubere Energie für eine Welt mit zehn Milliarden Menschen“ ist der Titel eines öffentlichen und kostenlosen Vortrages, der am Dienstag, 13. April, um 18 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück stattfindet. Referent ist der Lübecker Unternehmer Max Schön, ehemaliger Juror für den von der DBU jährlich vergebenen Deutschen Umweltpreis. Heute ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft des “Club of Rome“, die Mitinitiator von Desertec ist, und Aufsichtratsmitglied der “Desertec Foundation“, einer gemeinnützigen Stiftung.
90 Prozent der Weltbevölkerung könnten Zugang zu Sonnenstrom aus Wüstengebieten erhalten
Ziel von Desertec ist eine weltweite Umstellung der Energiewirtschaft auf erneuerbare Energien. Dabei sollen vor allem die Energiepotenziale der Wüstengebiete berücksichtigt werden: In sechs Stunden erhielten die Wüsten der Welt so viel Energie wie die Menschheit in einem ganzen Jahr verbrauche, so die Initiatoren. Desertec setze auf ein intelligentes Zusammenspiel aller erneuerbaren Energien und auf ein Zusammenwirken der Wüsten- und Technologie-Regionen der Welt, ins Englische übersetzt: Desertec. Von großem Medienecho begleitet, hatte sich im Juli ein Konsortium namhafter Unternehmen zu der so genannten Desertec-Initiative zusammengeschlossen, die vor allem afrikanische und europäische Länder mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgen soll. Es sei die Idee einer Energie-Revolution, meinen Fachleute: 90 Prozent der Weltbevölkerung könnten Zugang zu Sonnenstrom aus Wüstengebieten erhalten – vorausgesetzt, es bestünden die politische Bereitschaft und entsprechende Investitionen, um die Strahlungsenergie der Sonne in wirtschaftlich nutzbare Energie umzuwandeln und zu den Verbrauchern zu transportieren.
"Desertec Foundation": Initiative des "Club of Rome"
Dies ist der Kern des so genannten Desertec-Konzepts der “Desertec Foundation“. Die gemeinnützige Stiftung ist eine Initiative des “Club of Rome“, der 1968 mit dem Ziel gegründet wurde, sich für ein lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschheit einzusetzen und dem weltweit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik angehören. Interessierten werden um Anmeldung unter Angabe der Personenzahl gebeten per E-Mail (s.u.) oder unter Telefon 0541/9633-421.
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