Wald verbindet: Als Botschafter der Umwelt werden Kinder aktiv
Übers Internet tauschen sich deutsche und israelische Kinder über Umweltthemen aus - DBU fördert
Osnabrück. Nachwuchs-Ökologen aufgepasst: Noch bis Ende Juli können sich Schulen und Jugendgruppen mit pfiffigen Projekten als "Botschafter der Umwelt" bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) bewerben. Im Umweltprojekt mit dem Jüdischen Nationalfonds (JNF-KKL) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) stehen Naturschutz und der interkulturelle Austausch mit israelischen Kindern im Mittelpunkt. Am Beispiel Wald lernen die Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren die jeweilige Situation und Problemlage des anderen Landes kennen und Zusammenhänge zwischen ökologischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Aspekten einzuschätzen und zu bewerten. Engagement, das sich lohnt: Teilnehmern winken während der Projektlaufzeit bis zu 1.000 Euro als Förderung. Die besten deutschen und israelischen Wald-Projekte werden zudem von einer internationalen Jury voraussichtlich im Februar 2007 prämiert. Unter www.botschafter-der-umwelt.de haben sich jetzt die ersten deutschen Klassen angemeldet.
Graslöwe begleitet die jungen Umweltbotschafter
Ob die Kinder einen Schulwald anlegen oder eine Waldpatenschaft übernehmen -Schüler aus Israel und Deutschland werden mit dem Thema "Wald" Akzente setzen. Über ihre Aktionen können sich die jungen Umweltbotschafter auf einer zweisprachigen Internetplattform austauschen. Der Graslöwe als DBU-Botschafter führt die Kinder durch die Seiten und gibt praktische Tipps und nützliche Informationen über die beiden im Mittelpunkt stehenden Länder. Mindestens viermal jährlich sollen Briefe aus dem Partnerprojekt die Grundschüler zusätzlich motivieren. Schließlich gibt es auch etwas zu gewinnen: Als Preise sind unter anderem Erlebnis-Aufenthalte in einem Jugendwaldheim, einer Jugendherberge oder in Naturmuseen geplant. Während der Projektphase greifen Mitarbeiter der SDW und des JNF-KKL den jungen Umweltbotschaftern unter die Arme: Sie unterstützen die Schulen bei der inhaltlichen und konzeptionellen Projektplanung und vermitteln passende Partnerklassen in Israel.
Aus folgenden Städten und Gemeinden haben sich bislang Schulen angemeldet: Osnabrück, Seelze (beide Niedersachsen), Düsseldorf, Dortmund, Recklinghausen, Herten, Netphen, Burbach, Erndtebrück, Brilon (alle Nordrhein-Westfalen), Gudensberg, Bad Ernstal, Schwarzenborn (alle Hessen), Erfurt (Thüringen), Landhammer, Booßen (beide Brandenburg), Berlin.