Osnabrück. „Der Schutz der Umwelt und der Schutz der Gesundheit: Das sind zwei Seiten einer Medaille, gesellschaftlich wie individuell betrachtet“, findet Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Beide sind jeweils ein hohes Gut, für das wir Verantwortung tragen.“ Deshalb fördere die weltweit größte Umweltstiftung mit Sitz in Osnabrück nicht nur – seit Gründung im Jahr 1991 mittlerweile mehr als 8.400 – Projekte zum Schutz der Umwelt. „Als Arbeitgeber müssen wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter schützen – und wollen sie ausdrücklich fördern.“ Aktuelles Beispiel seien die stiftungsinternen DBU-Gesundheitstage, die am Donnerstag, 30. Mai, und am Freitag, 31. Mai, auf dem Stiftungsgelände stattfinden.
DBU: Rund 140 Mitarbeiter - Wachsende Angebote zur Gesundheitsförderung
Bei der DBU und ihren beiden gemeinnützigen Tochtergesellschaften – der DBU Naturerbe und dem Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) – seien insgesamt rund 140 Mitarbeiter beschäftigt. Ob Kursangebote zu verschiedenen Sportarten, Büro-Ausstattung wie zum Beispiel rückengerechte Schreibtischstühle oder hausinterne Kantine mit ernährungsbewusstem Angebot an regionalen und saisonalen Speisen in Bio-Qualität: „Jeder Einzelne trägt für seine Gesundheit zwar persönlich die Verantwortung. Aber wir als Arbeitgeber können in diesem Sinne auch eine Menge für unsere Beschäftigen tun, indem wir ihnen vielfältige und von Jahr zu Jahr wachsende Angebote zur Förderung ihrer Gesundheit machen“, erläutert Brickwedde. Denn die Erhaltung der Gesundheit sei mit Blick auf den demographischen Wandel und die sich daraus ergebende längere Lebensarbeitszeit von wachsender Bedeutung – „in erster Linie für den jeweiligen Beschäftigten, aber auch für uns als Arbeitgeber“, so der DBU-Generalsekretär. „Außerdem wollen wir etwas für die Mitarbeiter-Motivation und -Zufriedenheit leisten“, ergänzt Christiane Lückemeyer, Personalreferentin bei der DBU. Die Statistik zum DBU-Krankenstand gebe ihnen recht, so Lückemeyer: „Im Vergleich liegt er deutlich unter dem durchschnittlichen Krankenstand, wie er in dem Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der Allgemeinen Ortskrankenkasse, der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin jährlich veröffentlicht wird. “
„Mit dem Rad zur Arbeit“-Aktion für Osnabrück: Offizielle Eröffnung am Freitag, 31. Mai, bei der DBU
Die DBU lade zum Beispiel seit rund zehn Jahren ihre Beschäftigten ein, sich an der jährlich wiederkehrenden Aktion der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs „Mit dem Rad zur Arbeit“ zu beteiligen, erläutert Brickwedde. „Mit Erfolg: Pro Jahr machen bei der Aktion durchschnittlich 30 Mitarbeiter mit.“ Deshalb freue er sich, dass die offizielle Eröffnung der diesjährigen „Mit dem Rad zur Arbeit“-Aktion für Osnabrück am Freitag, 31. Mai, bei der DBU stattfinde. Umrahmt werde der Aktionsauftakt von AOK-Angeboten zu den Themen „Rückengesundheit“, „Stress“ bzw. „Zeitmanagement“ und „Gesunde Ernährung“. Sie fänden bereits am Donnerstag, 30. Mai, zum Teil aber auch am Freitag, 31. Mai, für DBU-Beschäftigte statt. Zudem böten am Freitagvormittag zwei Osnabrücker Fahrradhändler einen kostenlosen Sicherheits-Check von Mitarbeiter-Fahrrädern an. Parallel zum Fahrrad-Check werde das Team der städtischen Radkampagne „Osnabrück sattelt auf“ mit der so genannten Blitzer-Aktion auf dem DBU-Gelände vertreten sein. „Es fotografiert Menschen, die als Radfahrer ‚erwischt‘ werden: Die ‚geblitzten‘ Radler können als Belohnung für ihr gesundheits- und umweltfreundliches Verhalten an einer Verlosung teilnehmen“, weiß Brickwedde.
Betriebliches Gesundheitsmanagement: Präventionskurse
In Fragen des betrieblichen Gesundheitsmanagements arbeite die DBU seit Anfang 2013 auch mit der Techniker Krankenkasse (TK) zusammen, so der Stiftungschef weiter: „Als Freizeitaktivität bietet die TK in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen medicos.Osnabrück unseren Beschäftigten Präventionskurse zu ‚Aqua Fitness‘, ‚Fitness‘ und ‚Pilates‘ an. Wir als Arbeitgeber tragen mit der TK zusammen die Kosten.“ Rund ein Drittel der DBU-Belegschaft nutze diese Kursangebote.
"Grüne Flitzer": Betriebssportgruppe "Fußball"
Einschließlich der seit Jahren bestehenden Betriebssportgruppe „Fußball“ nähme damit insgesamt rund die Hälfte aller Mitarbeiter die Gesundheitsangebote der DBU wahr, betont Brickwedde. „Neben der Übernahme der Platzkosten stellen wir den DBU-Kickern Bälle, Trikots sowie Fahrt- und Unterkunftskosten zum ‚Ruhr Cup‘, einem Benefiz-Turnier von Stiftungen, zur Verfügung.“ Abgesehen vom Spaß am Spiel sei ein möglichst gutes Abschneiden bei dieser jährlich wiederkehrenden Fußballveranstaltung das Trainingsziel der DBU-Elf. „Auch wenn es – wie kürzlich am 23. und 24. Mai in Essen – noch nicht zu einem Turniersieg und für den Wanderpokal gereicht hat: Die ‚grünen Flitzer‘ sind die Gewinner der Herzen – jedenfalls unserer und der der Mitarbeiter unserer Stiftungsfamilie“, ist sich Brickwedde sicher.