Oberasbach. 15 Freiwillige aus ganz Deutschland setzen sich im DBU Naturerbe, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), für den Naturschutz ein. Vom 23. Februar bis zum 1. März organisiert das Bergwaldprojekt eine Freiwilligenwoche auf der DBU-Naturerbefläche Hainberg in der Nähe von Fürth. Gemeinsam schnippelt, sägt, rupft, zieht und schleppt die Gruppe den Jungaufwuchs der Spätblühenden Traubenkirsche, um den lichtdurchfluteten Hutewald zu pflegen und das prägende Landschaftsbild des Hainbergs zu erhalten.
Naturschutz zum Anpacken
Das Team kommt aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen auf der DBU-Naturerbefläche Hainberg zusammen. „Gemeinsam leisten alle eine Woche lang harte Arbeit für den Naturschutz. Dieses Mal braucht der Hutewald unsere Hilfe“, erklärt Revierleiter Jens-Eckard Meyer vom Bundesforstbetrieb Reußenberg. In Handarbeit entfernen die Freiwilligen die Spätblühende Traubenkirsche, die sich unter dem Schirm der Alteichen ausgebreitet hat. So bleibt ein Lebensraum für seltene lichtbedürftige Tier- und Pflanzenarten erhalten. Denn Astlöcher und Nischen sind potenzielle Bruthöhlen und Lebensräume für Vögel wie Wendehals und Kleintiere wie Hirschkäfer. Die knapp 200 Hektar große, ehemals militärisch genutzte Fläche gehört zum Nationalen Naturerbe und ist 2009 vom Bund ans DBU Naturerbe übertragen worden. Meyer: „Das DBU Naturerbe finanziert einen Teil der Betreuungs-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten für den Einsatz des Bergwaldprojektes, das uns einmal im Jahr hilft, diesen wertvollen Naturraum zu pflegen und zu schützen.“
Bergwaldprojekt organisiert 190 Projektwochen im Jahr
„Das Bergwaldprojekt wird auch in diesem Jahr mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland wieder bis zu 5000 Menschen in die Natur bringen. 2025 finden 190 Projektwochen an gut 100 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Indem sich die Freiwilligen aktiv für die Natur engagieren, entwickeln sie auch neue Beziehungen zu ihr. Die positiven Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Freiwilligen darin, auch ihren eigenen Alltag naturverträglicher und somit zukunftsfähiger zu gestalten. So beteiligen sie sich aktiv am dringend notwendigen Wandel der Gesellschaft mit einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise“, weiß Greta Buntfuß, Projektleiterin beim Bergwaldprojekt. Insgesamt sieben Projektwochen finden in diesem Jahr auf DBU-Naturerbeflächen statt. Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.bergwaldprojekt.de.