Vita Prof. Heinz Sielmann

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1917: Geburt am 2. Juni in Rheydt (heute Mönchengladbach)

1924: Umzug der Familie nach Königsberg in Ostpreußen

1934: erste Tierfotografien

1937: Mitarbeit an der Vogelwarte Rossitten (heute: Rybatschi/Russland) auf der Kurischen Nehrung; erste Vorträge in Rossitten und Königsberg

1938: Abitur, erste Filmkamera und Film "Vögel über Haff und Wiesen"

1939: Wehrdienst

1941 - 42: Beurlaubung vom Wehrdienst zum Studium der Biologie an der "Reichsuniversität Warthegau” in Posen (Poznán)

1943: erstes Buch "Vögel über Haff und Wiesen”

1944 - 45: Dreharbeiten auf Kreta als Angehöriger der Wehrmacht

1945: Kriegsgefangenschaft und Verlegung nach Kairo, danach nach London

1946: Bearbeitung des Filmmaterials von Kreta in London für eine dreiteilige Dokumentation

1947: Rückkehr nach Deutschland, zunächst Anstellung bei der British Film Division, dann auf Empfehlung britischer Militärs Versetzung an das "Institut für Film und Bild” in Hamburg als Kameramann und Regisseur

1948/49: Dreharbeiten für "Lied der Wildbahn”

1950: Kinostart von "Lied der Wildbahn”

1951: Dreharbeiten für "Quick, das Eichhörnchen”, Hochzeit mit Inge Witt und Umzug nach München, dem Sitz des 1950 neu gegründeten, bundesweit tätigen "Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht” (FWU)

1952: Beginn der Zusammenarbeit mit Konrad Lorenz und dem Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Buldern, Bundesfilmpreis für "Quick, das Eichhörnchen”

1953/54: Dreharbeiten für "Zimmerleute des Waldes"

1954: Geburt des Sohnes Stephan, Beginn der Zusammenarbeit mit dem Fernsehen; Bundesfilmpreis für "Konzert am Tümpel”

1955: Dreharbeiten für "Wiesensommer”, Bundesfilmpreis für "Zimmerleute des Waldes”

1956: erste Fernsehsendungen in Zusammenarbeit mit dem NDR, Wiederaufnahme des Biologie-Studiums in München, Bundesfilmpreis für "Die Iltiskoppel”

1957: 1. Preis für den besten Naturfilm auf den Filmfestspielen in Cannes für "Wiesensommer”

1957/58: Aufnahmen im Auftrag des belgischen Königshauses im damaligen Belgisch-Kongo für "Herrscher des Urwalds"

1959: Kinostart von "Herrscher des Urwalds”; Dreharbeiten zu "Im Dorf der weißen Störche”

1960: Trennung vom FWU, selbständiger Produzent, Autor, Kameramann und Regisseur, erste Sendung "Expeditionen ins Tierreich”, NDR

1960/61: Dreharbeiten auf den Galapagos-Inseln; Goldlorbeertrophäe (David O. Selznik-Preis) und 1. Preis der Filmfestspiele Moskau für "Herrscher des Urwalds”

1962: Dreharbeiten am Max-Planck-Institut für Verhaltensforschung, Bundesfilmpreis/Filmband in Gold, Großer Preis der Internationalen Filmfestspiele in Trento (Italien), Deutscher Jugendfilmpreis und "Silberner Bär” der Internationalen Filmfestspiele Berlin für "Galapagos - Trauminseln im Pazifik”; "Goldener Bär” der Internationalen Filmfestspiele Berlin für "Zimmerleute des Waldes”

1963: Kinostart "Galapagos - Trauminseln im Pazifik"

1963/64: Dreharbeiten auf Neuguinea und in Australien

1965: Ehrenmitgliedschaft in der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft

1966: Dreharbeiten in der kanadischen Arktis und in anderen Regionen Nordamerikas für den Film "Lockende Wildnis”, Cherry Kearton-Medaille der Royal Geographic Society, London

1967: Beginn der Zusammenarbeit mit der National Geographic Society für Fernsehfilme (NGS Specials)

1968: Dreharbeiten in Asien (Komodo, Thailand, Indien, Pribilof-Inseln) und Afrika für die NGS Specials

1969: Kinostart "Lockende Wildnis”; Präsentation der NGS Specials "The Winged World”, "The Mystery of Animal Behavior” und "Reptiles and Amphibians” in den USA

ab 1970: Produktion zahlreicher Fernseh- und Unterrichtsfilme über die heimische Tierwelt

1972: Christopher Award (USA)

1975: "Goldener Bildschirm”

1977: "Goldene Blume von Rheydt", Preis des Deutschen Jagdschutz-Verbandes für Öffentlichkeitsarbeit

1978: Tod des Sohnes Stephan, Franz von Assisi-Medaille

1978 - 81: Herausgeber der Buchreihe "Knaurs Tierleben”

1982: 100. Sendung "Expeditionen ins Tierreich”, neben Bernhard Grzimek Mitherausgeber der Zeitschrift "Das Tier”, "Goldene Kamera” für "Expeditionen ins Tierreich”

1983: Berufung in das Council des Word Wildlife Fund (WWF), "Silberner Reiher” des Forschungsinstituts Wilhelminenberg/Wien, "Bambi”

1984: "Wild Screen Award of Honour”

1986: Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse

1988: Dreharbeiten in der Antarktis; Aufnahmen für "Tiere im Schatten der Grenze”, Dr.-Ing. E. h. Fritz Steiniger-Preis der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen, Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen

1989: Jakob Kaiser-Preis für "Tiere im Schatten der Grenze”

1990: "Bambi”

1991: 21. Juni: 152. und letzte Sendung von "Expeditionen ins Tierreich” mit Heinz Sielmann, dann Trennung vom NDR, Beginn der Zusammenarbeit mit RTL für "Sielmann 2000 - Rückkehr in die Zukunft", Ehrenpreis des Deutschen Tierschutzbundes

1992: Ehrenurkunde für besondere Verdienste des WWF

1992/1993: Produktion von zwei Filmen von "Der Heinz-Sielmann-Report” bei SAT.1

1993: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, "Goldene Arche”-Orden, Hamburger Preis für Jagdpolitik

1994: Gründung der "Heinz Sielmann Stiftung”, Ernennung zum Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Verleihung des Niedersächsischen Ehrenpreises für Leistungen um Jagd und Natur

1996: Produktion von vier Filmen für "Sielmanns Abenteuer Natur” bei SAT.1

1997: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, "Honorary Member The Order of Alexander the Great"

2001: Görlitzer Meridian Naturfilmpreis, Urania-Medaille der Urania Berlin, Eröffnung der Ausstellung über sein Lebenswerk "Heinz Sielmann - Ein Leben für die Natur" im Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg

2002: "München leuchtet"-Preis, "Mutmacher"-Preis des Vereines Mensch - Umwelt - Tier, Ehrenpreis beim 1. Deutschen Naturfilm-Festival im Bayrischen Wald

2003: Eröffnung der Ausstellung über sein Lebenswerk im neuen Natur-Erlebnishaus auf Gut Herbigshagen bei Duderstadt; Produktion der "Galápagos" DVD und VHS

Bayerische Umweltmedaille, München

2004: Produktion weiterer DVDs und VHS,

Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens, B.A.U.M. Umweltpreis

2005: Verleihung des Verdienstordens des Landes Brandenburg ("Roter-Adler-Orden")

bis heute: laufende Aktivitäten für die Arbeit der Heinz Sielmann Stiftung, dazu gehören: Initiierung und Unterstützung von Biotop- und Artenschutzmaßnahmen in Deutschland und im europäischen Ausland, z. B. Flächenerwerb in Brandenburg (Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen, Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seen, Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide) und Bayern, Vogelschutzprojekte in Russland (Rybatschi) und Süditalien, Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen u. v. m.
Im Rahmen des Deutschen Umweltpreises 2005 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit dem "Ehrenpreis Lebensleistung" ausgezeichnet: Prof. Heinz Sielmann.
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