Schneeberg. Die Waldarbeiten auf der DBU-Naturerbefläche Hartmannsdorfer Forst entlang der Bundesstraße 169 bei Schneeberg sind abgeschlossen. Der Forst-Service Zitterbart aus Eibenstock entfernte 162 Pappeln entlang des Waldrandes. Die Straßensperrung in der Kreuzung Bundesstraße/Karlsbader Straße ist dank des zügigen Arbeitseinsatzes bereits zwei Tage früher als geplant aufgehoben. Das gemeinnützige Tochterunternehmen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, hatte die Arbeiten in Auftrag gegeben, um die Verkehrssicherung für Auto- und Radfahrer zu gewährleisten.
Vielfältigerer Lebensraum für Tiere und Pflanzen
„Auch wenn die Pappeln entlang der Straße äußerlich einen gesunden Eindruck machen, sind sie besonders anfällig für Fäule oder andere Schädlinge. Nach eingehender Prüfung genügen sie den Sicherheitsanforderungen nicht mehr und wurden nun gefällt“, erklärt Revierleiterin Sabine Haas vom Bundesforstbetrieb Thüringen-Erzgebirge. Das zunächst ungewohnte Straßenbild wird durch den raschen Nachwuchs junger Eichen, Birken und Hainbuchen für Vögel, Insekten und zahlreiche andere Tiere einen wesentlich vielfältigeren Lebensraum bieten, als die vormals gepflanzte Pappelmonokultur, so das DBU Naturerbe. Auf dem ehemals militärisch genutzten Übungsplatz werden offene Lebensräume mit seltenen Tier- und Pflanzenarten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten.