Prominente “Rückenstärkung”: Bundespräsident Horst Köhler überreicht DBU-Umweltpreis

Deutschlands Staatsoberhaupt dokumentiert mit seiner Zusage die Bedeutung des Themas Umweltschutz
Berlin / Mainz. Prominente "Rückenstärkung" für den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück): Bundespräsident Horst Köhler wird die höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas an die neuen Preisträger überreichen - am 31. Oktober 2004 in der Rheingoldhalle in Mainz (Rheinland-Pfalz). In einem Schreiben an DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde betonte Bundespräsident Köhler, der Umwelt- und Naturschutz sei "eine der wichtigsten Aufgaben, für die wir heute Verantwortung tragen".

Zusage dokumentiert Bedeutung des Umweltschutzes in einem modernen Staat

Brickwedde freute sich über die Zusage des Bundespräsidenten. Deutschlands Staatsoberhaupt dokumentiere damit die Bedeutung, die er dem Umweltschutz in einem modernen Staat beimesse. Köhlers Vorgänger Johannes Rau hatte den mit 500.000 Euro dotierten "Nobelpreis für Umweltschutz", der von der DBU seit 1993 regelmäßig verliehen wird, seit 1999 an die Preisträger des Jahres überreicht.

Preis will "anstiften", Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen

Mit der Vergabe des Deutschen Umweltpreises will die unabhängige DBU "Einsatz und Leistungen auszeichnen, die entscheidend und in vorbildlicher Weise zum Schutz und zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden", wie es die Leitlinien vorsehen. Die Auszeichnung soll Personen, Unternehmen und Organisationen "anstiften", Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und schon im Vorfeld zu entschärfen.

Zahlreiche bedeutende Preisträger

Im vergangenen Jahr ging der Preis zu gleichen Teilen an den Bioniker und Baumforscher Prof. Dr. Claus Mattheck und den mittelständischen Unternehmer Hermann Josef Schulte, dessen Firma ein Filtersystem für Dieselmotoren entwickelt hat. Zu den bisherigen Trägern des Umweltpreises zählen unter anderem der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), sowie der spätere Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul J. Crutzen (1994). In den dreizehn Jahren ihres Bestehens hat die DBU 5.700 Projekte zum Umweltschutz mit über einer Milliarde Euro gefördert.
Von Kameras und Mikrophonen umringt war Horst Köhler, als er sich vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten in Osnabrück über die Arbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt informierte. Auch bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises der DBU Ende Oktober in Mainz wird der Bundespräsident im Zentrum des Interesses stehen.
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