Warschau. Die Redakteurinnen Joanna Tryniszewska und Joanna Klimowska-Kronic vom öffentlichen Fernsehkanal TVP1 sind die Gewinnerinnen des mit 5.000 Euro dotierten Journalistenpreises für Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Polen 2017/2018. Das teilte heute die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit, die den Wettbewerb auf Initiative und in enger Kooperation mit der Deutschen Botschaft in Warschau, der Medienagentur D. A. W. Maxpress und dem Umweltjournalistenklub EKOS vom Verband Polnischer Journalisten fachlich und finanziell förderte. Die Journalistinnen erhielten ihre Auszeichnung im Warschauer Schloss für „Energiehauch“, einer Filmreihe in acht Teilen über die Nutzung erneuerbarer Energien. Der Preis wurde vom Juryvorsitzenden Prof. Dr. Marciej Nowicki, ehemaliger polnischer Umweltminister und Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU, Rolf Wilhelm Nikel, Deutscher Botschafter in Polen, sowie Dr. Ulrich Witte, DBU-Abteilungsleiter Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz, überreicht. Insgesamt waren 140 Wettbewerbsarbeiten eingegangen.
Wettbewerb als Anreiz für Klima- und Umweltschutzthemen in Medien
„Der Wettbewerb soll Redakteure anregen, die Themen Klima- und Umweltschutz über seriöse Berichte stärker in die polnischen Medien und damit in die gesellschaftliche Diskussion zu bringen“, sagt Witte. In Polen fänden diese Themen selten Eingang in den breiten gesellschaftlichen Diskurs, auch deshalb, weil sie in den Medien kaum auftauchten. Der zweite Platz wurde an Bartłomiej Derski für den Artikel „Auf der Kohle hört die Welt nicht auf. Insbesondere in Schlesien” verliehen, der dritte ging an Tomasz Rożek von der Zeitung „Sonntagsgast” für den Artikel „Bakterien aus der Unterwelt”. Der vierköpfigen Jury gehören neben Nowicki die Journalistin Krystyna Forowicz von EKOS, Dr. Andrzej Kassenberg vom Institut für nachhaltige Entwicklung in Warschau sowie die Journalistin Elżbieta Strucka an.
Eine Liste aller Preisträger finden Sie weiter unten.