Nachahmer gesucht: DBU fördert ehrenamtliches Naturschutzengagement

Bewerbungsschluss für muna-Multiplikationsförderung: 31. Januar – Chance für kleine Initiativen
Osnabrück. Nachahmer gesucht! Zum fünften Mal stellt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) einen Extra-Fördertopf von insgesamt 100.000 Euro für kleine Naturschutzprojekte bereit: Noch bis zum 31. Januar können ehrenamtlich im Naturschutz Engagierte bei der weltweit größten Umweltstiftung einen Antrag auf eine so genannte Multiplikationsförderung von jeweils bis zu 2.000 Euro stellen. Mit diesem Unterstützungsangebot schließt die DBU an den diesjährigen, seit 2001 zusammen mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) ausgelobten Wettbewerb „muna – Mensch und Natur“ (muna) an: „Wir suchen Nachahmer, die mit der muna 2006 ausgezeichneten Ideen in die Breite tragen“, erklärt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. „Kleine ehrenamtliche Initiativen und Vereine möchten wir besonders unterstützen.“ Einzige Vorgabe für Antragsteller: Die zur Förderung eingereichten Vorhaben müssen thematisch einem der fünf muna-Preisträgerprojekte entsprechen.

muna-Multiplikationsförderung: thematische Schwerpunkte

Der muna-Preis für aktiven Naturschutz zeichnet Privatpersonen und Initiativen aus, die ehrenamtlich und aus eigener Motivation Projekte angestoßen haben, um Lebensräume sowie Pflanzen- und Tierarten zu erhalten. Gewürdigt werden auch Personen, die sich für die Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutz stark machen. Die thematischen Schwerpunkte der diesjährigen Preisträger sind die Basis für die aktuelle muna-Multiplikationsförderung: Sie lauten „Förderung von Heidelebensräumen“, „Natur und Landwirtschaft“, „Naturschutz und Umweltbildung zum Thema ‚Naturschutz mit Kindern und Jugendlichen’“, „Naturschutz im urbanen Raum“ und „Förderung der Eulen und deren Lebensräume“.

Bewerbungsschluss: 31. Januar 2007

Wer zu einem dieser genannten Themen eigene Projekte plane, sei aufgerufen, sich bis zum 31. Januar bei der DBU zu bewerben. Besonders angesprochen fühlen sollten sich kleine Gruppen, denn: „2.000 Euro als maximale Fördersumme einer Multiplikationsförderung – insbesondere für kleine Interessengemeinschaften ist das viel Geld“, weiß Brickwedde. „Gerade ihnen fehlen erfahrungsgemäß häufig die finanziellen Mittel, um ihre oft sehr pfiffigen Konzepte umzusetzen. Mit dem Geld aus der muna-Multiplikationsförderung möchten wir ihnen und ihren Ideen helfen.“ Seit dem Jahr 2001 haben über 250 Ehrenamt-Projekte von der DBU-Multiplikationsförderung profitiert, allein beim letzen Durchgang waren es 58.

Informationen und Antragsunterlagen

Alle Informationen und die Antragsunterlagen für die DBU-Multiplikationsförderung stehen im Internet zur Verfügung unter https://www.dbu.de/720.html. Die Formulare können auch per Post angefordert werden im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück (Projektleiter: Dr. Uwe Fuellhaas, Telefon: 0541/96 33-930, Fax: 0541/ 96 33-990, E-Mail: u.fuellhaas@dbu.de).

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 19432/03): Dr. Uwe Fuellhaas, Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU, Telefon: 0541/ 9633-930,
Fax: 0541/ 9633-990, E-Mail: u.fuellhaas@dbu.de, https://www.dbu.de/muna


muna-Multiplikationsförderung: Im Jahr 2006 wurde unter anderem die ehrenamtliche Arbeit im Naturschutz von Barbara Zeppenfeld mit 2.000 Euro unterstützt. Sie setzt sich für den Erhalt bedrohter alter Schafrassen ein. Damit trägt sie zur Landschaftspflege auf der Schwäbischen Alb bei.
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