Osnabrück/Berlin. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) will zusammen mit jungen Doktoranden frischen Wind in den Diskurs zur Energiewende bringen. „Der Übergang von fossilen und nuklearen Energieträgern zu einer nachhaltigen klimaneutralen Energieversorgung und -nutzung ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Nicht allein technologische, sondern auch umwelt- und sozialwissenschaftliche Herausforderungen gelte es zu bewältigen. Dabei werde so manche verzwickte Fragestellung durch die komplexen Zusammenhänge und vielfältigen Interessenskonflikte allzu leichtfertig als zu schwierig oder unlösbar abgetan. Im Rahmen ihres Promotions-Stipendienprogramms startet die DBU jetzt das neuartige, interdisziplinäre Promotionskolleg „Umwelt-soziale Fragen der Energiewende“, koordiniert durch das Fachgebiet Umweltprüfung und -planung der Technischen Universität Berlin.
Bewerbungsfrist für Promotionsstipendien bis 24. Januar 2020
Ziel ist, eine Plattform für einen Diskurs zur Energiewende zwischen verschiedenen Wissenschaftlern unterschiedlicher Universitäten und Hochschulen zu entwickeln. Begleitet durch ein gezielt strukturiertes Programm sollen die Stipendiaten und ihre betreuenden Hochschullehrer, neben wissenschaftlichen Ansätzen, Standpunkte erarbeiten, diskutieren und mithelfen, diese sichtbar zu machen. So sollen die Erkenntnisse bis in die betreffenden Politikfelder hineinwirken. Dabei sind kreative Köpfe gefragt. Innerhalb des Kollegs werden bis zu fünfzehn Promotionsstipendien aus unterschiedlichsten Fachgebieten – von Sozial- über Wirtschafts- bis hin zu Umwelt- und Technikwissenschaften – vergeben. Die Wahl der individuellen Themen steht den Bewerbern frei. Interessenten können sich über die Internetseite https://www.dbu.de/stipendienSchwerpunktEnergiewende informieren und bis zum 24. Januar bewerben.