Nehren. „Die Projektarbeit hat mir gezeigt, wie viele schöne, naturnahe Ecken es in Tübingen gibt“, freut sich Simone Edenhart (27) aus Nehren. Nach einem Jahr hat sie nun Bilanz ihres Projektes „Fotowettbewerb Bunte Wiese Tübingen“ gezogen. Ziel des Wettbewerbs war es, die Artenvielfalt in den Gärten der Universitätsstadt Tübingen zu fördern. Unterstützt wurde Edenhart dabei von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) mit 540 Euro. Das Projekt war beim „Jugend|Zukunft|Vielfalt - Jugendkongress Biodiversität 2017“ im Juni vergangenen Jahres für die Förderung ausgewählt worden.
Eingereichte Fotos zeigen viele artenfreundliche Gärten in Tübingen
Edenhart: „Ich habe mich sehr über die Einsendungen der Tübinger bei unserem Fotowettbewerb gefreut.“ Im Juni 2017 entwickelte Edenhart das Projekt während des Jugendkongresses. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung überzeugte es als eines von insgesamt 16 Projekten die Teilnehmer und wurde von ihnen für eine finanzielle Förderung ausgewählt. Idee ihres Vorhabens ist es, dass Tübinger die Gelegenheit bekommen, die Schönheit ihrer Naturgärten zu zeigen. Besonders gut sei dabei laut Edenhart die Qualität der eingesendeten Bilder gewesen. Zudem seien durchweg sehr naturnahe Gärten in Tübingen fotografiert worden. Im nächsten Jahr will sie deshalb den Wettbewerb wiederholen.
Ziel des Jugendkongresses: Nicht nur lernen, sondern auch selber handeln
Edenhart hatte sich damals für den Jugendkongress Biodiversität beworben, „weil ich mich mit anderen Interessierten austauschen wollte“. Der Kongress war im Juni 2017 bereits zum dritten Mal von DBU, Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz (BfN) veranstaltet worden. In den drei Tagen hatten sich 180 Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet mit dem Thema Artenvielfalt auseinandergesetzt. Ziel dabei war es nicht nur, in Arbeitsgruppen mehr darüber zu erfahren, sondern auch gemeinsam zu diskutieren und konkrete Projekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu entwickeln. Die damalige Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel und der damalige DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann standen den Jugendlichen zudem Rede und Antwort. Die Besonderheit: Der Kongress wurde maßgeblich von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst geplant, organisiert und durchgeführt.
Ansprechpartnerin bei fachlichen Fragen zum Projekt (AZ 33510): Angela Krumme (Tel.: 0541|9633-957)