Osnabrück. „Die Ideen und Maßnahmen sind da, jetzt müssen Taten folgen. Heute haben wir gemeinsam diskutiert, was jeder in seiner Rolle tun kann.“ Dieses Fazit zog Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), am Ende der Veranstaltung „Meine Kommune im Klimanotstand – Was nun?“ in der DBU in Osnabrück. Rund 200 Teilnehmer aus Verwaltung, Politik oder Klimaschutzbewegungen wie Fridays for Future hatten sich über verstärkte Maßnahmen gegen den Klimawandel in Städten, Kreisen und Gemeinden in Deutschland ausgetauscht und mögliche Lösungswege gesucht, wie man diese am besten in die Tat umsetzen kann. Viele der Teilnehmer gehörten den mehr als 80 Kommunen in Deutschland an, die den Klimanotstand beschlossen oder ähnlich lautende Beschlüsse gefasst hatten. Neben der DBU hatten das Klima-Bündnis, die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, die EnergieAgentur.NRW und die Landesenergieagentur Hessen eingeladen.
Meine Kommune im Klimanotstand
Der Begriff „Klimanotstand“ sei nicht unumstritten, betonte Bonde: „‘Klimanotstand‘ ist eine Formulierung, die polarisiert. Ob sie nun symbolisch gemeint ist oder nicht: Durch sie ist es aber gelungen, den kommunalen Klimaschutz in die Mitte der lokalen Politik zu bringen und ihm so höchste Priorität einzuräumen.“ Doch allein das Thema in den Fokus zu rücken, sei nicht genug.
Deutschlandweite Beteiligung
Erläutert hätten die rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland zum Beispiel die Frage, wie der Einstieg in den Klimanotstand umzusetzen sei und wie in der Folge möglichst schnell die kommunale Treibhausgasneutralität erreicht werden könne. Neben Vorträgen und Vorschlägen am Vormittag, war am Nachmittag Zeit für den Austausch und das Vernetzen. „Es ging darum, viele gute Ideen und Impulse zu geben, wie sich der Klimaschutz in der eigenen Kommune schnell und sinnvoll umsetzen lässt“, so Bonde.