München. Wie wichtig Bundeskanzlerin Angela Merkel die Programme für mehr energetische Gebäudesanierungen im Rahmen des aktuellen Konjunkturpaketes sind, stellte sie heute bei der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München unter Beweis: Sie übernimmt die Schirmherrschaft über die bundesweite Klimakampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des Handwerks. Im Anschluss an die Pressekonferenz zum „Münchener Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft 2009“ übergab Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), der Bundeskanzlerin das Logo der Kampagne. Herzstück der auf fünf Jahre angelegten und von der DBU mit fünf Millionen Euro geförderten Aktion ist ein kostenloser Energie-Check, den extra geschulte Handwerker bei Ein- und Zweifamilienhausbesitzern durchführen, um sie für Sanierungen zu sensibilisieren. Schließlich sparen modernisierte Häuser Energie und schonen das Klima.
Drei Gewinner bei Sanierungen: Klima, Hausbesitzer und Handwerk
„Wir haben hier gleich drei Gewinner: Das Klima, weil weniger Energie verbraucht wird, Besitzer und Mieter, weil sie Geld sparen, und das Handwerk mit mehr Aufträgen und Beschäftigung“, meinte Kentzler. „Das Handwerk hat hier die Chance, seine Kompetenz in einem zukunftsträchtigen Bereich zu beweisen.“ Mit dem Fokus auf den deutschen Mittelstand sei die Kampagne ein typisches DBU-Projekt. Dabei habe die DBU den Klimaschutz im Blick. Laut einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums verbrauchen private Haushalte etwa so viel wie die Industrie und der Verkehr. Die Bundesregierung hat im zweiten Konjunkturpaket reagiert und unter anderem die Förderprogramme der KfW-Bankengruppe für mehr Aufträge im Handwerk ausgebaut. Interessierte Hausbesitzer finden die bislang 7.400 Partnerbetriebe für den Energie-Check unter www.sanieren-profitieren.de.
Podcast "Junges Handwerk" auf IHM