Osnabrück. Ein Löwentreffen für die Umwelt: 26 Vertreter von Bildungsinstitutionen, Jugendherbergen, Zoos und Museen kamen heute erstmals zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) nach Osnabrück, um sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen des Graslöwen-Projektes auszutauschen. Grün, zottelig und übergroß steht der DBU-Botschafter für Kinder seit 1999 für spannende Umweltbildung ohne mahnenden Zeigefinger. „Unser Ziel ist es, deutschlandweit ein Netzwerk von Bildungseinrichtungen aufzubauen, in denen Kinder dem Graslöwen begegnen können“, betonte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Ob in Feriencamps oder im Schulklassenprogramm – Bausteine für eine Vernetzung gebe es viele. Vom Löwen zum Aquarium: Nach dem Arbeitstreffen ging es abends für die Teilnehmer zum Abendessen in den Zoo. Am zweiten Tag bietet das Graslöwen-Team Arbeitskreise zur Pressearbeit und zur Radio-Werkstatt an.
Starke Partner und Graslöwe motivieren Kinder
„Um Grundschülern ein attraktives Freizeitangebot zu bieten, brauchen wir starke Partner, die den Graslöwen nutzen und Kinder motivieren, selbst aktiv zu werden. Wenn unsere Partner voneinander profitieren, Ideen und Aktionen vernetzen, dann hilft das den Kindern in ihrem Engagement“, so Brickwedde. Junge Umweltschützer seien schnell zu begeistern. Aber für längerfristiges Engagement brauchten sie jemanden, der sie an die Hand nehme. Eine spannende Zusammenarbeit könne sich etwa zwischen Schulen und Umweltbildungszentren ergeben. „Gerade im Ausbau der Ganztagsschulen sehen wir eine Chance, Umweltbildung stärker in den Fokus zu rücken“, so Brickwedde. So könnten Pädagogen etwa im Rahmen des Nachmittagsprogramms Graslöwen-Clubs anbieten.
Breites Angebot: Umweltbotschafter im Fernsehen, Radio und auf Klassenfahrten
Je nach Interessenlage, Zeit und Muße könnten Sechs- bis Zwölfjährige im Graslöwen-Projekt wählen, wo und wie sie etwas über Themen wie Abfall vermeiden, Energie sparen oder gesunde Ernährung erfahren wollen: Der Umweltbotschafter begegne ihnen wahlweise im Fernsehen, im Rundfunk, auf Klassenfahrten, in Clubs oder im Musical. Entsprechend breit sei auch das Angebot für Institutionen. „Für die Projektbausteine gibt es von der DBU Begleitmaterial“, weiß Projektleiterin Judith Perez. Filme und Aktionsbögen, Unterrichtsmaterialien und Bücher sowie die Graslöwen-Handpuppe – zum Netzwerktreffen stellte das Projektteam Materialkisten für viele Aktionen in den kommenden Monaten zusammen. „Und sicher ist jetzt schon: Im kommenden Jahr soll es wieder ein bundesweites Treffen geben“, so Perez.