Konsumenten unter Strom: DBU-Vortrag „Kurioses zum Thema Energie(-verbrauch)“

Donnerstag, 5. Dezember, 18.30 Uhr im ZUK der DBU – Veranstaltung zur DBU-Ausstellung „KonsumKompass“

Osnabrück. Beleuchtung, Computer, Waschmaschine: Im Haushalt brauchen wir täglich Strom – Bedarf steigend: „Deutsche Haushalte benötigten im Jahr 2011 zum Wohnen insgesamt 6,7 Prozent weniger Energie als im Jahr zuvor. Aber im selben Zeitraum stieg der Verbrauch speziell für elektrische Haushalts- und Kommunikationsgeräte um 2,3 Prozent – trotz Strom sparender, technischer Verbesserung der Geräte“, sagt Franz-Georg Elpers, Pressesprecher der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Allerdings benötigen einige dieser energetisch verbesserten Geräte sogar mehr Rohstoffe“, weiß Clemens Hölter, Vorstandsvorsitzender der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. Hölter ist Referent des öffentlichen Vortrags „Kurioses zum Thema Energie(-verbrauch)“ am Donnerstag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück. Vorher wird um 17.45 Uhr eine Führung durch die DBU-Ausstellung „KonsumKompass" angeboten. Der Eintritt ist frei.

Zuwachs beim Rohstoff- und Stromverbrauch

„In der Summe der vielen kleinen elektrischen Geräte liegt eine der Ursachen für den Zuwachs beim Rohstoff- und Stromverbrauch“, erklärt Hölter. Während der Abendveranstaltung wird Hölter referieren, aber auch experimentieren – und dabei Kuriositäten aufdecken: „Zum Beispiel gibt es Steckerleisten, die ausgeschaltet mehr Energie verbrauchen als in eingeschaltetem Zustand“, so der Referent.

„Die Energiewende fängt bei jedem einzelnen Konsumenten an"

„Die Energieeffizienz – also das Maß der eingesetzten Energie, um einen bestimmten Nutzen wie zum Beispiel eine helle Wohnung zu erreichen – und ihre Steigerung stehen oben auf der aktuellen energie- und umweltpolitischen Agenda: Sie ist eine der Schlüsselfragen zum Gelingen der Energiewende“, ordnet Elpers das Vortragsthema ein. Eine steigende Effizienz wirke dämpfend auf die Energiepreise, senke die Abhängigkeit von Energieimporten, wirke Energieverteilungskonflikten entgegen und mindere den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid. „Die Energiewende fängt deshalb bei jedem einzelnen Konsumenten und bei jedem kleinen Elektrogerät an“, findet Elpers. So könnten sich die privaten Haushalte übrigens auch in erheblichem Umfang von unnötigen Energiekosten entlasten. „Das Bundesumweltministerium veranschlagt das durchschnittliche Einsparpotenzial auf etwa 1.500 Kilowattstunden pro Haushalt. Damit könnten jährlich über 350 Euro an Stromkosten eingespart werden.“

Veranstaltungsreihe rund um die DBU-Ausstellung „KonsumKompass“

Wie dieses Sparen konkret gelingen kann, darauf wird Hölter, dessen Stiftung unter anderen sogenannte Energiesparpakete für Bibliotheken und Schulen in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA) bereitstellt, während seines Vortrags eingehen. Er ist Teil der Veranstaltungsreihe rund um die DBU-Ausstellung „KonsumKompass“, die in Zusammenarbeit mit dem UBA entwickelt wurde. Besucher erfahren in acht Themenfeldern an 16 interaktiven Stationen mehr über die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit von Kleidung, Beleuchtung, Wohnen, Bauen, Reisen, Mobilität, Informationstechnologien und Kommunikation. Die Ausstellung steht bis Oktober 2014 im ZUK der DBU, bevor sie auf fünfjährige Wanderschaft durch Deutschland geht. Bis Sonntag, 26. Januar 2014, ist sie montags von 9 bis 17 Uhr, dienstags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, jeden zweiten Donnerstag im Monat von 9 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An den Sonntagen 8. Dezember und 12. Januar werden nach vorheriger Anmeldung jeweils um 11 Uhr öffentliche Führungen angeboten. Der Eintritt ist frei. Neben einem Vortragsprogramm und Lehrerfortbildungen hält sie für Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 5 spezielle Begleitprogramme wie zum Beispiel Expertenteams und Planspiele bereit. Weitere Informationen unter www.konsumkompass.com (telefonisch: 0541/9633-921, per E-Mail: ausstellung-dbu@dbu.de).

Clemens Hölter, Vorstandsvorsitzender der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz, ist Referent des öffentlichen Vortrags „Kurioses zum Thema Energie(-verbrauch)“ am Donnerstag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr im ZUK der DBU.
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