Hereinspaziert ins Erdreich: Zoo Osnabrück öffnet unterirdische Gänge

542.000 Euro von der DBU – Verbindung zum Museum – Stollenlabyrinth, Drei-Seiten-Kino und Hörstationen

Osnabrück. Der Osnabrücker Zoo öffnet heute die Pforten seines neuen Reiches unter der Erde: zum Unterirdischen Zoo. Als einer der ersten Besucher durchschritt Boris Pistorius, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, gemeinsam mit Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung, und Frank Seidel, Geschäftsführer der Niedersächsischen Lottostiftung, das 500 Quadratmeter große Stollenlabyrinth, in dem sich Präriehunde und Nacktmulle in Gängen und Nestern beobachten lassen. Brickwedde: „Mit dem Unterirdischen Zoo wurde eine Erlebnisausstellung zum Thema Boden, Bodentiere und Bodenschutz verwirklicht, die deutschlandweit einmalig ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit Hilfe der modellhaft umgesetzten Gesamtinszenierung – mit Drei-Seiten-Kino und Hörstationen – Sympathie und Respekt für die im Boden lebenden Tiere und den komplexen Organismus Boden gefördert werden.“ Die DBU gab 542.000 Euro.

Unterirdisches Höhlensystem führt zum benachbarten Naturkundemuseum

Insgesamt tummeln sich etwa 70 Tiere im unterirdischen Höhlensystem – darunter Ratten, Riesengraumulle, Trugratten, Nacktmulle und Feldhamster. Erdhummeln und Maulwurfsgrillen ziehen ein, sobald es draußen wärmer wird. In Schlangenlinien gehen die Besucher durch das unterirdische Höhlensystem und landen schließlich in der Ausstellung „unter.Welten“ des benachbarten Naturkundemuseums. Durch die Verbindung des unterirdischen Erlebnisbereiches mit der Ausstellung im Museum am Schölerberg könne eine in Deutschland einmalige Kooperation zwischen einem Zoo und einem Museum realisiert werden, betonte Brickwedde. Nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Rahmen nehme die Verknüpfung beider Ausstellungs- und Erlebnisbereiche eine führende Rolle ein.

Einmaliges Leuchtturmprojekt strahlt auf Region um Osnabrück

„Mit dem Unterirdischen Zoo erhält die Stadt Osnabrück ein einmaliges Leuchtturmprojekt, welches auf die Region strahlt“, freute sich Oberbürgermeister Pistorius. „Es ist nicht nur ein besonders spannendes Freizeitangebot, sondern es stärkt auch die Bodenkompetenz des Standortes Osnabrück!“

DBU investierte seit 2004 mehr als eine Million Euro in Projekte des Osnabrücker Zoos

„Nicht nur mit großem Interesse, sondern auch mit einem beträchtlichen Fördervolumen begleitet die Deutsche Bundesstiftung Umwelt seit vielen Jahren die Bemühungen des Osnabrücker Zoos, Umweltthemen aufzugreifen und für eine breite Zielgruppe zugänglich zu machen“, sagte Brickwedde. „Seit 2004 investierte die DBU rund eine Million Euro in die Umsetzung verschiedener Modellprojekte, die den Zoo auch im bundesweiten Vergleich zu einem einmaligen, herausragenden Umweltlernort entwickelt haben.“

Auch Allianz Umweltstiftung und Niedersächsische Lottostiftung fördern

Neben der DBU unterstützen zwei weitere Stiftungen das insgesamt 1,2 Millionen teure Projekt: Die Allianz Umweltstiftung gab 200.000 Euro, die Niedersächsische Lottostiftung half mit 125.000 Euro.

Ansprechpartnerin für Fragen zum Projekt (AZ 24323): Lisa Simon,
Pressereferentin Umweltkommunikation, Zoogesellschaft e.V. Osnabrück, Telefon: 0541/951050, Fax: 0541/9510522

Lassen sich bei ihrem Leben im Unterirdischen Zoo beobachten: Präriehunde.
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Durch ein Höhlenlabyrinth gelangen die Besucher zum benachbarten Naturkundemuseum und zur Ausstellung unter.Welten.
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Neuer Bewohner im Unterirdischen Zoo Osnabrück: der Nacktmull.
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