Osnabrück. „Fracking – eine Zwischenbilanz“ lautet der Titel des Vortrages, der am Donnerstag, 7. Mai, um 18.30 Uhr in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) stattfindet. Mit Dr. Georg Meiners, Diplom-Geologe und Vorstand der ahu AG Wasser Boden Geomatik in Aachen, und Dr. Werner Zittel, Vorstandsmitglied von ASPO-Deutschland e.V. und Vorstand der Ludwig-Bölkow-Stiftung, informieren zwei Fachleute über das Potenzial und die Risiken von Fracking. Sie gehen dabei auf bisherige Erfahrungen, Umweltauswirkungen, soziale Folgen und die aktuelle Entwicklung in Deutschland ein. Der Eintritt ist frei.
Bundeskabinett verabschiedete am 1. April Gesetzesentwurf zum Fracking
Der am 1. April vom Bundeskabinett verabschiedete Gesetzesentwurf zum Fracking hat in Teilen der Öffentlichkeit eine neue Protestwelle ausgelöst. Der Entwurf sieht vor, dass Fracking unter strengen Auflagen in definierten Teilbereichen in Deutschland ab 2016 erprobt werden darf. Um dieses Thema auch im Kontext aktueller Entwicklungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse näher zu beleuchten, lädt die DBU am 7. Mai zum Vortrag ein.
Die Referenten und ihre Arbeitsfelder
Der Diplom-Geologe Meiners hat sich vor allem mit den Umweltauswirkungen von Fracking auf Wasser und Boden beschäftigt. Als Projektleiter hat er Studien zu dem Thema für das Umweltbundesamt (UBA) und das Land Nordrhein-Westfalen erstellt. Zittel befasst sich seit zwei Jahrzehnten mit der Analyse fossil geprägter Energieszenarien und betrachtet in seinem Vortrag auch den wirtschaftlichen Kontext. Er berichtet darüber hinaus auch über die Erfahrungen in den USA und anderen Staaten, in denen das Verfahren bereits länger praktiziert wird.
Vortragsprogramm als Teil der DBU-Ausstellung zur Energiewende
Der kostenlose Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe zu der DBU-Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“. Um 17.45 Uhr bietet die DBU eine Führung an. Die Ausstellung ist bis Mitte 2016 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation zu sehen (montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr). Für Schüler der Klassen 5 bis 13 gibt es zielgruppengerechte pädagogische Programme. Weitere Informationen unter www.zukunftsprojekt-energiewende.de.