Fit für den Ernstfall: Ausbau des Bergwacht-Zentrums Bayern

Weitere Räumlichkeiten als „Plusenergie-Gebäude“ entstehen – DBU fördert Planungen mit 60.000 Euro

Bad Tölz. Durch optimale Ausbildung zur höchsten Sicherheit – an rund 100 Tagen und mit bisher 450 Flugstunden im Jahr übt die Bergwacht Bayern ihre Einsätze zur Rettung von Leben. Eine 1.500 Quadratmeter große Halle stellt seit 2008 sicher, dass die Hubschraubmanöver auch umweltschonend trainiert werden können. Jetzt setzt das Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht mit einem Erweiterungsbau als „Plusenergie-Gebäude“ erneut Maßstäbe. Wie das Simulationszentrum mit 580.000 Euro fördert die Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 60.000 Euro den innovativen Teil der Planungskosten für die neuen Räume. DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde überreichte heute in Bad Tölz den Förderbescheid an den Bergwachts-Vorsitzenden Alois Glück. „Bei diesem Standard wird vom Gebäude mehr Energie erzeugt als selber verbraucht, so dass der Betrieb nicht nur sehr umweltfreundlich erfolgen kann, sondern auch Überschüsse ins öffentliche Netz gespeist werden können“, so Brickwedde.

Zukunftsorientiertes Bauen: Flexible Raumkonzepte

Für den DBU-Generalsekretär wird mit dem Vorhaben ein weiteres Modellprojekt für einen zukunftsorientierten Baustandard geschaffen. Wichtig bei der Planung sei, bereits im Vorfeld ein flexibles Raumkonzept zu erarbeiten, um das Gebäude später für unterschiedliche Zwecke weiter entwickeln zu können. So sollen Ausbildungs-, Schulungs-, und Einsatzbereiche sowie Vereinsräume der Bergwacht Bad Tölz, ein Ausstattungszentrum für Einsatzkräfte, Archivflächen, eine Cafeteria, ein zentraler Servicebereich und verschiedene Gäste- und Bürobereiche errichtet werden. Durch eine vorausschauende Planung sollen dabei auch künftig die hochwertigen energetischen Eigenschaften erhalten bleiben. Damit verfolge die Bergwacht Bayern eine ehrgeizige Zielsetzung, die auf viele weitere Bauvorhaben von Büro- und Verwaltungsgebäuden übertragbar sei.

Training von Huberschraubermanövern in der Halle

Bereits das Simulationszentrum, in dem die Bergwacht Bayern ihre komplizierten Flugeinsätze trainiert, förderte die DBU mit rund 580.000 Euro. In der 20 Meter hohen Halle können Rettungskräfte Hubschraubermanöver realitätsnah üben, ohne die Umwelt durch Abgase und Lärm zu belasten. Sie hat inzwischen großes Interesse und hohe internationale Aufmerksamkeit erhalten.

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 28458): Thomas Griesbeck, Bergwacht Bayern, Telefon: 08041/7943817, Telefax: 08041/7943810

DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde überreicht den Förderbescheid für den Erweiterungsbau des Zentrums für Sicherheit und Ausbildung an den Vorsitzenden der Bergwacht Bayern, Alois Glück.
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Huberschraubermanöver in unwegsamen Gelände wollen geübt sein. Das Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht Bayern macht das umweltschonend möglich - unterstützt mit Fördergeldern der DBU.
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